Teslas Autopilot verursacht Auffahrunfall. Update: Zweiter toter Fahrer

  • Zum Thema Aufrufe: Erdiwie, Erdowo, Erdogan hat 9,2 Millionen Aufrufe.


    Natürlich ist das tragisch, aber der Autopilot ist kein selbstfahrendes Auto. Und dass der nicht immer reagiert, darauf weißt Tesla, schon aus Haftungsgründen, immer wieder hin.


    Stichwort Unterfahrschutz: Amerika ist ein freies land, da kann man den Leuten nicht verbieten unter einen LKW zu fahren, wenn die das wollen. Auch bei uns war das ein Kampf, vor allem wegen der geringeren Nutzlast und der Kosten.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

    • Offizieller Beitrag

    @ Sven


    Stimmt, du hast recht, dann ist die Info im Artikel etwas irreführend, bzw. keine Ahnung was die sonst meinen könnten, etwas anderes als die Planken kenne ich nicht. Da ja der Lastwagen im rechten Winkel die Fahrbahn kreuze, kann er ja nur seitlich unter den Anhänger gerutscht sein.


    Zum Thema Aufrufe: Erdiwie, Erdowo, Erdogan hat 9,2 Millionen Aufrufe.


    Ich meinte natürlich themenbezogen, also Videos auf Tesla und Unfälle bezogen ;) Da finde ich keins mit mehr als 1,9 Mio Aufrufe.

  • @ Sven


    Stimmt, du hast recht, dann ist die Info im Artikel etwas irreführend, bzw. keine Ahnung was die sonst meinen könnten, etwas anderes als die Planken kenne ich nicht. Da ja der Lastwagen im rechten Winkel die Fahrbahn kreuze, kann er ja nur seitlich unter den Anhänger gerutscht sein.


    Ich hatte den Link vorhin nicht aufgerufen, weil ich die Nachricht schon kannte. Umso schlimmer, dass es dort so steht, ist m.E. schlecht recherchiert und dadurch wird falsch informiert. Habe nochmal nachgeschaut, tatsächlich ist bei den Teilen auch offiziell nur die Rede von "seitlichen Schutzvorrichtungen" (also nix mit Unterfahr) und die Anforderung sind entsprechend gering:
    "Die seitlichen Schutzeinrichtungen gelten als geeignet, wenn sie einer horizontalen statischen Kraft von 1 kN widerstehen können, die rechtwinklig auf einen beliebigen Teil ihrer Außenfläche durch die Mitte eines Druckkolbens aufgebracht wird, dessen Stirnfläche kreisförmig und eben ist und einen Durchmesser von 220 ± 10 mm aufweist; dabei darf die unter der Wirkung dieser Kraft auftretende und in der Mitte des Druckkolbens gemessene Verformung der Schutzeinrichtung nicht mehr betragen als
    a) 30 mm auf den hintersten 250 mm der Schutzeinrichtung und
    b) 150 mm für den Rest der Schutzeinrichtung."
    http://eur-lex.europa.eu/LexUr…2012:122:0001:0018:DE:PDF


    100 Kilo Belastung ist ja nichts, wenn man das mit einem motorisierten Fahrzeug in Bewegung vergleicht.

  • Immer tragisch so ein Verkehrstoter, allerdings tun mir die, die ihr Fahrzeug selbst steuern und einen Unfall dennoch nicht verhindern können.
    Mein Mitgefühl für diese Tragödie sinkt übrigens mit jedem Toten, der sein "Tesla saves the day" Video als Anlass nimmt seinem Autopilot blind zu vertrauen und mit in den Tod rauscht.
    Aber vielleicht hat er ja auch das Opfer gebracht, was alle anderen Leichtgläubigen Fachidioten wachrüttelt und dadurch weitere Unfälle verhindert werden können ;)


    Es hätte auch ein Kindergarten sein können der da die Fahrbahn kreuzt...

  • Es hätte auch ein Kindergarten sein können der da die Fahrbahn kreuzt...


    Nur eines ist positiv, es hat keinen vollkommen Unschuldigen getroffen.


    Ansonsten scheint der Autopilot von Tesla einfach schlecht entwickelt zu sein. Tesla selbst spricht ja immer wieder wieder von einer Beta-Version. Sorry, aber so etwas kann man mit einem Smartphone machen, aber es gehört nicht auf die Straße. Das sind Billigfahrzeuge zu einem vollkommen überzogenen Preis. Damit erweist Tesla dem Fortschritt einen Bärendienst. Ich hoffe, dass die Verbraucherschutzbehörden in dem Fall genauso hart vorgehen, wie im Fall VW.

  • Ein System kann nur abgleichen, vergleichen und berechnen.
    Es hat kein Gefühl und kein Gespür und kann auch keines entwickeln.
    Und daran ändert sich auch nichts.


