DTM 2017 Mercedes: Maro Engel kehrt zurück, Mortara kommt und ein Quartett bleibt

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    Neuzugang Edoardo Mortara, Rückkehrer Maro Engel und vier bewährte Kräfte: Der Mercedes-Fahrerkader für die DTM-Saison 2017 steht


    (Motorsport-Total.com) - Der Fahrerkader von Mercedes für die neue DTM-Saison steht fest: Der Stuttgarter Hersteller geht mit einem Neuzugang, vier bekannten Gesichtern und einem Rückkehrer in die DTM 2017. Neu in der Mercedes-Familie ist Edoardo Mortara. Ihm zur Seite stehen mit Lucas Auer, Paul Di Resta, Gary Paffett und Robert Wickens vier weitere DTM-Rennsieger, die jeweils bereits einige Jahre Erfahrung im Team aufweisen. Komplettiert wird das Sextett vom ehemaligen DTM-Fahrer und Ex-GT-Weltmeister Maro Engel.


    "2017 warten auf jeden Hersteller sicher große Herausforderungen. Wir haben ein neues Auto, neue Reifen und ein reduziertes Fahrerfeld. Die Leistungsdichte ist damit noch höher, als sie in der DTM eh schon war. Gerade darum bin ich froh, dass wir einen hochkarätig besetzten Fahrerkader haben", sagt Teamchef Ulrich Fritz.


    "Edo, Lucas, Paul, Gary und Rob haben alle schon DTM-Rennen gewonnen und sind in der Lage, ein Wörtchen um die Meisterschaft mitzureden. Aber genau darin liegt auch eine weitere große Herausforderung für das Team und die Fahrer: Um in diesem Jahr bestehen zu können, müssen wir uns wieder als homogene und konstante Einheit präsentieren. Und dann haben wir noch Maro, der auch viel Erfahrung und einige Titel auf dem Buckel hat", so Fritz.


    Mortara wechselt von Audi zu Mercedes


    Mit Edoardo Mortara stößt der amtierende Vizemeister der DTM zum Team. Der Italiener durfte bereits im Rahmen der Testfahrten in Jerez de la Frontera Anfang Dezember erste Luft im Mercedes-AMG C 63 DTM schnuppern. Entsprechend heiß ist der Sieger des Saisonfinales 2016 auf die neue Herausforderung in diesem Jahr.
    Fotos: DTM-Young-Driver-Test in Jerez


    "Ich freue mich auf die Saison 2017 und darauf, mit meinen neuen Teamkollegen zusammenzuarbeiten", sagt Mortara. "Wir haben viele erfahrene Piloten, gegen die ich in der Vergangenheit immer gern gefahren bin. Ich bin überzeugt, dass wir zusammen sehr gute Arbeit für das Team abliefern können. Es ist wichtig, schnelle Teamkollegen zu haben, dadurch wird das Niveau für alle noch weiter angehoben."


    Erfahrenes Quartett an Rennsiegern


    Die größte DTM-Erfahrung im Fahrerkader besitzt Team-Captain Gary Paffett. Der Meister von 2005 absolviert in diesem Jahr seine 14. DTM-Saison. "Wir haben uns in den letzten Jahren Schritt für Schritt verbessert und ein starkes Team aus Ingenieuren, Mechanikern und Fahrern zusammengestellt. Darauf aufzubauen ist etwas, worauf ich mich 2017 besonders freue. Ich selbst werde von ART wieder zu HWA wechseln. Aber ich werde auch dort wieder mit Leuten zusammenarbeiten, die ich schon länger kenne."


    "Ich hoffe, dass wir zum Saisonstart ein Auto haben werden, mit dem wir um Siege fahren können. Alle unsere Fahrer sind sehr schnell und konkurrenzfähig. Vor allem Lucas und Rob zeigten von 2015 auf 2016 einen enormen Formanstieg. Sie werden sicher wieder stark sein. Mit Edo stößt zudem ein weiterer erfahrener Pilot und Titelanwärter zu unserem Team", so der Brite.


