Daimler legt Sparpaket über 4 Milliarden Euro auf

  • Das war billiger kupferhaltiger Stahl aus dem Osten. Es gab mal eine Zeit, da wurde eine Kupferzulegierung als Korrosionsschutz angesehen, mag ja auch sein, aber da war alles drin, nicht nur Kupfer. Im Prinzip geschmolzener Schredderschrott. War halt billig im Einkauf und brachte eine satte Prämie für die Einsparung ein.


    Aber um genau zu sein, war das eigentlich früher gewesen, viel früher (ca 1970-1980 immer wieder mal). Vor dem Zerfall des Ostblocks. Da war das der Deal Blech gegen LKW.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Das war in den 1970er Jahren.
    Nicht verwechseln.
    Die Ursachen sind bekannt: schlechte Nahtabdichtung, bakterienverseuchte Tauchlackbäder und zu lange Standzeiten der Stanzwerkzeuge.

  • Das war in den 1970er Jahren.
    Nicht verwechseln.
    Die Ursachen sind bekannt: schlechte Nahtabdichtung, bakterienverseuchte Tauchlackbäder und zu lange Standzeiten der Stanzwerkzeuge.


    Also:
    Über was unterhalten wir uns dann?
    Vor W123? oder?
    Regards
    Rei97

  • Beim 123 war das mit dem Blech, später dann das Thema Nahtabdichtung, verseuchte Lackierbäder und Einsatzzeiten der Werkzeuge. Es gab immer wieder Phasen, in denen wenig Glanz vom Stern ausstrahlte. Wenn man es genau betrachtet, immer wenn eine neue Generatikon der Verantwortlichen kam, die alles besser wussten.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Ich kann nur sagen, meine beiden 204er sind inzwischen mehr und länger als mein 202 gelaufen und die Reparaturbude 202 will ich um keinen Preis zurück (0 vs 8 Werkstattaufenthalte).
    Und da die 204er unter dem Strich auch nicht teurer sind als der 202 (ok, wer mehr ein Stehzeug als ein Fahrzeug betreibt, bei dem mag es anders aussehen), gibt es für mich nur Gründe auf neuere Baureihen zu setzen.
    Die laufen einfach richtig gut und wer anderes erzählt, der hat meist einfach keinerlei Erfahrung (mit den Baureihen jenseitz des 202 bzw. 203).

  • Um den 204 geht's wohl kaum, wenn von zukünftigen Einsparungen zu reden ist.


    Außerdem kann ich wohl kaum einen Vergleich zwischen der LL eines Fahrzeuges und deren Zwei, die zusammen die gleiche LL erbracht haben.


    Als Gegenbeispiel kann ich genauso meinen Grünen anführen - 60tkm nix als Verschleißteile und Wartungsstaubeseitigung. Seit 50tkm ist auch der Wartungsstau passe - nix , außer Reifen und Bremsen. Aber das weit nach geplanter Obsolenz.


    Und wie schon erwähnt, kommt das, wenn überhaupt, beim Mopf 205, oder gar 206 erst zum tragen... - Ich halte die These von Rei97 für deutlich wahrscheinlicher.



    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Der Zetsche hatte halt die glorreiche Idee, mit den 4 Milliarden die Entwicklung der E- Fahrzeuge zu finanzieren.
    Und wenn das nicht auf Kosten der Mitarbeiter gehen soll, dann geht es eben aufs Material der Fahrzeuge. Besser, werden die Kisten nicht mehr.

  • Müssen sie doch garnicht. Inzwischen haben fast alle Hersteller auf die Maxime von Ford eingeschwenkt: "Das neue Auto muß im Showroom eine gute Figur machen, dem ersten Besitzer Freude machen und soll rechtzeitig durch ein Neues ersetzt werden!" Wobei mit "rechtzeitig" heute der typische Leasingzeitraum von 3 Jahren gemeint ist. Also exakt bis zum ersten TÜV-Termin. Danach ist alles egal, dann darf's kaputt gehen, um's überspitzt zu sagen. Wobei Ford schon seit den 50ern so tickt und die Anderen das als "revolutionäre Marketingneuheit" feiern... :D


    Und Ford setzt seine Autos ganz bewußt so ab, sprich recht günstig und der typische Ford-Kunde ist sich dieser Tatsache auch voll bewußt: "Es ist halt kein Mercedes und will's auch garnicht sein. Dafür ist's bezahlbar!" Und die anderen Hersteller, vor Allem die deutschen "Premium-Hersteller" (inkl. Volkswagen!) haben damit wohl ein gewaltiges Problem, weil der typische "Premium-Kunde" erwartet für sein Geld doch bitteschön die Qualität, die er in 80ern und 90ern noch bekommen hat und obendrein auch noch die allerneueste Technologie. Nur das beißt sich. Was also tun? Eine Lösung lautet: "Gaukeln wir dem Kunden die gewünschte Qualität vor, garnieren das Ganze mit jede Menge Elektronik-Firlefanz und alles ist hübsch!" So wird's derzeit gemacht ;)


    Der bereits genannte Ford-Kunde erwartet das garnicht, höchstens ansatzweise und ist mit seinem Auto mit der "zweitneuesten" Technologie zufrieden, ja sogar manchmal überrascht, wie modern sein Auto am Ende doch ist.




    Gruß Torsten

    W202 C200 Classic Selection - Die Alltagssänfte
    Audi Coupe Quattro -
    Das Bubenspielzeug

    "Ja.... Ja wenn das denen so viel Spaß macht, kann man das dann nicht einfach verbieten???"

  • Bei den Bremsanlagen haben bzw wird gespart. Bei der aktuellen A- und B-Klasse und der kommenden C- & E-Klasse kommen statt ATE Teilen Bremsen von "Chassis Brakes International" zum Einsatz. (Ehemals Bosch Bremsen, ehemals Bendix). Den Namen kannte ich bis ich für den AG auf der IAA mit den Leuten gesprochen hab auch nicht, aber liefern quasi alle Bremsen für die PSA Gruppe und nun eben auch MB. Ersatzteile und Aftermarket wird gar nicht durch sie bedient, man liefert nur OEM da die Kapazitäten und Vertrieb fehlen. Also gut möglich das man bei MB dann bei neuen Belägen/Scheiben einen anderen Hersteller bekommt, als das Auto ab Werk hatte.


    Bekloppte Welt. :rolleyes:

  • Bendix war schon ewig Zulieferer für Mercedes.
    Im 123, /8, 116...
    Für mich kein Zeichen für Sparmaßnahmen.
    Beläge kommen auch schon ewig nicht nur von ATE sondern auch von Textar.
    GrusS