Künftiges Fahrverbot für Handynutzung am Steuer?

  • Hmm ich kann verstehen, dass das erst einmal so gnadenlos verabschiedet wird um ein Zeichen zu setzen, da muss meiner Meinung nach aber zukünftig noch an dem Gesetz gefeilt werden. Wenn z.B. Rauchen am Steuer weiterhin erlaubt ist und ich gleichzeitig eine Strafe bekomme für das Anstöpseln des ausgeschalteten Handy an ein Ladegerät, dann fehlt da eindeutig die Verhältnismäßigkeit.


    Viele Grüße,


    Chris

    W202 C250TD OM605 Daily

    W202 C250Turbo M111 Rennsemmel in Mache

    W202 C36 AMG Entwicklungsplattform

  • Wenn dann müsste man da schon Daten einer Videoüberwachung her nehmen und sowas auch nachträglich noch bestrafen.


    Rebel, sorry, aber ich möchte in keiner Welt von totalitärer Überwachung und Verboten leben (Kennst Du den Film "Demolition Man"?), auch wenn ich selbst weder Punkte in Flensburg noch anderweitig Gesetzeskontakt hatte. ;)
    Mal aufs Handy schauen, was solls, ich sehe das nicht sooo eng. ;)


    Die bisherigen Strafen reichen aus, Fahrverbote sind übertrieben.
    Im Falle des Falles ist das Handy eh nachweisbar (über den EVN).



    Gruß Holger

    Es ist kein Auto, wie jedes andere. . .
    . . . es ist eben ein Mercedes. :stern:


    W202 C180: 2002 - 2019: Ohne Panne und TÜV-Ärger.:thumbup::thumbup::thumbup:

    W211 E200: ... und weiter gehts. :mbg:
    Die Zeit vergeht - (m)ein Mercedes bleibt. :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Albrecht5080 ()

  • Da bin ich auch dabei.


    Fallweise heb ich über die Freisprech ab.
    Jedoch ist es für mich oft erschreckend, dass man am Ende des Gesprächs - vor allem auf der Autobahn - 15 KM weiter ist, und davon nix mitbekommen hat.... :S


    Lg
    Elmar


    So ist es.


    Ich war im Service/Außendienst tätig, seit vielen Jahren im Besitz eines mobilen Fernsprechapparates für den Dienstgebrauch und habe den auch benutzt. Bis mich ein Kollege anpflaumte, warum ich denn nicht angehalten habe, als er wie wild gewunken kat. Ich hatte ihn nicht bemerkt!
    Dann haben wir es mit Leuten, die absolut davon überzeugt waren, alles, auch wenn sie telefonieren, mitbekommen versucht. Das Ergebnis war ernüchternd für alle, egal ob mit oder ohne Freisprechen, keiner konnte Dinge erkennen die ihm ohne Telefongespräch wahrscheinlich nicht entgangen wären.


    Danach habe ich das Gerät wärend der Fahrt in den Kofferraum/Laderaum in die Werkzeugkiste verbannt. Und, oh Wunder, als ich nicht mehr jederzeit und immer erreichbar war, ließen die Anrufe merklich nach, man drängte nun andere Kollegen die Arbeit auf, die den Dispoplätzen spontan in die Finger kam. Das Ding nicht mehr während der Fahrt zu nutzen war für mich ein sehr großer Stressabbau.


    Inzwischen nur noch privat unterwegs, kommt alle zwei oder drei Wochen mal ein mobiler Anruf rein, ich habe das Ding praktisch nur noch für mich, für den Fall dass ich mal irgendetwas habe, wenn ich auf Achse bin.


    Willy

  • @Albrecht 5080 Zitat:


    Die bisherigen Strafen reichen aus, Fahrverbote sind übertrieben.
    Im Falle des Falles ist das Handy eh nachweisbar (über den EVN).


    Wenn das so wäre, dann müßte ich nicht feststellen, wie oft das Handyverbot einfach ignoriert wird. Kein Streifenwagen o.ä. in der Nähe, dann kann man auch nicht erwischt werden und macht es halt. Eigenverantwortung gleich null.


    Außer mit "" drastischen Strafen "", die wirklich schmerzen, gleich Fahrverbot,mit allen daraus entstehenden Folgen, ist nichts zu erreichen. Wäre es anders, dann würden die momentan vorhandenen Strafen etwas bewirken.


    Gruß Günther

  • Die Höhe der Strafe ist nicht entscheidend... es müsste nur jedem bewusst werden, was er da überhaupt tut... Bzw. welchen in Gefahren er sich und andere dabei bringt. Leider ist die Mehrheit nur äußerst kurzsichtig und verantwortunglos unterwegs. - siehe Wegwerfmentalität, etc...


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Appelle nutzen wenig. Die Leute wissen meist im Grunde auch, was sie tun, nur ist es eben egal, solange die Cops nicht in der Nähe sind.
    Die höhe der Strafen ist deshalb wohl doch ausschlaggebend. Nur, wenn es in der Kasse wehtut oder der Lappen in Gefahr ist, ändert sich was.


    Unabhängig davon laufen die Bußgeldandrohungen fürs Telefonieren ohnehin langsam leer, weil es jetzt Bildschirme mit allen möglichen Funktionen in den meisten Autos gibt. Man kann nach dorthin oft sogar dem Bildschirm seines Telefons spiegeln und dann da weiterspielen und rumfummeln. Das sorgt, meine ich, für ebenso große Ablenkung, wie die Benutzung des Telefons selbst. Mit Bußgeldern bedroht ist das aber nicht. Ob ich streckenweise "blind" fahre, weil ich dieses oder das Gerät benutze, dürfte egal sein.


    Gruß, K.-F.

  • Sanktionen sollten so bemessen sein, das sie wirken. Der Ruf nach möglichst drastischen Strafen, auch was andere Sachverhalte angeht, ist sinnlos und kontraproduktiv, meint


    K.-F.

  • Dienstlich nutze ich die Freisprechanlage und privat fahr ich rechts ran.Ich mach zwar den Motor nicht aus aber ich halt wenigstens an.
    Bei einem Unfall wird übriggends das Handi neuerdings kontrolliert wann der letzte Anruf war.
    Und da ich beruflich eine erhöhte position im Fahrzeug habe ist mir aufgefallen das eigendlich weniger telefoniert wird als wie getippt.Rechte Hand auf der Mittelkonsole und tipp tipp.
    Kann man von außen nicht sehen....außer am Fahrstiel.
    Das kann ich täglich mehrmals sehn!