Ich brauch Schiebedach,Zentral und E-Fensterheber.Der Rest ist egal.
Wie?
Kannst du nicht selber kurbeln oder selbst die Türen aufmachen?
Sorry, aber auf der einen Seite Komfortextras als Muss zu erklären und auf der anderen Seite die anderen Komfortextras als unsinnig zu bezeichnen ... das ist in der Tat unsinnig.
Ansonsten kann man übrigens die meisten Komfortextras, sofern sie defekt sind, einfach ignorieren. Sie sind dann einfach nicht mehr da.
Ich hab ja nicht gesagt das ich keinen Komfort brauche,nur nicht jeden Mist.
Meine Oldtimer haben diese von mir gewünschten Extras auch nicht,vermiss ich auch nicht.
Und wenns Fahrzeug passt würd ich auch auf Zentral,Fensterheber und Schiebedach verzichten können.
"Extras gehn nur kaputt.." Na ja... dads ist wohl eher eine Frage des Umgangs mit dem Objekt. Dass da wo mehr dran ist, auch mehr kaputt gehen kann bleibt ja unbestritten. Aber man sollte kein gewerblichich genutzes Fahrzeug, oder eines, das nicht vom Eigner selbst bewegt wird, mit einem Privatfahrzeug vergleichen...
Aber ne Nacktschnecke. Vermutlich noch ohne Farbe und dazu mit nem ehemaligen Frontschaden. Als einzig positives, einen geringen Kilometerstand anzuführen, um einen hohen Preis zu rechtfertigen... - einfach ein No-Go.
Also hier muß ich Jürgen ausnahmsweise mal Recht geben. Es kommt natürlich auch auf die Pflege des Fahrzeuges an, wobei sich manche Defekte (z.B: an der Elektronik) sich auch nicht durch Pflege vermeiden lassen. Oder anders gesagt: Wenn das Bauteil nunmal für sich beschlossen hat, kaputt zu gehen, dann geht es halt kaputt.
Und natürlich ist es auch richtig, daß das, was nicht verbaut ist, auch nicht kaputt gehen kann. Nur, - deshalb aber auf Komfort zu verzichten, und ein Auto "nackt" zu bestellen, macht auch nicht wirklich Freude - zumindest mir nicht.
Gewisse Annehmlichkeiten möchte man schon haben. Wer beispielweise im Winter in ein Auto mit Ledersitzen steigt, wird sich ganz sicher über eine Sitzheizung freuen, und auf diese nur ungern verzichten wollen. Vielleicht sogar zusätzlich eine Standheizung ordern. Denn ein kaltes Auto mit vielleicht noch vereisten Scheiben ist einfach nur sch.....
Oder wer im Frühling / Sommer (Übergangszeit) fährt, wird bestimmt öfters ein Schiebedach der Klimaanlage vorziehen. Schließlich möchte man nicht immer nur "gesiebte" Luft einatmen. Vorallem im Stadtverkehr kann ein Schiebedach Vorteile bringen, weil durch häufiges Türöffnen und schließen die Klima nicht ihre volle Wirkung immer entfalten kann. Zudem sorgt ein heutiges Panoramaschiebedach dank Glas für mehr Licht im Innenraum. Wenn man denn noch einen dunklen Innenhimmel hat, kann das schon sehr "erhellend" sein.
Oder aber eine Distronic, welche einem die Arbeit im Stop & Go Verkehr abnimmt und Gas gibt bzw. bremst. Auch nicht zu verachten.
Kurzum: Es gibt viele praktische Helferlein, welche vielleicht zwar verzichtbar wären, aber auf der anderen Seite auch den Fahrer entlasten können, bzw. zu dessen Wohlbefinden beitragen, damit dieser entspannt ans Ziel kommt. Gerade wer viel mit dem Auto unterwegs ist, wird Sitze mit Lordosenstütze und / oder Massagefunktion bevorzugen.
Wer natürlich nur im Jahr 3000 km fährt würde dazu vielleicht sagen: Was brauche ich so einen Kram. Kann nur kaputt gehen.
So ist das halt. Autos sind für alle Fahrertypen gedacht. Und jeder kann sich beim Kauf (Neuwagen) heraussuchen, was zu ihm passt und seinen Fahrgewohnheiten. Das ist doch schön. Und daher versucht die Autoindustrie möglichst vielen Kundenwünschen nachzukommen.
