TÜV steht an, Bremsanlage verrostet - Was tun?

  • Hallo zusammen,


    ohne, dass Ihr es wisst, habt Ihr mir bei Kleinigkeiten öfter geholfen, aber nun muss ich mich zu Wort melden.


    Ich habe seit sieben Jahren ein CDI 220 S202 /Automatik. Nun hat er ca. 270.000 km auf dem Tacho. ("ca", da die LED Anzeige gast komplett ausgefallen ist). Die kleinen Macken im Lack, am Stoßfänger, Rost an der Heckklappe... machen mir alle gar nichts, da es einfach das beste Auto ist, das ich bisher hatte. Selbst Neuwagen (Mietauto Urlaub, Firmenwagen) können mit dem Fahrgefühl einfach nicht mithalten.


    Ich bin kein Schrauber, und mache bis auf kleine Reparaturen nichts (Scheibenwischer-Hub-Mechanik mal repariert und ich wahr stolz).


    Nun habe ich im Juni TÜV und ich gab das Teil in die Werkstatt (kein freundlicher aber eine freie Werkstatt, die hauptsächlich Benz macht), sodass die mal einen Blick drauf werfen, was mich erwarten könnte. Und siehe da, sie sagen, dass die Bremsschläuche ausgewechselt werden müssten und die Bremssättel verrostet wären. Desweiteren wäre die Lenkstange marode. Eine gaaaanz grobe Schätzung sagt, dass es wohl nicht unter 2000 Euro kosten könnte. Stand heute ist nun, dass ich nun zunächst den TÜV machen lasse und schaue, was die sagen und dann erst reagiere bzw. einen Kostenvoranschlag einhole.


    Ich bin bisher ohne große Rechnungen ausgekommen und hatte 7 Jahre lang ein tolles Auto ohne Ärger.


    Nun stellt sich die Frage, vorausgesetzt der Preis bewahrheitet sich, lohnt sich das noch? Schon alleine die Frage tut mir weh, denn gerade im Innenraum sieht der aus wie neu. Nichts klappert und er ist einfach komfortabel.


    Was haltet ihr von der Sache? Sagt Ihr gleich "Lass ihn gehen" oder eher "Warum soll das so viel kosten? Her mit Infos!"


    Zum Ende möchte ich Euch allen danken, für die tollen Posts hier. Das hier ist immer meine erste Anlaufstelle bei Fragen rund um meinen guten alten... *schnief.


    Beste Grüße


    Didi

  • Und siehe da, sie sagen, dass die Bremsschläuche ausgewechselt werden müssten und die Bremssättel verrostet wären. Desweiteren wäre die Lenkstange marode. Eine gaaaanz grobe Schätzung sagt, dass es wohl nicht unter 2000 Euro kosten könnte.



    Wenn das alles sein soll dann ist der preis völlig überzogen!
    Bremsschläuche kosten original pro Stück um die 12,- € dazu 1 Liter Bremsflüssigkeit und wenns hoch kommt eine Stunde Arbeitslohn.
    Bremssättel verrostet ? Was ist das für eine Aussage. Solange die Bremskolben laufen können die außen verrostet sein wie se wollen.
    Lenkstange kostet komplett auch nicht die Welt plus Arbeitslohn für den Austausch und einmal Achsvermessung.
    Wie die auf 200,- € kommen ist mir ein Rätsel, hört sich nach Ablehnungsangebot an.


    Gruss
    Andreas

  • Ob die bremssattel rostig sind interessiert nicht. Da bleiben dann noch bremsschläuche und spurstange das sollte zusammen mit der Vermessung und frischer Bremsflüssigkeit günstig und schnell erledigt sein. Aber fahr erstmal zum TÜV und schau was er sagt.

  • Hallo,


    du hast doch die Frage eigentlich schon selbst beantwortet. ^^


    Du bist seit 7 Jahren mit dem Wagen sehr zufrieden und hast bis jetzt kaum was investieren müssen. Das ist doch super gelaufen bisher.


    Also fahre zum Tüv und lasse die Mängel auf dich zukommen. Anschließend gehst du mit dem Tüvbericht in verschiedene Werkstätten
    und lässt dir einen Kostenvoranschlag machen.


    Bei dem wo du das beste Bauchgefühl hast, dass Preis-Leistung stimmt, lässt du das Auto richten. 2000.- wäre es mir wert, wenn ich mit dem Auto ansonsten
    immer zufrieden war. Für 2000. €, bekommst du nie ein vergleichbares Fahrzeug.
    Es ist ja nicht sicher, ob wirklich so viel Geld nötig ist.

  • Sollte tatsächlich ein Sattel fest sein, gibt es für paarundzwanzig Euro einen Repsatz von Mercedes, ggfs muss der Kolben auch getauscht werden. Ein ganzer Bremssattel wechselt je nach Qualität und Händler zwischen 60€ und 150€ den Besitzer. Aber wenn die alle hängen würden, das hättest du schon längst gemerkt.

  • [...]oder eher "Warum soll das so viel kosten? Her mit Infos!"

    Genau das!
    Wie man bei den beschriebenen Mängeln auf so einen Betrag kommt ist mir schleierhaft.


    Wie schon bereits gesagt würde ich auch einfach mal die HU machen und dann sehen was so aufm Zettel steht.

    Gruß,
    Børner

    20376006eu.jpg

    Zitat

    We are all just monkeys with money and guns.

  • Hallo,


    also wenn es wirklich nur um die genannten Punkte deiner freien Werkstatt geht, frag ich mich schon was hier 2000.-€ kosten soll ?( :pinch:


    Bremsschläuche sind klar, kein Thema (kostest nicht die Welt). Wie hier bereits schon erwähnt spielt der Rost an den Bremssätteln keine rolle so lange deine Werte stimmen.


    Was Du machen sollst wurde hier nun ja auch schon erwähnt.... :thumbup:


    Aber ein kleiner Tipp von mir, bring deinen Wagen dann zu einer anderen Werkstatt und lass dir einen Kostenvoranschlag machen, denn deine letzte freie Werkstatt wäre bei mir für so ein überzogenes Angebot schon längst raus!



    Gruß


    Jens

  • Wenn ich soviel Geld für so wenig Arbeit verlangen würde, wäre ich entweder längst reich oder hätte genug Zeit für mein eigenes Geraffelt... :D

    • Offizieller Beitrag

    Wer weiß denn, ob der TE die Aussagen der Werkstatt richtig wiedergegeben hat. Üblicherweise werden bei neuen Bremssätteln auch die Bremsscheiben samt Handbremsbetätigung mitgewechselt. Und was alles an Lenkung/Fahrwerk einkalkuliert wurde, wissen wir auch nicht. Wenn der Wagen "untenrum" so verrostet ist wie die meisten W202, dann wird man auch einen Sicherheitspuffer eingerechnet haben.


    Oder aber die Werkstatt will den Auftrag gar nicht haben, dann wimmelt man so die Kunden ab.


    So lange kein qualifizierter Kostenvoranschlag vorliegt, ist alles nur Spekulation.


    Wenn ich als Werkstatt merke, dass ein Kunde "hausieren" geht um den günstigsten Preis/KVA zu bekommen, würde ich für die Erstellung KVA pauschal 100,- € nehmen, die im Auftragsfall verrechnet werden...

  • Ich würde ebenfalls erstmal SELBST zum TÜV fahren und zusammen mit dem Ingenieur das Auto begutachten.


    Nach diesem Prüfbericht arbeitet man dann die Mängel ab. Ist in Werkstätten mit Kundenorientierung Alltag.