Formel 1 Saisonvorschau 2016: Neuer Quali-Modus bestätigt

    • Offizieller Beitrag

    Rennkalender (vorläufig)


    1. Australien / Melbourne 20. März 2016

    2. Bahrain / Sachir 03. April 2016

    3. China / Schanghai 17. April 2016

    4. Russland / Sotschi 01. Mai 2016

    5. Spanien / Barcelona 15. Mai 2016

    6. Monaco / Monte Carlo 29. Mai 2016

    7. Kanada / Montreal 12. Juni 2016

    8. Europa / Baku 19. Juni 2016

    9. Österreich / Spielberg 03. Juli 2016

    10. Großbritannien / Silverstone 10. Juli 2016

    11. Ungarn / Budapest 24. Juli 2016

    12. Deutschland / Hockenheim 31. Juli 2016

    13. Belgien / Spa-Francorchamps 28. August 2016

    14. Italien / Monza 04. September 2016

    15. Singapur / Singapur 18. September 2016

    16. Malaysia / Sepang 02. Oktober 2016

    17. Japan / Suzuka 09. Oktober 2016

    18. USA / Austin 23. Oktober 2016

    19. Mexiko / Mexiko-Stadt 30. Oktober 2016

    20. Brasilien / Sao Paulo 13. November 2016

    21. VAE / Abu Dhabi 27. November 2016


    neu im Kalender


    Reglementänderungen


    Pirelli wird den Formel-1-Teams ab der Saison 2016 drei verschiedene Mischungen pro Wochenende anbieten - Palette durch den neuen Ultrasoft-Pneu vergrößert (klick mich


    Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
    - Die Gesamtanzahl der Reifenmischungen steigt von vier auf fünf
    - Ab 2016 gibt es einen neuen Ultrasoft-Reifen (Lila-Markierung)
    - Pirelli legt vor jedem Wochenende drei Mischungen fest, die von den Teams verwendet werden können
    - Pirelli legt vor jedem Wochenende zwei Reifensätze fest, von denen die Teams im Rennen mindestens einen verwenden müssen
    - Im Rennen müssen weiterhin mindestens zwei verschiedene Mischungen gefahren werden, allerdings nicht alle drei verfügbaren


    Fahrer & Teams


    Mercedes AMG Petronas Formula One Team
    Startnummer 1 / 44
    Lewis Hamilton, Großbritannien, 30 Jahre
    Startnummer 6
    Nico Rosberg, Deutschland, 30 Jahre


    Scuderia Ferrari
    Startnummer 5
    Sebastian Vettel, Deutschland, 28 Jahre
    Startnummer 7
    Kimi Räikkönen, Finnland, 36 Jahre


    Williams Martini Racing (Mercedes)
    Startnummer 19
    Felipe Massa, Brasilien, 34 Jahre
    Startnummer 77
    Valtteri Bottas, Finnland, 26 Jahre


    Red Bull Racing TAG-Heuer (Renault)
    Startnummer


    Startnummer


    Sahara Force India F1 Team (Mercedes) [vllt Johnny Walker Aston Martin]
    Startnummer 11
    Sergio Perez, Mexiko, 25 Jahre
    Startnummer 27
    Nico Hülkenberg, Deutschland, 28 Jahre


    Renault F1 Team (ehem. Lotus)
    Startnummer 13
    Pastor Maldonado, Venezuela, 30 Jahre
    Startnummer
    Jolyon Palmer, Großbritannien, 24 Jahre


    Scuderia Toro Rosso (Ferrari)
    Startnummer


    Startnummer



    Sauber F1 Team (Ferrari)
    Startnummer 9
    Marcus Ericsson, Schweden, 25 Jahre
    Startnummer 12
    Felipe Nasr, Brasilien, 23 Jahre


    McLaren Honda
    Startnummer 14
    Fernando Alonso, Spanien, 34 Jahre
    Startnummer 22
    Jenson Button, Großbritannien, 35 Jahre


    Manor F1 Team (Mercedes)
    Startnummer


    Startnummer



    Haas F1 Team (Ferrari)
    Startnummer 8
    Romain Grosjean, Frankreich, 29 Jahre
    Startnummer
    Esteban Gutierrez, Mexiko, 24 Jahre