    Ich habe letzte Woche einem Motorradfahrer das Leben gerettet. Weil ich einfach ein komisches Gefühl hatte, obwohl es nicht zu sehen war, was er vorhat. Ein autonomes Fahrzeug wäre einfach normal auf der Abbiegespur nach vorne gefahren, war ja frei. Ich hatte ein komisches Gefühl und habe weit vorher angehalten. Der Motorradfahrer schoss unvermittelt auf die Bundesstraße, aus dem Stand, und kam ins Schleudern. Er konnte die Situation nur grad noch meistern, weil ich ihm genug Platz gelassen habe. Sonst wäre er nicht mehr vor dem Actros, den er übersehen hat, weggekommen. Ich hatte vielleicht Herzrasen, ich sags Euch... wer will da schon zugucken.


    Jeder kennt solche Beispiele.


    Es kann sicher Vorteile haben, die Mobilität für Ältere erhalten und auch Jüngeren helfen, die pausenlos an ihrem Handy spielen, statt auf die Straße zu glotzen.
    Aber ich bin sicher, dass es noch weitere schwere Unfälle geben wird. Auch die Reaktionsgeschwindigkeit könnte ein Problem sein. Mein geschultes Popometer reagiert zum Beispiel viel schneller als das ESP. Das Ding ist einfach langsam. Erstmal geht die Lampe an und dann tut sich was. Bis dahin habe ich schon lange Maßnahmen ergriffen....


    Außerdem wird zum Beispiel bei Flugzeugen der Autopilot niemals für Start oder Landung benutzt. Weil man da ebenso wie im Straßenverkehr mal eben ganz fix reagieren und Entscheidungen treffen muss.


    Fahren wir also weiter mal lieber selber, macht ja auch Spaß, und passen auf.


    Ich wünsche allen Mercedesfahrern ein schönes Wochenende!


    LG


    Diesel-Mandy ( schönster 203er aller Zeiten )

    Ein :stern: ist immer etwas Besonderes, egal in welchem Zustand!

  • Jetzt wo ihr es sagt mit den seitlichen Schutzplankem am LKW, die sollen verhindern, dass Radfahrer da drunter geraten vor allem in Kurven und beim Abbiegen. Da gab es üble Unfälle, weil die Radfahrer zum letzten Mal in ihrem Leben wenig dachten und der LKW die oft nicht mehr sehen konnte im Spiegel. Dafür reichen die 100Kg.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Das sind Billigfahrzeuge zu einem vollkommen überzogenen Preis

    Und die einzigen die eine brauchbare Reichweite mit guten Ladezeiten an ihren eigenen Power-Chargern aufweisen. :keks:
    Sorry, aber Tesla ist für mich derzeit der einizige Hersteller der Alltagstaugliche E-Fahrzeuge verkauft.


    Der Todesfall jetzt war ja mehr ein Anwendungsfehler als "Schuld" des Autos. Tesla weist klar darauf hin dass man bei Nutzung des Autopiloten trotzdem selbst aktiv am Verkehsgeschehen teilnehmen muss.


    Klaus Kleber hat gestern Abend im heute-journal eine sehr treffende Einleitung zum Thema gesprochen: (Sinngemäß wiedergegeben) "Was hätte man vor 130 Jahren Carl Benz gsagt wenn man gewusst hätte dass seine Erfindung dafür verantwortlich ist dass zigtausene Quadratkilometer Landschaft zerstört werden, die Luftverschmutzung rapide zunimmt und die Erfindung letztendlich für ca. 1 Mio Tote jährlich verantwortlich sein wird?"


    Jede Technologie braucht ihren Anfang, der Fahrer hier war klar selbst Schuld und man kann nur hoffen dass dies ein Warnsignal an die anderen Nutzer ist um das von Fabian beschriebene Schreckenszenario zu verhindern.

    Gruß,
    Børner

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    Zitat

    We are all just monkeys with money and guns.

    • Offizieller Beitrag

    So sieht es aus, wir stehen ja am Anfang der Entwicklung, und wenn man Statistiken glauben will, dann haben die Teslas bisher weit weniger Tote pro gefahrene KM verursacht als alle anderen Fahrzeugklassen.


    Tote pro Meile mit Tesla Autopilot: 130 Millionen
    Tote pro Meile in den USA: 94 Millionen
    Tote pro Meile weltweit: 60 Millionen


    Wir haben also schon mal eine theoretische Verbesserung.


    BMW hat für 2022 ein vollautonomes Fahrzeug angekündigt und hat damit den ursprünglichen Zeitplan ein paar Jahre vorgezogen.


    Bei dem Umfall wurde übrigens das komplette Dach abgetrennt:



    Bild: Florida Highway Patrol

  • Der Todesfall jetzt war ja mehr ein Anwendungsfehler als "Schuld" des Autos. Tesla weist klar darauf hin dass man bei Nutzung des Autopiloten trotzdem selbst aktiv am Verkehsgeschehen teilnehmen muss.


    Dann hätte Tesla dies aber auch besser lösen können, ala Hand ans Lenkrad wie bei Mercedes mit Distronic Plus. Sogesehen ist für mich Mercedes auch deutlich weiter was Autonomes Fahren betrifft.