Lohnt ein Gas-Umbau bei über 10 Jahre alten Autos?

  • Hallo Benz Kollegen,


    Ich fahre ein W203 T Modell Automatik , Benzin 163PS bj 12/2005


    Aktuell hat er knapp 180.000km aufm Tacho.



    Im April ziehe ich raus aus Berlin. Mein Täglicher Arbeitsweg wird dann 21km hin und 21km zurück sein.


    Auf mein Neuen Arbeitsweg gibt es eine Tankstelle die LPG Anbietet und eine die "Autogas" Anbietet. Weiss nicht ob das das gleiche ist, kenne mich dazu nicht genug aus, aber damit würde ich mich dann beschäftigen wenn es in Frage kommt.


    Nun brauch mein Auto bei mein mommentan Arbeitsweg ca 11,3L auf 100km ( mommentan ist der weg 5km hin 5km zurück )


    Nun meine Frage, lohnt sich der Umbau bei ein so alten Auto noch? oder sind die Kosten für die Umrüstung Teurer als das was ich in 3-4 Jahren wieder rein holen kann? ( hoffe das das Auto solange mir noch treu bleibt, davor wird kein Geld für ein neueres da sein )



    Neuer Arbeitsweg + Fahrten zum EInkauf komme ich dann so auf 15.000km im Jahr.


    Ich hatte die Forensuche benutzt, aber nichts genaueres über die Sinnhaftigkeit bei solsch Alten Autos finden können, würde mich deswegen auf eine Antwort freuen..


    liebe grüße aus Berlin ( bald Brandenburg ;) )

    Mercedes Benz C 200 S203 bj. 2005 gefahren von 2014 - 2018

    Mercedes Benz C 200 S205 bj. 2015 gefahren von 2018 - 2020

    Mercedes Benz C 200 S205 bj. 2018 gefahren von 2022 - aktuell

  • Nun meine Frage, lohnt sich der Umbau bei ein so alten Auto noch? oder sind die Kosten für die Umrüstung Teurer als das was ich in 3-4 Jahren wieder rein holen kann? ( hoffe das das Auto solange mir noch treu bleibt, davor wird kein Geld für ein neueres da sein )


    Meine Meinung: Lass es!


    Natürlich fährst du die Investionion in 3-4 Jahren theoretisch wieder rein, aber investieren sollte man nur, wenn ordentlich Profit bei rum kommt und nicht nur die Kosten wieder eingespielt sind.


    Denn Risiken gibt es im Gegenzug natürlich auch .. nicht unerheblich. Mit einer zusätzlichen Gasanlage kommt eine nicht unwesentliche Fehlerquelle hinzu und die macht überdurchschnittlich viel Ärger. Dazu kommt, dass sofern es keine Gesetzesänderung gibt, Ende 2018 die Steuerermäßigung auf Autogas bzw. LPG (ist das gleiche) ausläuft. Dann wäre der Spareffekt deutlich kleiner.

  • danke erstmal für die Antwort.


    Bis jetzt muss ich sagen ist der Benz das teuerste Auto ( in der Anschaffung ) was ich bis jetzt hatte, ABER auch das erste Auto was ausser alle 2 Jahre HU/AU und 1 mal im Jahr bei der Inspektion keinerlei Kosten verursacht hat.
    Seit gut 3 Jahren begleitet mich der kleine nun Jeden Tag ohne nörgeln. ( Bis auf eine Roststelle oben an der Beifahrertür^^ ) von unten sieht er aus wie Neu. ( Durfte letztens beim Reifenwechsel mal drunter schauen. )



    Ich habe mich mit meiner Frau unterhalten, Sie stellte die Frage ob man vielleicht besser damit fährt, das Auto zu Verkaufen und ein Baugleiches zu Kaufen was eine Gasanlage schon eingebaut hat, da man die 2000€ die ich mal schätze was so ein Umbau kosten würde, sicherlich nicht im Wiederverkaufswert einfach so rauf rechnen kann. Dazu jemand ne Meinung?