    Fahrzeugpräsentationen


    McLaren: 21. Februar, Barcelona

    Williams: 22. Februar, Barcelona

    Sauber: 1. März, Barcelona

    Gruß vom Niederrhein, Björn
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    • Offizieller Beitrag

    Wenige Tage nach Bekanntgabe der Reifenwahl für den Saisonauftakt 2016 lüftet Formel-1-Reifenlieferant Pirelli auch das Geheimnis für die Saisonläufe zwei und drei


    (Motorsport-Total.com) - Formel-1-Reifenlieferant Pirelli wird den Teams an den Rennwochenenden der Saison 2016 drei statt wie bisher zwei Reifenmischungen für trockene Verhältnisse an die Hand geben. Für den Saisonauftakt, den Grand Prix von Australien in Melbourne, wurde die Auswahl bereits bekanntgegeben: Medium, Soft und Supersoft.


    Nun schiebt Pirelli die Auswahl für die Saisonläufe zwei und drei, den Grand Prix von Bahrain in Sachir und den Grand Prix von China in Schanghai, hinterher. Auch bei diesen beiden Events können die Teams im Training und Qualifying zwischen den Slick-Mischungen Medium, Soft und Supersoft wählen.


    Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass die Hard-Mischung ebenso in der Garage bleibt wie die 2016 erstmals im Sortiment befindliche Ultrasoft-Mischung. Letztgenannte wird ausschließlich auf den Stadtkursen im Kalender (Monte Carlo und Singapur) angeboten.


    Da der Supersoft in Bahrain und China wie schon in Australien die weichste angebotene Mischung ist, müssen sich die Piloten laut Reglement einen Satz dieser Mischung für das letzte Qualifying-Segment (Q3) aufheben. Im Rennen müssen auch in der Saison 2016 zwei Mischungen gefahren werden. Für Bahrain und China hat sich Pirelli diesbezüglich genau wie für Australien auf Medium und Soft festgelegt.

    • Offizieller Beitrag

    Dezente Modifikationen: Die Autos sehen identisch aus, dürfen aber bei den Triebwerken stärker entwickelt werden - Windkanal-Schlupfloch geschlossen


    (Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Kommission plant für das kommende Jahr nur bei den Antrieben und bei den Reifen bedeutende Regeländerungen. Das berichtet 'auto motor und sport' am Montag und beruft sich auf ein Dokument, das den Teamvertretern ausgehändigt wurde. Es geht um eine neue Verteilung der so genannten Token zur Entwicklung sowie um die bereits heiß diskutierte dritte Reifenmischung von Pirelli, die Realität werden soll. Im Vorfeld der großen Regelnovelle 2017 bleiben die Chassis fast unangetastet.


    Konkret sollen Mercedes, Ferrari, Renault und Honda 2016 nun 32 statt der geplanten 25 Token für die Entwicklung der Antriebe zur Verfügung stehen, in den Folgejahren dann 20, 15 und drei. Das würde die Aufholjagd der hinterherhinkenden Hersteller beschleunigen, zumal auch vorgesehen ist, dass alle Bereiche des Turbo-Hybridantriebs für Modifikationen freigegeben werden, die MGU-H in Zukunft aber nicht mit der Kurbelwelle verbunden werden darf.


    Dass Antriebe aus dem Vorjahr an Kunden geliefert werden dürfen, ist eine seit der Red-Bull-Krise bekannte FIA-Anpassung. Aus politischer Sicht ebenfalls interessant: Die maximale Rennanzahl pro Saison wird von 20 auf 21 erhöht. Das macht einen Kalender wie den für 2015, der wegen der Grand-Prix-Premiere in Aserbaidschan eben so viele Termine umfasst, nicht mehr gesondert zustimmungsbedürftig.


    Das Virtuelle Safety-Car (VSC) soll nach guten Erfahrungen seitens der Rennleitung auch in den Trainings zum Einsatz kommen und in den Rennen nicht mehr mit anschließendem, zwei Runden langem DRS-Verbot verbunden sein.


