• Mir ist es zb egal ob Schalter oder Automatik und welche Ausstattung drin ist oder die Farbe.
    Schön wenn es meinen Geschmack trifft oder annähernd aber der Zustand und die Kilometerleistung sind mir wichtiger.
    Am liebsten erster Hand oder max 2te.
    Noch besser wenn ein paar Unterlagen dabei sind wie alte Rechnungen und Tüvberichte.
    Bei der Probefahrt muß er mir sofort zusagen und da akzeptiere ich nicht das kleinste zweifeln.
    Als Anfänger würd ich jemanden mitnehmen der mehr Fahrpraxis hat als minimum,noch besser wenn er richtig Ahnung hat.
    Da ist mir auch der Verkäufer oder der Hinterhofkiesplatz egal aber ich kenn mich auch aus.
    Wie geschriebn,der Zustand muß stimmen und nachvollziehbar sein.
    Keine Ölwechselzettel im Motorraum,abgegriffenes Lenkrad usw.Mißtrauisch sein.
    Manchmal fehr ich so einen aufbereiteten mit zb glänzenden Reifen auch auf der Probefahrt durch eine Waschanlage.
    Da kann sich das Lackbild ganz schön verändern.
    Und noch tausend sachen auf die man achten muß.

  • komischerweise erreichen die Motoren der Schalter im Schnitt höhere Laufleistungen wie die der Automaten. Auch ist normal der Verbrauch geringer. Der Wartungsaufwand ist davon abhängig, wie man mit der Kupplung umgeht. Wer das Pedal als Fußstütze missbraucht oder ständig schleifen lässt um sich ums Schalten rum zu mogeln, der kriegt wenig drauf, andere fahren das ganze Autoleben mit einer Kupplung.



    Das mit den höheren Laufleistungen stimmt nicht unbedingt. Sonst hätte ja (ältere) Taxis nicht meistens Automaten verbaut. Ich kann mich erinnern, daß Taxifahrer bei den W124ern beispielsweise fast 500.000 km auf der Uhr hatten und stolz sagten: Das ist noch die erste Maschine und das erste Getriebe. Es gibt sicherlich hier und da Ausnahmen. Pauschal sagen, kann man das nicht.


    Richtig ist, daß der Verschleiß beim Schalter sehr vom Fahrer abhängt, wie ich ja auch schon im vorherigen Beitrag schrieb


    Das ein Automatik (zumindest die "alten" Wandler-Automaten) etwas mehr Sprit brauchten, als die Schalter, stimmt sicherlich. Wobei das kann man verschmerzen. Das macht auf 100 km 0,5-1 Liter maximal aus.


    Die Umgewöhnungsphase vom Schalter auf den Automaten ist auch nicht unproblematisch, da viele Leute (auch anfangs meine Frau) erst lernen mußten, daß der linke Fuß nichts macht. Denn wenn man kuppeln möchte, und dann versehentlich auf die Bremse tritt, kann das unangenehme Folgen (auch für den Hintermann) haben. Und das passiert einem eingefleischten Schalter-Fahrer am Anfang nicht so selten.


    Da ist der umgekehrte Fall, wo salopp gesagt, die Karre eher mal absäuft, weniger tragisch.

  • Noch was und ich weiß wo von ich rede: Bei den Schaltern gibt es mitunter ungünstige Kombinationen, die keiner will. Da kann man den Schnapper machen. Hatte ich ja auch, mein Elegance ist ein Schalter und stand deswegen beim Händler (Elegancekäufer wollen Automaten), bis ich mich erbarmte und ihn günstig mitnahm.





    Auch das kann man nicht so pauschal sagen. Ich würde sagen, das hängt vom Motor ab. Mein Vater fuhr einen W202 / 230 Kompressor als Schalter. Hier wundert mich diese Kombi gar nicht. Denn der 230er Kompressor stand fürs sportliche Fahren, weil er eben auch etwas rauh klang im Vergleich zu den Sechszylindern (240er und 280er).


    Und Leute, die so einen Wagen neu kaufen, bestellen den in der Regel nicht als Automatik. Das macht eher die Sechszylinder-Kundschaft, aber da hat man häufig ohnehin nicht die Wahl, da es die nur als Automatik gibt, was auch Sinn macht.


    Im Übrigen ist es hauptsächlich Deutschland, welche immer noch so am Schalter hängt, und die Kunden meinen, man könnte nur damit sportlich unterwegs sein. In Ami-Land fährt der Großteil Automatik. Ich weiß nicht, was man hier nur gegen Automatik hat. Spätestens seit den DSG-Getrieben müsste doch den Meisten klar sein, das keines der Vorurteile mehr stimmt, das man früher bei Automatik hatte.