    Robert Wickens mischte in der vergangenen Saison zum ersten Mal in seiner DTM-Karriere im Titelkampf mit. Entsprechend motiviert geht der fünfmalige DTM-Rennsieger in die neue Saison. "Es ist cool, dass ich wieder dabei bin", sagt der Kanadier. "2016 war eines meiner besten Jahre in der DTM. Darauf möchte ich 2017 mit dem Team aufbauen. Ich kann es kaum erwarten, wieder loszulegen und mit meinen neuen Teamkollegen zusammenzuarbeiten. Die Winterpause war viel zu lang."


    Für Paul Di Resta ist 2017 bereits seine achte Saison in der DTM. "Neue Saison, neue Regeln, neue Herausforderungen: Der DTM stehen aufregende Zeiten bevor", sagt der DTM-Champion des Jahres 2010, der bislang sieben DTM-Rennen für sich entscheiden konnte. "Wir haben im vergangenen Jahr einige gute Anzeichen gesehen und ich freue mich, in dieser Saison daran anzuknüpfen. Dabei wird die Konstanz eine entscheidende Rolle einnehmen. Ich bin gespannt darauf, gemeinsam mit dem Team ein komplett neues Auto weiterzuentwickeln. Unser Ziel ist es, auf diese Weise etwas Besonderes aufzubauen, sodass wir dann hoffentlich um die Meisterschaft mitfahren können."


    Als Paffett 2005 DTM-Meister wurde, war Lucas Auer gerade einmal elf Jahre alt. Gut elf Jahre später geht der Österreicher mit seinem ersten DTM-Sieg im Rücken in seine dritte Saison im Mercedes-AMG C 63 DTM. "Mit jedem Jahr steigen die Erwartungen, aber ich freue mich trotzdem riesig auf mein drittes Jahr in der DTM", sagt Auer. "Jetzt kommt es darauf an, mich in der HWA-Mannschaft schnell einzuleben und dann das Maximum aus mir und meinem Auto herauszuholen."


    Bereits von 2008 bis 2011war Maro Engel Teil des Mercedes-DTM-Teams. In seinen vier Saisons ging er damals für Mücke an den Start und schloss seine bisher beste Saison auf Gesamtrang zwölf ab. "Ich habe definitiv mit der DTM noch eine Rechnung offen. Es freut mich sehr, dass ich mich in den letzten Jahren wieder zurück in den Kader kämpfen konnte und jetzt eine Chance bekomme, mich in der kommenden Saison zu beweisen", sagt Engel, der parallel auch in der Formel E fährt. "Ich habe fantastische Teamkollegen, die ich natürlich schon seit langer Zeit kenne. Daher werde ich sicher keine Probleme bei der Eingewöhnung haben."


    Maximilian Günther neuer Test- und Ersatzfahrer


    Neben Mortara und Engel steht ein weiterer Neuzugang fest: Maximilian Günther übernimmt in der anstehenden Saison die Rolle des Test- und Ersatzfahrers. Der 19-Jährige absolvierte Anfang Dezember im Rahmen der Young-Driver-Tests in Jerez de la Frontera seinen ersten DTM-Test als Belohnung für seine starken Leistungen in der Formel-3-Europameisterschaft, die er 2016 als Vize-Europameister abschloss.


    "Es ist eine riesige Ehre für mich, als Test- und Ersatzfahrer Teil des Mercedes-DTM-Teams sein zu dürfen", sagt Günther. "Vor knapp zwei Monaten durfte ich in Jerez meinen ersten DTM-Test absolvieren, was mir unheimlich viel Spaß gemacht hat. Das Auto war wirklich beeindruckend. Die Zusammenarbeit mit dem Team hat super funktioniert. Das war richtig cool. Nun offiziell Teil der Mercedes-Motorsport-Familie zu sein, ist etwas ganz Besonderes für mich. Umso mehr freue ich mich auf die bevorstehenden Aufgaben in diesem Jahr."


