Künftiges Fahrverbot für Handynutzung am Steuer?

    • Offizieller Beitrag

    Nutzt ihr ein Smartfon beim Fahren? 32

    1. Nein, nie, ich habe eine Freisprecheinrichtung bzw. andere Technik im Fahrzeug verbaut. (14) 44%
    2. Gelegentlich um mal auf das Display zu sehen. (10) 31%
    3. Hin und wieder lese und schreibe ich Nachrichten während der Fahrt. (2) 6%
    4. Nachrichten schreiben und telefonieren ist für mich, während der Fahrt, normal. (2) 6%
    5. Nein, nie. (4) 13%

    Der Bundesverkehrsminister plant mal wieder eine Verschärfung einiger Gesetze, dabei sollen auch die Strafen für eine Handynutzung am Steuer erhöht werden. Es soll nicht nur teurer werden, möglicherweise werden künftig auch Fahrverbote von bis zu einem Monat in Betracht gezogen. Was meint ihr dazu? Wie haltet ihr es mit der Handynutzung sm Steuer? Alles voll normal?


    Letztens war ich mit dem Rad unterwegs da hat mich eine Autofahrerin beim Abbiegen fast erwischt als sie mir die Vorfahrt nahm. Ich habe noch gesehen das sie zwischen und Schulter ein Smartfon eingeklemmt hatte. Sie hatte von dem ganzen Vorgang gar nichts mitbekommen und es war auch nur Zufall das ich mich noch mal umgeschaut habe, das mache ich sonst auf Radwegen eher nicht.


    Verbote hin, Verbote her, ich denke nicht das sich in diesem Bereich groß was ändern wird auch wenn sich die Strafen verschärfen. Es wird ja kaum oder gar nicht kontrolliert, bzw. ist das auch grundsätzlich auch kaum möglich, ist ja nicht so das die meisten sich da stundenlang mit den Geräten beschäftigen.


    Wenn dann müsste man da schon Daten einer Videoüberwachung her nehmen und sowas auch nachträglich noch bestrafen. Es dient ja der Sicherheit, ich kann mir nicht vorstellen das da jemand was dagegen hat.


    Link: http://www.computerbild.de/art…-Fahrverbot-18205239.html


    500 Tote gibt es jedes Jahr, nicht unbedingt eine Summe die irgendwie ins Gewicht fällt.

  • ... 500 Tote gibt es jedes Jahr, nicht unbedingt eine Summe die irgendwie ins Gewicht fällt.

    Ich stehe auch auf Sarkasmus ;). Falls es ernst gemeint sein sollte: Die Gesamtzahl der Verkehrstoten lag 2016 knapp über 3200 ...

  • Wenn es bei den 500 Toden dann auch nur die Täter träfe, wäre das ja nicht schlimm - leider müssen meist Unschuldige drunter leiden.


    Leider pickt man sich halt nur einen Punkt des Übels, der Ablenkung an Steuer besonders raus... Das Swappen im Menü des Infotainmentcenters und den vielen Einstellm9glichkeiten in modernen Autos lenkt bei der teilweise komplizierten Menüführung mindestens genauso ab.
    Wie will man denn Leute überführen, die per Abstandsregeltempomat bei 160km/h und mehr auf der Bahn unterwegs sind, ihre Korrespondenzen während der Fahrt mit dem, auf dem Schoß liegenden Tablet erledigen...



    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Ich stehe auch auf Sarkasmus ;). Falls es ernst gemeint sein sollte: Die Gesamtzahl der Verkehrstoten lag 2016 knapp über 3200 ...

    Das hat mit Sarkasmus überhaupt nichts zu tun ... sondern mit dem Mut zur Weitsicht.


    Leider ... und ich behaupte mal 99% der Deutschen haben diesen Weitblick nicht (aus welchen Gründen auch immer ... wertungsfrei)


    Wenn man es nicht wissenschaftlich belegen kann oder will, reicht immer der Blick in die Natur und ein repräsentativer Zeitrahmen.