    Mercedes Benz C 200 S203 bj. 2005 gefahren von 2014 - 2018

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  • ...
    Denn Risiken gibt es im Gegenzug natürlich auch .. nicht unerheblich. Mit einer zusätzlichen Gasanlage kommt eine nicht unwesentliche Fehlerquelle hinzu und die macht überdurchschnittlich viel Ärger....


    Nein. Außer du lässt die billigste Anlage von irgendjemanden einbauen, der sich nicht auskennt. Eine gute Anlage (Bevorzugt Flüssig, da kein Verdampfer, gleiche Leistung wie Benzin, weniger Gasverbrauch als bei Verdampfer --> Jedoch teurer beim Umbau) macht meist gar keine Probleme. Je nach ANlage ab und zu Filter tauschen und dann langt es meist.
    Ein guter Umbau samt Anpassung usw. ist aber deshalb Finanziell auch eine andere Hausnummer als mal eben "auf Gas umrüsten".

  • Zitat

    macht meist gar keine Probleme. Je nach ANlage ab und zu Filter tauschen und dann langt es meist.


    Da liest und hört man hier im Forum und im echten Leben aber anderes. :whistling:


    Motor plötzlich ausgegangen, an der Ampel abgestorben, fehlende Maximalleistung, schlechte Beschleunigung etc - aber jeder selbst ist seines Glückes Schmied. Umsonst bekommst du das Gas ja auch nicht, da musst du schon richtig Kilometer dreschen bevor sich das lohnt. Wie wärs mit nem CDI?

  • Siesel war auch eine überlegung, was mich bei Diesel aber stört ist die Umweltplakette, brauche auf jedenfall ne Grüne und dann habe ich oft gelesen das Dieselfahrzeuge oft lange brauchen bis sie warm werden.
    Ich hasse nichts mehr als frieren im Winter. Jetzt brauche ich ca. 12 Minuten zur Arbeit und inerhalb von der kurzen Zeit schaffe ich es schön warm zu bekommen im Auto, so muss das sein.

    Mercedes Benz C 200 S203 bj. 2005 gefahren von 2014 - 2018

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  • Vergiss das mit dem DIesel. Bei 21km regeneriert der Diesel seinen Filter nicht. Das heißt der verstopft mit der Zeit.


    2x21km täglich ist doch kein Thema mit dem Benziner.Das ergibt rund 8500km im Jahr.
    LPG und Autogas ist das gleiche Zeug.


    Aber mein Benziner wird auf dem Weg zur Arbeit (ca 26km) auch nicht warm, bzw nur mit Tricks. Da geht es aber fast immer nur bergab

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Da liest und hört man hier im Forum und im echten Leben aber anderes. :whistling:


    Motor plötzlich ausgegangen, an der Ampel abgestorben, fehlende Maximalleistung, schlechte Beschleunigung etc - aber jeder selbst ist seines Glückes Schmied. Umsonst bekommst du das Gas ja auch nicht, da musst du schon richtig Kilometer dreschen bevor sich das lohnt. Wie wärs mit nem CDI?


    Ich fuhr selber Jahrelang Gas. Viele im Freundeskreis machen es auch. Das sind aber meist größere Autos mit großem Motor. und auch so liest man meist wenig, wenn die Leute was gescheites verbaut haben. In Polen kenne ich 2 Daewoo nexia (Mit irgendeinem 75PS Motor glaube ich) die laufen seit 2000 mit ner billigen polnischen Gasumrüstung auch fehlerfrei.


    Was ich so manchmal lese sind dann irgendwelche schlechten Gasanlagen oder keine bekannten Umrüster die das durchgeführt haben. Zumal ist es wie immer: Die ohne Probleme lassen nicht viel von sich geben - Die mit Problemen findet man immer, weil die ja um Hilfesuchend was schreiben in Foren.
    Im Normalfall sind aber die W202 Benziner wie ich mitgekriegt habe unproblematisch mit Gas, wie viele alte Sauger MB Motoren? Zumindest die großen V6 und V8 (Und Teils V12)


    Wenn ich nach Injektoren beim CDI suche finde ich auch millionen Threads hier, MT, ... Selber habe ich aber jetzt mit knapp 230k km (Somit 110-120 seit kauf) keine Probleme, bis auf einmal abdichten. Sind die originalen vom Band mit sogar noch dem älteren Motor der ja angeblich mehr Injektorprobleme hat... Aberjeder muss da seine eigene Erfahrung machen.
    Meinen W220 wollte ich auch jahrelang auf Gas umrüsten, bei max 10k km hat sich das aber net wirklich gelohnt und ab dem Jahr ist er auf Saison - Den W221 kann ich leider nicht auf Gas umrüsten, da einen mit neuerem 4,7l BiTurbo V8 Direkteinspritzer genommen hab...

