Diesel Start-Stopp und Kurzstrecke, Langfristige Schäden

  • da sollte man evtl das Flottenmanagement auslagern. Das ist sicher fast besser, wie wenn es keine Sau interessiert. Alternativ übernhmen abends Leute das Auto, checken alles kurz durch und betanken den bei Bedarf.


    Es gibt auch die Module von Herstellern, die über den CAN-Bus die Fahrzeuge ständig überwachen und an den Dispo melden. Telekom hat so was, nennt sich Car Connect. Da wird zwar der Hotspot im Auto beworben, den braucht es aber nicht unbedingt. Dann sieht der Dispo auch, wo das Auto ist und es werden Fehler gleich angezeigt, wenn die Lampe angeht. Das dürfte einige Schlamper disziplinieren.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Zum Kondenswasser im Öl, welches sich bei Kurzstrecken bildet: Der wird
    doch bei gut geheiztem Motor und etwas längere Strecke wieder verdampft.


    Zudem sollte (muss man nicht) ja genau aus dem Grund ein Ölwechsel jedes Jahr oder alle 20tsd? km machen. Laut Wartungsheft.


    Was
    ich ehrich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen kann: Neue Benziner
    Motoren verbrauchen annähernd genausowenig Sprit auf Langstrecken wie
    ein Diesel. Warum wird dann immer von Diesel=Langstreckenfahrzeug
    geredet?


    PS: Macht einfach ein Relais an Klemme 15 und den Schalter zum deaktivieren der Start/Stopp Automatik. Problem gelöst.

    Dann bekommt man doch ständig eine Fehlermeldung, oder nicht?

  • Ein Werkstattbesitzer hat mir vor noch nicht allzulange Zeit davon berichtet, dass er jetzt öfter und früher bei manchen Autos (?) mit Start/Stoppautomatik den Anlasser wechseln darf und dazu bei manchen Modellen den Motor absenken und dadurch die Rechnung erweitern muss.

    Grüße aus der Baustellenhaupt- und Fächerstadt

    ... xundbleiwe und Kotzbeutel tragen


    Peter

  • Also mein Audi80 Modell 86 oder so hatte ebenfalls eine Start-/Stop-Technik eingebaut. Da war kein verstärkter Anlasser wie jetzt beim 204. Und der Anlasser hielt über 200.000km durch. Der wurde manuell abgestellt mit einer Taste am Wischerhebel, gestartet mit Kupplung gedrückt und leicht Gasgeben (da war ein Leerweg). Verbrauch über viele zehntausend Kilometer knapp 6,8l/100km. Da war ein Registervergaser 2B5 drin. Der brauchte weniger Sprit wie der etwas leistungsschwächere Motor mit Einfachvergaser. Aber natürlich nur, bei richtigem Einsatz.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • [Blockierte Grafik: https://www.picclickimg.com/d/l400/pict/282564135102_/Audi-80-Formel-E-Reklame-Werbeanzeige-Original-Werbung.jpg]



    Formel E :thumbup:



    PS: Vor paar Tagen stand im Großstadtverkehr ein Passat TDI neben mir im Stau, und mein Seitenfenster war offen. Das Auto machte innerhalb von paar Minuten im stop and go Verkehr etwa hundet Abstellungen und Neustarts. :D
    Die Kiste stellt sich wirklich sofort ab, wenn gestanden wird.
    Wird der Klimakompressor inzwischen auch elektrisch angetrieben?

  • Zum Kondenswasser im Öl, welches sich bei Kurzstrecken bildet: Der wird
    doch bei gut geheiztem Motor und etwas längere Strecke wieder verdampft.


    Das ist richtig, aber die Strecke muss dann schon etwas länger sein.
    Bei meinem W202, der ein bisschen Öl verbrauchte, war der Punkt nahezu immer der gleiche, wo sich die Ölkontrollleuchte meldete. Das kam logischer Weise immer auf Langstrecke, weil da dann irgendwann alles an Wasser und z.T. auch Kraftstoff irgendwann raus aus dem Öl war und der Füllstand dadurch abgesenkt wurde. Die Fahrstrecke lag allerdings bei 150-200km bis dieser Zustand vorhanden war.
    Darum sollte man solche Strecken schon ab und an mal fahren, sonst ist der Diesel die falsche Wahl.


    Zudem sollte (muss man nicht) ja genau aus dem Grund ein Ölwechsel jedes Jahr oder alle 20tsd? km machen. Laut Wartungsheft.


    Nur ist das an sich viel zu selten.

    ich ehrich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen kann: Neue Benziner
    Motoren verbrauchen annähernd genausowenig Sprit auf Langstrecken wie
    ein Diesel. Warum wird dann immer von Diesel=Langstreckenfahrzeug
    geredet?


    Das halte ich für ein Gerücht. Rund 25% weniger sind es auch heute noch, genauso wie einst. Nur sind die Fahrzeuge absolut natürlich schon sparsamer geworden. Dadurch ist es absolut gesehen nicht mehr ganz so viel.


    Ein Werkstattbesitzer hat mir vor noch nicht allzulange Zeit davon berichtet, dass er jetzt öfter und früher bei manchen Autos (?) mit Start/Stoppautomatik den Anlasser wechseln darf und dazu bei manchen Modellen den Motor absenken und dadurch die Rechnung erweitern muss.


    Also beim 204 ist mir forenseitig nicht ein einziger Beitrag überhaupt über einen defekten Anlasser bekannt. So groß kann das Problem nicht sein.
    Davon abgesehen gab es natürlich auch schon früher Fahrzeugemodelle wo die Anlasser schwächelten. Das wird es auch heute noch geben, Unterschied ist dann wohl nur, dass es früher ein Konstruktionsfehler war und heute Start/Stopp schuld ist ;).

    Wird der Klimakompressor inzwischen auch elektrisch angetrieben?


    Nein, liegen Soll-Tempertur und Ist-Temperatur zu weit auseinander, dann ist bzw. wird Start/Stopp deaktiviert.
    Für einen elektrischen Antrieb müsste vor allem die Batteriekapazität deutlich erhöht werden. So eine Klima ist schon ein echter Großverbraucher.

  • Nur mal am Rand, so ein Klimakompressor kann schon mal 4KW schlucken. Das sollte man auch bedenken, beim Verbrauch.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Hatte mal einen Audi 80, 75 PS, mit billig nachgerüsteter Klima. Vergaser ohne Motorsteuerung. Wenn man in der Warmlaufphase den Kompressor zugeschaltet hat, dann würgte der fast den Motor ab ;) Kommt schon hin mit 4 kW :)

  • Wobei gefühlt heutzutage schwache Motoren nicht so sehr belastet werden - Vermutlich hohlt die Motorsteuerung dann im Klimabetrieb ein paar Reserve-PS raus. In meinem C220 CDI merke ich das eig. nicht wirklich, wenn die Klima läuft - Sonderlich stark ist er ja auch nicht. Bei anderen Modellen (z. B. auch neuere Polo und co.) war das auch nie so wirklich das große Problem.