W202 C250 Turbodiesel Rennsportprojekt und Experimentierplattform

  • Sorry bin ins englische abgerutscht: After top dead centre. Also "nach OT"

    W202 C250TD OM605 Daily

    W202 C250Turbo M111 Rennsemmel in Mache

    W202 C36 AMG Entwicklungsplattform

    Einmal editiert, zuletzt von ChrisZS ()

  • Aha... Jetzt kann ich was mit anfangen. Genau so habe ich gestern meine Pumpe auch justiert. Original sind 14*.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Kann man dein Projekt hier im Forum irgendwo verfolgen? Würde mich interessieren. Letztens sind mir ein paar schöne Turbolader für ein potentielles OM605 Straßenprojekt über den Weg gelaufen, vielleicht wäre das ja was für dich:
    http://www.ebay.de/itm/Turbola…77c5db:g:1lgAAOSwol5Y4CJi
    http://www.ebay.de/itm/Turbola…f3c320:g:45YAAOSwhQhY6~Ai


    Viele Grüße,


    Chris

    W202 C250TD OM605 Daily

    W202 C250Turbo M111 Rennsemmel in Mache

    W202 C36 AMG Entwicklungsplattform

  • Kleiner Tipp für deine Bilder: Öffne die einmal in Paint, dann speicherst du sie als .PNG statt JPG, dann noch mal öffnen und wieder umspeichern auf JPG. Dann fragt der PC das möglicherweise Transparenz verloren gehen könnte, ja und amen, dann geht das Bild auch richtig in der Vorschau. Ansonsten, IrfanView kann das auch :thumbup:

  • Cool Danke! wollte schon nachfragen aber war mir nicht sicher ob das vielleicht nur am Browser liegt

    W202 C250TD OM605 Daily

    W202 C250Turbo M111 Rennsemmel in Mache

    W202 C36 AMG Entwicklungsplattform

  • Die beiden bedingen schon wieder größerere Pumpenelemente an der ESP, und damit den Umbau auf mechanische Pumpe.
    Ich will annähernd original bleiben... Nur so viel verändern, dass es der Kenner bemerkt, der Laie aber denkt, das sei so original.
    Ich fahre an meinem Grünen derzeit noch den originalen Lader, aber ohne Ladedruckbegrenzung und einer modifizierten Einspritzmenge.
    Das bleibt auch bewußt so, weil ich so in 5 Min, mit wenigen Handgriffen wieder Originalzustand habe.
    Außerdem brauche ich ein Vergleichsobjekt zum Roten, wenn er wieder läuft. Man glaubt gar nicht, wie wenig man braucht, um aus der recht trägen Originalkonfiguration etwas Spaß rauszukitzeln. Ebenso will ich auf einen gewissen Komfort nicht verzichten. Automatik ist ein muss.
    Gleich ins Extreme zu gehen, ist relativ einfach - wurde schon zig mal vorgezeigt. ... Aber bei mir muss das Auto jeden Tag ran... Und über 30tkm im Jahr laufen. Zuverlässigkeit ist das A und O

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Wie machst du das bei deiner Pumpe, musst du da schon elektronisch ran oder geht das über mechanische Stellschrauben? Da habe ich übrigens auch noch eine originale rumliegen die nicht gebraucht wird.


    Viele Grüße


    Chris

    W202 C250TD OM605 Daily

    W202 C250Turbo M111 Rennsemmel in Mache

    W202 C36 AMG Entwicklungsplattform

  • Von allem ein wenig... :rolleyes:


    Etwas Feinjustage, ein kleiner Poti, etwas Pneumatik und Wissen, wo was wie... - dann kann man die Charakteristik schon deutlich beeinflussen.
    Man bekommt da keinen Rennwagen, aber im direkten Vergleich schon nen beachtlichen Unterschied. Richtig bemerkbar, wird das mit Last, z. B. am Berg, oder mit Anhänger.
    Dort wo original schon quälen angesagt war, geht's jetzt locker fluffig, aus dem Handgelenk.
    Hab mal mit nem Bekannten, zu Vergleichzwecken ausprobiert. In Originalkonfiguration von 0 auf 100, waren knappe 10s nötig. Jetzt braucht mein Grüner etwas mehr als 8s. - Ohne das sich ein Bauteil grundlegend geändert hätte.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

    Einmal editiert, zuletzt von Locke1971 ()

  • Hallo,

    so weiter ging es mit dem Fahrwerk. Ich wollte den Wagen so früh wie möglich auf die eigenen Achsen stellen. So wäre er zur Not leicht auf einen Hänger zu verladen.


    Die Radkästen waren wie schon erwähnt mittelschwer vom Roste betroffen. Nach dem Abkratzen des alten Unterbodenschutzes und der Instandsetzung aller rostigen Stellen, wurden die Radkästen entsprechend Versiegelt und Lackiert. Zum einsatz kamen zwei Schichten Rostschutzgrundierung vom Korrosionsschutzdepot auf Ovatrolbasis sowie drei Schichten Brantho Korrux 3 in 1. Bei Stellen die ich nicht 100% vom Rost befreien konnte, wie z.B. die dicken Bleche der Hinterachsaufnahme, wurden das gröbste abgebürstet, die Rostporen mit Schleifaufsatz wieder geöffnet und alles mit Ovatrol geflutet.


    Anschließend konnte ich die Hinterachse samt Fahrwerk einsetzen. Die Wahl ist dabei auf die Koni Sportvariante mit einstellbarer Zugstufe und H&R Federsatz gefallen. Separat habe ich die passenden H&R Stabis zugekauft. Ein Gewindefahrwerk war ebenfalls kurz in der näheren Auswahl, ich habe davon jedoch relativ schnell abgesehen, da mir die Höheneinstellbarkeit den zusätzlichen finanziellen Aufwand nicht wert war. Bei der Achskonstruktion hat man die Federn zur not relativ schnell ausgebaut und im Idealfall stellt man die höhe nur einmal ein.


    An der Vorderachse fand dann das gleiche Spiel statt. Die Federaufnahmen musste ich wegen der starken Durchrostung komplett tauschen, ansonsten war dort der Lochfraß nicht ganz so schlimm wie hinten. Die Versiegelung habe ich dann gleich auf den kompletten Motorraum ausgebreitet. Da mir an den verdeckten Stellen, so auch im Motorraum, eine cleane Lackoptik nicht so wichtig war, konnte ich alles bequem in der Garage anpinseln ohne mich komplett zu vergiften.


    Da der Motor vom Vorbesitzer eifrig mit Salatöl gefahren wurde und die Zylinderlaufflächen spiegelglatt waren, habe ich ihn nach hin und her Überlegen dann doch in Einzelteilen zum Instandsetzer gebracht. Dieser hat mir den Block auf das nächste Übermaß gebohr, den Zylinderkopf instandgesetzt, alle Teile inspiziert und die Pleul gewinkelt. Das winkeln und kontrollieren der Pleul war mit besonders wichtig, da diese die erste Schwachstelle beim OM60X mit höhen Ladedrücken darstellen. Den Zusammenbau mit neuen Dichtungen habe ich dann wieder selbst übernommen. Dummerweise ist die Motorrevision in dieser Tiefe nicht in den handelsüblichen Reparaturbüchern beschrieben, daher musste ich mir die originalen Werkstatthandbücher für den W202 besorgen.


    Viele Grüße,

    Chris

    W202 C250TD OM605 Daily

    W202 C250Turbo M111 Rennsemmel in Mache

    W202 C36 AMG Entwicklungsplattform

    Einmal editiert, zuletzt von ChrisZS ()