    Nehmen wir also mal die letzten 10, 20, 30 ... sagen wir 50 Jahre (kriegsfreie Zeiten).


    In dieser Zeit lag der Mortalitätsfaktor immer bei mehr oder weniger 10 ... mal 9, mal 11, mal 10 ...


    Das sagt einem klipp und klar ... dass jedes Jahr circa 10% sterben und jetzt der Clou ... es sterben jene 10% ganz egal, ob mit oder ohne dem einen oder anderen Gesetz oder Verbot oder oder oder ... sie sterben, diese 10%.


    Die Sterblichkeitsrate im Straßenverkehr, hatte sich die letzten Jahre zwischen 3200 und 4400 eingependelt. Mal ein bißchen mehr, mal ein bißchen weniger.


    Ganz egal, welche Gesetze erlassen wurden und welche nicht. Die Hälfte dieser Verkehrstoten sind jene die im Fahrzeug sitzen, die andere Hälfte befindet sich außerhalb des "Todes-Fahrzeuges".


    Nimmt man jetzt die Zahlen, wo es mehr Verkehrstote gab ... im Verhältnis zum Mortalitätsfaktor ... dann hat sich der "Sterbe-Grund", die Ursache dafür ... einfach nur verlagert.


    Ergo: Wir können weder beeinflussen wie wir sterben, geschweige denn wie viele pro Jahr.


    Welchen Sinn, außer noch mehr Zucht und Knechtung und Geldmacherei, machen solche Politikersprüche und Ansagen wie mit dem Mobiltelfon-telefonieren und der Buße?`


    Man kann ... wer Lust hat, die Verkehrstoten pro Jahr in Bezug zu folgenden Zahlen setzen:


    Pro Jahr sterben 500.000 Deutsche (Dunkelziffer weit höher) an:
    Behandlungspfusch
    Fehlbehandlung
    Fehldiagnose
    Fehl-Medikation
    Falsch-Dosierung Medikamente
    OP-Pfusch


    Also wenn man an einer spürbar größeren Zahl von Sterbefällen meint was verändern zu wollen, wären jene 500.000 doch sinnvoller oder?


    und weil es so schön und evtl. unpopilär ist :D noch 2 Gedanken:


    Mein Adoptivvater sagte immer: An einem Unfall sind immer 2 beteiligt. Ein Unfall passiert immer nur dann, wenn beide ihren Teil dazu beitragen.


    Letzter Gedanke:
    Hat sich jemand einmal den Bundeshaushalt und den Verdienst und die Rentenabsicherung eines Politikers einmal ganz genau angesehen?
    Ist jemanden dabei aufgefallen, dass:
    A) 50% der Steuereinnahmen für die Aufrechterhaltung des Staatsapparates drauf gehen und auf dieser 50% Seite nie spürbar gekürzt wird?
    B) ein Politiker von all den wichtigen Maßnahmen, wie Rente, Krankenversicherung & Co überhaupt nicht betroffen ist und man genau in diesem Bereich niemals etwas verschärft oder kürzt? Aber genau diese Politiker, die sinnwidrigsten Gesetze erlassen wollen, wie Fahrverbot für Handy-Nutzung beim Fahren?


    Der Irrtum, man wäre zu sehr abgelenkt, weil man das Mobiltelefon in der Hand hält, ist immer noch in allen Köpfen.
    Das Gespräch selbst lenkt ab. Wer einmal übers Navi ein Telefonat begonnen hat, weiß, dass die ganze Prozedur genauso ablenkt, wie wenn man mit dem Handy in der Hand telefoniert.


    Man sieht genauso von der Straße weg und aufs Navi ... ist aber erlaubt
    Man darf sogar die Nummer im Navi eintippen ... ist auch erlaubt
    Man spricht wärend der Fahrt, ist gedanklich wo völlig anders ... ist erlaubt
    Man darf während der Fahrt seine Zigaretten suchen, aufmachen, anzünden und eine Hand dafür nutzen ... ist erlaubt.