    Und wie gesagt: Gerade die Taxifahrer fahren kaum Schalter. Die wissen warum: Denn im Stadtverkehr und im Stau nervt einfach nur häufiges Schalten.

  • Ein Punkt ist sicher auch der Kostenaspekt. So eine Automatik macht ein Auto schnell um 5-10% teurer.





    Naja, das bekommt man beim Verkauf schon teilweise wieder zurück. Gerade wenn auch sonst noch eine gute Ausstattung wie SHD, Klimaautomatik usw. dabei ist.


    Natürlich bekommt man nicht den vollen Kaufpreis (ca. 2500 Euro) zurück, wenn man das Auto verkauft. Aber Käufer gehen davon aus, das wenn Automatik verbaut ist, daß auch der Motor mehr geschont wurde, weil eben der Automatik-Fahrer auch anders fährt. Das sind in der Regel nicht die Raser, sondern eher die Cruiser.


    Und 2500 Euro Aufpreis sind bei Firmenfahrzeugen (und das sind die meisten Neufahrzeuge) sowieso kein Problem. Zumal ich mir kaum vorstellen kann, daß ein Handlungsreisender oder Vertreter, der einen Dienstwagen bekommt, und im Jahr 40-60000 km hinterm Steuer verbringt, ausgerechnet an der Automatik spart. Gerade diese Klientel möchte unbedingt Automatik.


    Und wenn sich ein Privatmann noch einen Neuwagen und in diesem Fall einen Mercedes leisten kann, dann kaufen die Wenigsten den auch nicht "nackt" in der Grundausstattung, sondern ordern noch diverse Extras mit. Und auch da verzichten Viele ungern auf die Automatik. Lieber lassen sie das Schiebedach oder die Xenon Scheinwerfer weg oder elektrische Sitzverstellung.

  • Naja, das bekommt man beim Verkauf schon teilweise wieder zurück.


    Natürlich bekommt man einen Teil wieder zurück, wenn man das Auto nicht über die ganze Lebenszeit nutzt. Aber insgesamt kostet es eben dieses Geld und ist damit sicher ein Argument.


    Und doch, es ist auch bei Firmenfahrzeugen ein Argument. Nicht selten heißt es zu dem Mitarbeiter, bei XX.XXX€ liegt die Grenze. Und manch einer packt sich dann doch lieber die Xenons rein, statt der Automatik (wie mein letzter S204 mit ILS, Comand, Avantgarde, 60tkm/Jahr und ohne Automatik).


    Es gibt einen Markt dafür und ein Argument ist sicher auch der Preis.

  • Aber es ist doch eher so, daß die Vielfahrer mit Geschäftswagen, welche den Arbeitsplatz fast schon im Auto haben, eher nicht schalten wollen, weil es einfach bequemer ist. Das sind dann eher die "Hartgesottenen", die sich bei 40-60 Tsd. Kilometer pro Jahr, noch das Schalten antun wollen.

  • Zudem ist es so, daß bei den Privatkunden, die einen Neuwagen kaufen (können) immer noch der Großteil vom Alter her 50+ ist. Da ist noch das Geld vorhanden.


    Und diese Leute kaufen dann eher "seniorengerecht" mit Automatik.


    Natürlich möchte MB den Altersdurchschnitt bei den Käufern senken, und hat daher ja auch seine Modelle verjüngt (z.B: durch Avantgarde Grill bei C- und E-Klasse, welches früher als Auswahl nie gab), aber immer noch ist es halt eher die Ausnahme, daß die Zielgruppe 20-40 Jahre sich einen Neuwagen leisten kann, wenn man mal von A+B Klasse vielleicht absieht, wobei die auch schon nicht gerade günstig sind, wenn man ein wenig Ausstattung dazu möchte.


    Da reißt man ohne Probleme die 40000er Euro Marke...

  • Aber es ist doch eher so, daß die Vielfahrer mit Geschäftswagen, welche den Arbeitsplatz fast schon im Auto haben, eher nicht schalten wollen, weil es einfach bequemer ist. Das sind dann eher die "Hartgesottenen", die sich bei 40-60 Tsd. Kilometer pro Jahr, noch das Schalten antun wollen.


    Naja, grade die fahren wohl sehr viel Autobahn. Das bedeutet einmal 6. Gang und rollen lassen. Mit Schalten ist da nicht viel.


    Am Ende ist das aber auch alles egal, die Kundschaft für das Schaltgetriebe ist da, da bringt alles diskutieren nichts ;).