    Die FIA reagiert außerdem auf die Mercedes-Anfrage von Abu Dhabi, die sich um einen möglichen Vorteil der Ferrari-Partnerschaft mit Haas bei der Windkanal-Nutzung drehte. So müssen neue Teams künftig kurz nach der offiziellen Einschreibung eine Anlage und ein CFD-Panel nominieren. An den Autos tut sich nur eine Kleinigkeit: Die Kopfstütze wird in ihrer Fläche begrenzt.

    • Offizieller Beitrag

    Die Hängepartie ist vorbei: Der Mercedes-Junior bekommt das Cockpit beim neuen Antriebskunden der Silberpfeile - Sein Teamkollege steht noch nicht fest


    (Motorsport-Total.com) - Pascal Wehrlein wird in der Formel-1-Saison 2016 für Manor an den Start gehen. Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' war der Deal am Mittwochmorgen in trockenen Tüchern, am Mittag wurde er offiziell verkündet. Demnach wird der 21-jährige Sigmaringer, der 2015 die DTM-Gesamtwertung für sich entschied, in diesem Jahr seine erste Chance in der Königsklasse erhalten. Wer sein Teamkollege bei der bis vor elf Monaten insolventen britischen Equipe wird, steht nicht fest (das Starterfeld 2016 auf einen Blick!).


    Im Gespräch mit der 'Auto Bild motorsport' betont Wehrlein die Rolle des Mercedes-Sportchefs und dass für ihn mit dem Vertrag ein Kindheitstraum in Erfüllung ginge: "Die Gespräche führt alle Toto Wolff für mich. Er hilft mir sehr, wofür ich sehr, sehr dankbar bin. Seit ich als Sechsjähriger meinen ersten Grand Prix besuchte, will ich Formel-1-Pilot werden", sagt er.


    Möglich wurde der Wehrlein-Coup durch die Tatsache, dass Manor in der kommenden Saison nicht nur mit zugekauften Teilen von Williams unterwegs ist, sondern auch erstmals von Mercedes mit V6-Hybridmotoren beliefert wird. Mit dem neuen Antriebsstrang soll es für den Hinterbänkler in Richtung der Punkteränge gehen. Manor verfügt nach Abgang der langjährigen Aushängeschilder Graeme Lowdon und John Booth über ein neues Management um Sportdirektor Dave Ryan. Dazu holte sich die Truppe die ehemaligen Ferrari-Leute Nikolas Tombazis und Pat Fry in sein Technik-Team (zum ausführlichen Teamportrait!).


    Für den zweiten Drive werden neben dem indonesischen Paydriver Rio Haryanto, der zuletzt in der GP2-Serie aktiv war, die aktuellen Piloten Will Stevens (24, Großbritannien) und Alexander Rossi (24, USA) gehandelt. Der ehemalige DTM-Pilot Roberto Merhi (24, Spanien) scheint aus dem Rennen, da es ihm an finanzieller Unterstützung mangelt und sein langjähriger Förderer Booth nicht mehr im Amt ist.
    Immer der Jüngste: Das ist Pascal Wehrlein


    Pascal Wehrlein, dessen Mutter aus Mauritius stammt, gewann in der abgelaufenen Rennsaison die Gesamtwertung der DTM, vor drei Jahren war er als jüngster Pilot aller Zeiten in das Tourenwagen-Championat eingestiegen. Für den langjährigen Mercedes-Junior, der zuletzt Test- und Ersatzpilot der Silberpfeile war, gab es bereits viele Formel-1-Testgelegenheiten im Auto des Werksteams und des Antriebskunden Force India.


    Seit dem Jahr 2014 ist Wehrlein im Besitz einer Superlizenz des Automobil-Weltverbandes FIA, womit er nicht der neu eingeführten Qualifikationspunkte-Regel für Formel-1-Neulinge unterliegt. Vor seiner DTM-Karriere hatte sich der gelernte Feinmechaniker nach seinem Einstieg in den Kartsport (2003) zum Meister des Formel Masters (2011) und zum Vizechampion der damaligen Formel-3-Euroserie (2012) gekrönt.