  • Bei mir läuft/lief der m102, der m103, der m111, der m117, der m119 und der m120 ohne Große Probleme auf Gas. Jeder hatte bei der Umrüstung mindestens 200000km auf den Kilometerzähler. Es wurden immer halbwegs aktuelle sequentielle oder flüssiggaseinspritzende Anlagen verwendet. Hin und wieder war ein Gasfilterwechsel nötig, einmal war ein Einspritzventil kaputt, ansonsten fahre ich etwa zum Preis.
    Wenns dir danach ist, quäle doch den Kostenrechner mit ehrlich Zahlen und berechne einen Mehrverbrauch von etwa 15% ein
    http://www.amortisationsrechner.de/
    schau dir den Verbrauch auf dem
    https://www.spritmonitor.de/
    an, lies ein bisschen auf in den
    http://www.gas-tankstellen.de/
    und lass dich auch dort über die geänderte Besteuerung von Autogas aufklären.
    Bei halbwegs realistischen Umbaukosten sind etwa zwei Jahre bis du mit deinem Auto Geld verdienst.


    PS: Ich wechsle mein Motorenöl trotz anderer Empfehlung des Herstellers immer nach 10000km, auch wenn es im Gasbetrieb noch sehr sauber ist und noch für 5-10000km gut wäre.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Autogas#Gastank

    Grüße aus der Baustellenhaupt- und Fächerstadt

    ... xundbleiwe und Kotzbeutel tragen


    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Sparfahrer ()

  • Wenn du renomierte Umrüstbetriebe in deiner Nähe hast und dein Wagen eine überdurchschnittlich gute Substanz hat, würde ich es machen. Den Kompressor Motor sollte halt vielleicht jemand umbauen der das schonmal gemacht hat.


    Meinen letzten baute ich bei 130 Tkm um und fuhr gute 110Tkm auf LPG drauf, der Rost scheidete dann unsere Wege. Die Anlage konnte ich zum größten Teil mit in den aktuellen übernehmen; Umbau erfolgte im August bei 253 Tkm, aktueller Stand knapp 270Tkm, läuft alles einwandfrei. Mehrverbrauch gegenüber Benzin liegt bei ca. einem Liter/100km.


    Würde auch eine Einspritzer Anlage wählen, etwas höhere Investitionskosten (in deinem Fall vermutlich um die 2500€), aber auch die etwas bessere Technik. Fahre zwar selbst eine Verdampfer-Anlage (KME Diego), mein nächster Wagen bekommt aber definitiv eine Vialle o.ä.
    Wenn Verdampfer dann Prins oder BRC, KME kann ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen höchstens mit Hana- oder MagicJet-Injektoren empfehlen-
    Die KME ist gefühlt irgendwie eher etwas für Leute die Lust haben sich mit der Thematik zu befassen...


    Beim Steuervorteil ist verschiedenen Quellen zu entnehmen dass die Besteuerung von derzeit 9,8ct/l auf 22,3ct/l steigen soll, manchmal liest man von einer Schrittweisen Anhebung bis 2022, also nicht +12,5ct Stichtag 1.1.2019.


    Der genannte Amortisationsrechner dürfte die beste Hilfe bei der Entscheidung sein, hier würde ich Super mit 1,30€ und LPG mit 0,70€ eingeben, dazu 1,2l Mehrverbrauch, so darf man Ergebnisse auf 'der sicheren Seite liegend' erwarten mit denen kalkuliert werden kann.

    Gruß,
    Børner

    20376006eu.jpg

    Zitat

    We are all just monkeys with money and guns.