Das dies natürlich auch Nachteile hat, weil die Autos dann wieder schwerer werden und die Spritersparnis durch verbesserte Motoren dahin ist, darüber braucht man sicherlich nicht diskutieren.
Und auch diejenigen, die ein "nacktes" Auto bevorzugen, sind bestimmt froh, daß es bestimmte Dinge heute serienmäßig gibt, wie zahlreiche Airbags und je nach Modell auch Presafe.
Oder will ernsthaft noch jemand bezweifeln, daß solche Ausstattungen nicht Leben retten können? Da wird wohl keiner sagen: Ach eigentlich reichen mir auch zwei Frontairbags. Sidebags, Kneebags und Windowbags brauche nicht. Derjenige hat dann wohl noch keinen Crash erlebt.
Nicht zuletzt sind die Autos auch durch Ausstattungen sicherer geworden.
Und wenn manche meinen, so Sachen wir automatischer Lichtschalter braucht man nicht, weil man das Licht auch selbst einschalten kann. Ja, das mag vielleicht sein, daß der Einzelne das kann und auch macht. Nur Viele machen es auch nicht. Wenn schon heute viele nicht mal mehr blinken, wenn sie abbiegen, schalten viele auch nicht das Licht ein. Scheinbar sind sie damit schon überfordert.
Da wundert es mich überhaupt nicht, wenn dem Fahrer dann alles durch Technik abgenommen wird. Weil es halt Viele nicht freiwillig tun, obwohl doch alle mal die Fahrschule besucht haben.
Warum gibt es dann beispielsweise das Tagfahrlicht? Es entstand doch auch daraus, daß Viele bei Tag das normale Abblendlicht nicht freiwillig eingeschaltet haben, obwohl es zu mehr Sicherheit führt. In den skandinavischen Ländern fuhr man schon jahrelang zuvor mit Licht am Tag bzw. da war es Pflicht. Nur hierzulande haben es viele auf Autobahnen nicht gemacht, weil es vielleicht auf 100 km 1 Liter mehr Sprit gebraucht hat. Sicherheit war wohl nicht so wichtig.
Daher kann ich gut verstehen, warum dann in Brüssel es zur Pflicht gemacht wurde, daß jedes Neufahrzeug ab 2011 TFL haben muß. Freiwillig machen halt manche Leute Dinge oft nicht, und dann muß man diese eben mit solchen Sachen wir Automatiklichtschalter und TFL ein wenig bevormunden, wenn es mit Argumenten nicht klappt, oder alle Appelle an den gesunden Menschenverstand nichts bringen.
Man siehts ja auch am Handy: Die Strafen scheinen wohl gering zu sein. Immernoch telefonieren viel zu viele ohne Freisprecheinrichtung, obwohl es gefährlich ist. Irgendwann wird auch das sicher technisch im Fahrzeug unterbunden werden müssen, weil Manche es einfach nicht kapieren wollen. Lieber fahren sie im Blindflug weil sie abgelenkt sind, und gefährden sich und Andere.
Es ist eben ein Irrtum, daß Manche glauben, man könne beim Autofahren noch vieles nebenher machen, nur weil man erfahren ist oder routiniert.
Ich meine, wer ein Gefährt z.B: mit 1,5 Tonnen und mehr als 30 km/h fährt (also schneller, als ein Mensch laufen kann), sollte immer hoch konzentriert sein und die ganze Aufmerksamkeit dem Verkehr widmen. Und wenn es dann Systeme gibt, die dem Fahrer das Eine oder Andere abnehmen, kann das nur vorteilhaft sein, damit der Fahrer sich auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren kann. Stattdessen nutzen Manche das dann aber noch für Andere Sachen, z.b: Brummifahrer lesen Zeitung auf der Autobahn oder machen sonst was. Ein Wahnsinn mit einem 40Tonner.
Ich hatte heute, aus anderen Gründen, mit unserem Fleetmanagement zu tun. Da sprachen wir auch über den 205er. Es gibt ziemlich viele altgediente Mercedesfahrer, die mit dem 205er unzufrieden sind. Er ist einfach nicht so wie die Mercedes bisher waren. Die Bedienung erschließt sich nicht so spontan. Das war die Aussage, die asich mit der meines Ganggebenübers deckt. Der hat seit 6 Wochen seinen 205er und sagte schon, er tauscht den neuen 205er gegen den alten 204er ein. Der fühle sich eher nach Audi an.
Deswegen, leih dir ggf mal einen 205er für ein WE aus und sieh mal nach, ob du damit klar kommst.