  • Hi,


    also erstmal auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Führerschein und allzeit gute und unfallfreie Fahrt! Egal womit. Mercedes, gute Wahl. Da sitzt Du sicher.
    Und willkommen hier.


    Bei dieser Strecke zur Arbeit und noch ein bisschen privaten Fahrten kommt der TE locker auf 15.000 bis 20.000 km. Also ich würde einen Diesel empfehlen. Rechnet sich, trotz der um 200 € höheren Steuer. Meine Meinung und Erfahrung. Außerdem billig in der Wartung. Immer noch. Die Versicherung ist etwas teurer. Rechnet sich aber dennoch, bei mir zumindest. Hier muss der TE einfach mal die Versicherung vergleichen, da ich ja nicht weiß, wie er den Wagen anmelden möchte. Vllt als Zweitwagen, macht man das heute noch? Früher schon, 3 Jahre und dann hat man die Prozente übernommen. Womöglich kommt die blaue Plakette. Das würde für einen Benziner sprechen. Gebe ich zu.
    4 Zylinder auf jeden Fall. Benziner sind ebenso robust wie die Diesel.


    Schalter oder Automatik. Automatik ist bequem und komfortabel. Nur wie alles im Leben gibt's nichts umsonst. Der TE ist noch in der Ausbildung. Ich darf die alten Hasen daran erinnern, dass das Automatikgetriebe etwas wartungsintensiver ist als ein Schaltgetriebe. Ich glaube mich zu erinnern, dass mein Automat mich im letzten Herbst knapp 500 Euro gekostet hat, Ölwechsel und Spülung. Es gibt auch andere Reparaturen, wo dieses Aggregat die Kosten erhöht. Ganz abgesehen davon, dass es nicht selten selbst teure Reparaturen verursacht. Ein Schaltgetriebe, das den Geist aufgibt, ist mir nicht bekannt. Nicht bei Mercedes. Da wurde früher nach 1000 km bei der D1 das Öl gewechselt und fertig. Danach wird ab und an der Ölstand kontrolliert und das wars. Keine Folgekosten. Außer man kriegt den Fuß nicht von der Kupplung oder lernt das Schalten einfach nicht. Dann Kupplung. Hab ich aber mein Lebtag noch keine gebraucht....


    Soll es ein Automatik sein, bitte auf der Probefahrt darauf achten, dass es ruckfrei schaltet. Sonst Finger weg. Kann lediglich das Öl sein, muss aber nicht. Und dass es bisher auch gewartet wurde.


    Auf die Lebensdauer der Maschine hat das aber keinen Einfluss, ob Schalter oder Automatik.


    Das Kind, ähm der junge TE, kriegt das mit dem Schalten schon hin. Ich bin ganz sicher. Dass man entspannt fährt, stimmt schon, aber ich selber schalte auch gerne und sehe den Vorteil der Automatik vor allem im Stau. Ansonsten geht schalten schon nach kurzer Zeit so nebenbei und am Berg anfahren hat auch schon jeder gelernt.


    Einfach mal Probe fahren und probieren.


    Rost ist ja leider ein Thema, schau Dir beim 203er Türunterkanten, Radläufe und Kniestücke an. Und die Bremsleitungen. Da, wo die Halterungen sind. Rost an der Tür ist ein Schönheitsfehler, da aber nicht.


    Und die Fahrwerksfedern, brechen gerne, ist aber nicht teuer. Brechen fast immer ganz unten im Federteller. Auf weitere ausgeschlagene Teile des Fahrwerks solltest Du auch achten. Querlenker, Koppelstangen. Sonst ist der 203er aber ein sehr gutes Auto. Ich bin von Kleinigkeiten abgesehen wirklich absolut zufrieden damit. Fährt sich klasse.


    Laufleistung unbedingt nachprüfen. Wenn keine schlüssigen Belege dabei sind, mir der Fahrgestellnummer zum TÜV oder Dekra. Die schauen nach, wann das Fahrzeug geprüft wurde und mit welchem Kilometerstand. Glaube niemandem.


    Bei einem Diesel unbedingt die Injektoren inspizieren. Findest Du unter der hübschen Abdeckung auf dem Motor.
    Generell alles auf Dichtigkeit prüfen. Vorsicht bei frisch gewaschenen Motoren. Da sieht man gar nichts mehr.


    Viel Spaß beim Aussuchen!!!! Und immer vorsichtig fahren und aufpassen. Ein Fahrsicherheitstraining ist übrigens eine tolle Sache. Wenn alle Handgriffe sicher sitzen, solltest Du das mal machen. Lohnt sich wirklich.


    LG


    Diesel-Mandy

    Ein :stern: ist immer etwas Besonderes, egal in welchem Zustand!