    Ein Neuanfang ist auch stets mit einem Blick zurück verbunden. "Mit Daniel Juncadella, Maximilian Götz, Felix Rosenqvist und Christian Vietoris verabschieden wir vier Fahrer, die in den vergangenen Jahren erfolgreich für das Team an den Start gegangen sind", bedankt sich Ulrich Fritz bei den scheidenden Piloten. "Deshalb bedanken wir uns sehr herzlich bei Dani, Max, Felix und Chris für ihren Einsatz und ihr Engagement. Sie hatten es nicht immer leicht, haben sich aber stets durchgebissen. Ich bin überzeugt, dass das auch zukünftig so sein wird und wünsche ihnen alles Gute für ihre neuen Herausforderungen."


    So geht es weiter: Testfahrten und Saisonbeginn


    Sein erstes Rennwochenende bestreitet das neue Fahrer-Sextett traditionell beim Heimrennen des Teams in Hockenheim (5. bis 7. Mai). Bis dahin gibt es allerdings noch viel zu tun: Die ersten Testfahrten des Jahres finden vom 20. bis 23. Februar in Portimao statt. Danach werden die neuen Autos bis zum Saisonbeginn auch in Vallelunga (13.-16. März) und Hockenheim (03.-06. April) auf Herz und Nieren getestet.


    "Bis zum Saisonbeginn wartet noch jede Menge Arbeit auf uns", betonte Ulrich Fritz. "Wir müssen unser neues Auto entwickeln und uns an das neue Reglement gewöhnen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir mit unserer Mannschaft bestens dafür gerüstet sind und eine erfolgreiche Saison haben können."

    Gruß vom Niederrhein, Björn
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    Maximilian Götz, Daniel Juncadella, Felix Rosenqvist und Christian Vietoris haben bei Mercedes keine Zukunft mehr - Wie geht es für die vier Piloten nun weiter?


    (Motorsport-Total.com) - Bei Mercedes gibt es zur DTM-Saison 2017 einen großen Umbruch. Lediglich vier der acht Fahrer aus dem 2016er-Kader haben den Sprung ins neue Jahr "überlebt". Für Maximilian Götz, Daniel Juncadella, Felix Rosenqvist und Christian Vietoris ist 2017 kein Platz mehr bei den Silberpfeilen. Doch wie geht es für die vier Piloten nun weiter? Fakt ist, dass sich einige der Betroffenen bereits seit einiger Zeit anderweitig umgeschaut haben. Wir liefern einen Überblick über die Situation.


    Keine Sorgen muss sich Felix Rosenqvist machen. Der Schwede, der ohnehin nur die halbe Saison 2016 als Ersatz für Esteban Ocon bestritt, geht seit dem vergangenen Jahr auch in der Formel E für Mahindra an den Start. Darüber hinaus scheinen auch Einsätze in weiteren Rennserien denkbar. Im Vorjahr fuhr er unter anderem in der Blancpain-Serie und im GT-Masters. Langweilig dürfte ihm also 2017 nicht werden.


    Dementsprechend locker nimmt der ehemalige Formel-3-Europameister sein DTM-Aus und schreibt auf Twitter: "Viel Glück an all meine Freunde bei Mercedes. Tretet den Gegnern dieses Jahr in den Hintern! Und willkommen zurück Maro Engel." Auch Maxi Götz hat sich bereits zu seinem DTM-Abschied geäußert. Der ehemalige GT-Masters-Champion fuhr zwei Jahre für Mercedes.


    "Ich möchte mich herzlich bei Mercedes und speziell Toto Wolff, Uli Fritz und Tobias Moers für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken. Die zwei Jahre in der DTM haben mir großen Spaß gemacht und ich habe unheimlich viel dazugelernt. Es war eine großartige Zeit, in der ich viele tolle Menschen kennenlernen durfte", schreibt Götz und ergänzt: "Die Zusammenarbeit mit den Jungs von Mücke und zuletzt dem Rekordmeisterteam HWA war auf professioneller und auch menschlicher Basis ein besonderes Erlebnis."