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    Wenn die Formel 1 im Juli 2016 erstmals in Baku gastiert, ist das nicht einzige Premiere - Architekt Hermann Tilke erklärt, wie speziell der Stadtkurs ist


    (Motorsport-Total.com) - Im Juli 2016 findet der erste Formel-1-Grand-Prix in Baku statt - einer Stadt, die nicht gerade für ihre Motorsport-Begeisterung bekannt ist, aber sich mit der Ausrichtung von Großveranstaltungen auskennt. 2012 gastierte dort der Eurovision Song Contest (ESC), 2015 richtete die aserbaidschanische Hauptstadt die ersten Europaspiele aus. Nun soll auch die Formel 1 am Kaspischen Meer heimisch werden. Und wie immer bei der Konzeption neuer Grand-Prix-Kurse spielt Hermann Tilke eine tragende Rolle.


    Der Streckenarchitekt hat sich erst vor wenigen Tagen vom Stand der Dinge vor Ort überzeugt: "Es sieht wirklich gut aus. Die Asphaltarbeiten gehen gut voran", sagt Tilke im Interview mit 'Motorsport-Total.com'. Der erste Layer sei bereits drauf, im nächsten Schritt werde die Deckschicht verarbeitet. Auch die Fundamentierung für das Boxengebäude sei schon da. "Es geht alles seinen Gang und wir sind im Zeitplan", versichert Tilke, der in zwei Wochen wieder nach Baku reisen will, um sich vom Fortschritt der Baumaßnahmen zu überzeugen.


    Er vertraut dabei aber auch auf seine Partner vor Ort und lobt die Zusammenarbeit mit den örtlichen Bauunternehmen und Ingenieuren: "Das klappt alles reibungslos. Sie sind alle erfahren in solchen Dingen, weil sie unter anderem die European Games veranstaltet haben. Da ist das ja alles nicht ganz neu." Auch wenn der Zeitplan - wie bei Neueröffnungen von Rennstrecken üblich - knapp gesteckt sei, habe er keine Sorge, dass nicht alles rechtzeitig fertig werden könnte.


    Formel-1-Neuheit: Mobiler Asphalt auf Kopfsteinpflaster


    Derzeit läuft die Asphaltierung Hochtouren. Anders als ursprünglich geplant wird nun doch die ganze Strecke asphaltiert. Auf zwei Schlüsselstellen kommt es dabei besonders an. Denn dort muss Kopfsteinpflaster von insgesamt 700 Metern Länge überbaut werden. Um dies zu bewerkstelligen, wird eine Innovation zum Einsatz gebracht: mobiler Asphalt.


    Tilke erklärt die Details: "Auf das Pflaster kommt erst einmal Kies, dann kommt Asphalt drauf, zwei Schichten. Und die sind noch bewehrt durch ein Gitter." Diese Kunststoffgittermatten werden in den Asphalt gelegt, damit die Strecke nicht abrutscht, da sie dort sehr steil ist. "So etwas Besonderes hat es noch nie gegeben!", betont Tilke. Doch es ist nicht einzige Neuheit auf dem gut sechs Kilometer langen Stadtkurs in Baku.

    Die engste Kurve der Formel 1 liegt an der Stadtmauer von Baku


    Ein Blick auf das Streckenlayout zeigt zunächst vier rechtwinklige Kurven, "wie das in so einem Stadtkurs oft der Fall ist", weiß der Architekt. Daran anschließend führt ein S auf eine Stelle, wo sich die Autos - getrennt durch eine Mauer und einen Zaun - auf dem gegen den Uhrzeigersinn befahrenen Kurs begegnen. Durch sehr enge Straßen mit Bergauf- und Bergab-Passagen passieren die Boliden die Altstadt und nehmen Fahrt auf Richtung Meer, um dann über zwei Kilometer hinweg bis zum Start-Ziel-Bereich zu beschleunigen.


    Neben diesem langen Vollgasstück und den merklichen Höhenunterschieden dürfte vor allem die Schleife um die alte Stadtmauer für Aufsehen sorgen. Dort ist die Strecke gerade einmal 7,5 Meter breit - und das, obwohl die FIA normalerweise eine Mindestbreite von neun Metern voraussetzt. Tilke gibt zu: "Es ist schon ein bisschen verrückt. Das gibt es nirgendwo in der Formel 1, dass es so schmal ist, gleichzeitig hoch geht und dann noch dieses Kurvengeschlängel da drin hat - das wird auf jeden Fall spannend."