    Für mich ist das eine völlig sinnfreie Gesetzesidee, unabhängig davon, dass wir Wahljahr bzw. Lügen-Jahr haben.

  • Ich sehe täglich mehrere Auto/LKW Fahrer die während der Fahrt telefonieren oder schreiben; es kotz mich an!


    Ein Bluetooth headset gibt es für €20 bis €30.


    Wo ist das Problem eins zu kaufen und zu benutzen ???

  • Wobei ich schreiben deutlich schlimmer als telefonieren finde. Wenn ich beim Fahren esse oder die Jacke ausziehe, bin ich motorisch genau so eingeschränkt wie mit einer Handy, kann und darf mich dabei auch noch unterhalten. Beim schreiben, gerade bei Touchscreens MUSS ich aber aufs Display schauen, das geht nur bei 100% Blindflug.

  • 500 Tote schreibt sich leicht, bloß auf welchem Gebiet? In Deutschland kann nicht sein, dafür hat es in Summe zu wenige.


    Anderersseits wird auch keine wirksame Maßnahme ergriffen. Man könnte, Vorschlag liegt schon lange vor, vorschreiben, dass es keine Autoradios ohne Bluetooth mehr geben darf und dass alle Mobiltelefelefone, die innerhalb der EU verkauft werden, generell mit den Autoradios können müssen. Mindestens vorgeschreiben wird: Sprechen, bei Smartphones und Radios mit größeren Displays wird die Spiegelung des Displayinhalts vorgeschrieben. Das setzt die Hersteller schwer unter Druck, auch in anderer Hinsicht (überteuerte Navis).


    Ich hatte mich vor rund 4 oder 5 Jahren mal bei VW ´beschwert, dass ein Businesspaket im Polo keine Bluetoothkopellung beinhaltet. Erstmal hat die Beschwerde VW wenig interessiert, als ich aber dann rund vier Wochen später nachgefasst habe und mit der EU drohte, kam Fluss in die Sache. Da wurde dann von klarer Beschreibung und Verantwortung des Kunden geredet, aber dass der Kunde eine Erwartungshaltung an ein Businesspaket hat, davon kein Wort. Auch dass den Käufer der Verkaufsberater da hilfreich zur Seite stehen soll, kein Wort davon. Allerdings, zwischenzeitlich ist das Paket anders ausgestattet.


    Ich bin am überlegen, wie das Schreiben an die EU wegen des zweiten Absatzes aussehen könnte.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

    Einmal editiert, zuletzt von wolfi71 ()

  • Ist doch alles technisch total aus dem Ruder gelaufen. Früher musste man an einer Telefonzelle anhalten, wenn man jemanden anrufen wollte. Jetzt könnte man genausogut auf einen Park- oder Rastplatz fahren. Aber nein, ist ja alles so wichtig und eilig, dass man es bei 200 km/h auf der Autobahn erledigen muss :thumbdown: ... Ebenso die Navis. Mein CL hat noch eine einfache Pfeildarstellung und Stimme. Reicht vollkommen. Wozu braucht man diese POI-Icons? Dass ich gerade an einem McDonalds, einer Apotheke oder einer Tanke vorbeifahre, sehe ich auch beim Blick durch die Scheiben ;) ...

  • Also ich sehe das nicht, wenn ich da vorbeifahre, weil es mich nicht interessiert. Und die POI-Symbole kann ich eh nicht auseinanderhalten. Muss ich mal in der Darstellung abschalten. Wenn ich da hin will, gebe ich das Sonderzeil ein.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Das machst Du aber während der Fahrt und lenkt Dich genauso ab, wie ein Telefongespräch.
    Genauso macht es keinen Unterschied, ob ich per Freisprecheinrichtung, oder mit dem Telefon in der Hand telefoniere. Das ist lediglich ein rechtlicher Unterschied. Ablenken tut Dich beides.
    Entweder es bleibt alles untersagt, oder gar nix.



    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97