    "Gerne hätte ich in der DTM noch mehr Erfolge gefeiert, nun warten aber neue Aufgaben auf mich", kündigt der 30-Jährige an, ohne dabei allerdings ins Detail zu gehen. "Trotz neuer Herausforderungen bleibt die DTM weiter ein Thema. Ich werde bei einigen Rennen vor Ort sein und den Jungs die Daumen drücken. Ich wünsche der gesamten DTM, dass sie für die Fans weiter ein besonderes Erlebnis bleibt und auch in Zukunft tollen Rennsport liefert", erklärt er.


    Daniel Juncadella schien bereits seit einiger Zeit zu ahnen, dass für ihn in diesem Jahr in der DTM kein Platz mehr sein würde. Er orientierte sich bereits Ende des vergangenen Jahres wieder in Richtung Formelsport und ging unter anderem beim Formel-3-Weltcup in Macao an den Start. Etwas Offizielles gibt es hier zwar noch nicht zu vermelden, aber auch sein Blick könnte nun in Richtung Formel E gehen.


    "Jeder Fahrer, mit dem ich gesprochen habe, sagt, dass es ein großer Spaß ist", sagte Juncadella bereit im Dezember gegenüber 'Autosport'. "Um ehrlich zu sein, war ich zu Beginn ein wenig skeptisch, weil ich den Gedanken an effizienten und grünen Motorsport und den Autowechsel nicht geteilt habe. Aber am Ende geht es im Motorsport um eine gute Show, und dass sie so viele Zuschauer an die Strecke bringen, ist echt beeindruckend", so der Spanier.


    Besonders bitter ist das DTM-Aus derweil für Christian Vietoris. "Obwohl es die Gesamtwertung nicht zeigt, bin ich in diesem Jahr meine bislang beste DTM-Saison gefahren. Damit haben wir eine solide Basis, um im nächsten Jahr um den Titel zu kämpfen", hatte der 27-Jährige nach dem Saisonfinale 2016 in Hockenheim noch selbstbewusst erklärt. Doch daraus wird nun nichts werden.


    Nachdem Vietoris 2010 und 2011 noch in der GP2 an den Start gegangen war, konzentrierte er sich ab der Saison 2012 voll auf die DTM. Aktuell ist noch nichts darüber bekannt, wie es für ihn weitergehen wird. Platz 14 in der Gesamtwertung 2016 war letztendlich aber zu wenig, um die Mercedes-Verantwortlichen zu überzeugen. Mit Robert Wickens, Paul di Resta, Gary Paffett und Lucas Auer werden lediglich die vier bestplatzierten Piloten weiterbeschäftigt.

    Gruß vom Niederrhein, Björn
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  • Erfolgreicher Einstand für Mercedes-AMG in die Motorsport-Saison 2017:


    BLACK FALCON sichert sich mit dem Mercedes-AMG GT3 #3 Platz drei in der zwölften Auflage der Hankook 24H Dubai (12.-14. Januar) im Rahmen der Creventic 24H Series und konnte damit an die tollen Erfolge aus den Vorjahren anknüpfen.


    Zwei weitere AMG-Kundensportteams fahren auf dem Dubai Autodrome in der Wüste in die Top 10 und können zudem mit dem Hofor Racing Mercedes-AMG GT3 #1 einen Klassensieg feiern.


    Maro Engel, BLACK FALCON Mercedes-AMG GT3 #3: „Einen großen Dank an das gesamte Team von BLACK FALCON; die Pace war von allen Fahren und dem Mercedes-AMG GT3 exzellent.


    Zum Sieg hat uns leider das Quäntchen Glück gefehlt. Wir hatten viele Code 60-Phasen, die kurz nach unseren Boxenstopps aufkamen, und haben dadurch unverschuldet viel Zeit verloren. Aber der dritte Platz ist ein sehr guter Start in das neue Jahr. Wir freuen uns auf die weiteren Rennen.“


    Quelle: AMG Private Lounge