    Die Engstelle könnte zu einer von Tilkes Lieblingsstellen werden, auch wenn er sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht festlegen will. "Wenn die ersten Rennen gelaufen sind, kann ich dazu vielleicht mehr sagen", so der Streckenarchitekt, "aber ich glaube schon, diese Stelle mit der Stadtmauer liegt weit vorn. Ich mag die Optik einfach und bin gespannt, wie die Fahrer das dort meistern". Sie haben die Strecke bisher selbst im Simulator noch nicht getestet, da die Daten dafür erst kürzlich geliefert wurden.


    Des Öfteren üben die Fahrer Kritik an Tilkes Streckenlayouts. Zu langweilig und überholfeindlich lauten die Vorwürfe. Über fehlende Abwechslung werden sie in Baku allerdings nicht klagen können. Allein die erste Kurve sei vielversprechend, ist sich Tilke sicher. "Je nachdem, welche Flügelstellung die Fahrer haben - mit oder ohne DRS -, kommen sie dort mit 340 km/h oder mehr an und müssen dann in die erste Kurve reinbremsen, das wird sicher sehr aufregend."


    Sehenswürdigkeiten fest ins Streckenlayout integriert


    Neben den fahrerischen Highlights bietet der Stadtkurs freien Blick auf die Sehenswürdigkeiten von Baku. Das hatte der hiesige Sportminister zur Bedingung gemacht. "Technisch macht es das natürlich viel schwieriger, Lösungen zu finden - aber es macht es auch interessanter", weiß Tilke. Und so zieht sich der Parcours mit acht Rechts- und zwölf Linkskurven rund um das Regierungsgebäude durch die historische Altstadt und entlang der Strandpromenade.


    Insgesamt hatte Tilke zusammen mit dem Streckenpromoter zu Anfang drei Streckenvarianten vorgelegt. Letztlich habe sich das Sportministerium für die technisch schwierigste entschieden. "Weil die schwierigste einfach die schönste ist und auch am meisten von Baku zeigt", erklärt Tilke. Bis der Kurs seine finale Form angenommen hat, wird es noch dauern - wobei final hier relativ zu verstehen ist. Denn nicht nur Teile des Asphalts sind mobil.

    Baku macht mobil - großer Abbau nach dem Rennen


    Auch die Tribünen und selbst die Boxen sind nur temporärer Natur. "Das ist das einzige Boxengebäude, das nicht permanent, sondern mobil ist. In Baku wird alles mobil gebaut, es gibt nichts, was stehen bleibt", betont Tilke. Ein hoher logistischer Aufwand, den Baku in Kauf nimmt, um sich als Austragungsort sportlicher Großereignisse weiter zu profilieren. Nach den gescheiterten Bewerbungen um die Olympischen Spiele 2016 und 2020 konnte man sich die Formel 1 für die nächsten zehn Jahre sichern.


    Nicht jeder ist darüber erfreut. Schließlich findet mit Aserbaidschan - neben Bahrain, China und Russland - ein weiteres autoritär regiertes Land seinen Weg in den Formel-1-Kalender und verschafft sich dank seiner Gas-Milliarden weltweites Rampenlicht. Ob die politische Lage durch die Sport-Offensive des Landes verschleiert wird oder zum Anlass für Reformen gereicht, muss die Zeit zeigen. Der ESC und die Europaspiele haben dahingehend nur wenig Positives bewirkt.

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    Der indonesische Paydriver wird beim Hinterbänkler an der Seite Pascal Wehrleins ins Steuer greifen - Petrodollars dank Regierung zusammengekratzt


    Rio Haryanto


    (Motorsport-Total.com) - Rio Haryanto erhält das 22. und letzte Formel-1-Cockpit für die Saison 2016. Wie das Manor-Team am Donnerstag bestätigt, wird der Indonesier Stallgefährte von Mercedes-Nachwuchshoffnung und DTM-Champion Pascal Wehrlein. Entgegen jüngster Medienberichten soll er alle Grands Prix als Stammpilot bestreiten. Offenbar ist es Haryanto in buchstäblich letzter Sekunde gelungen, mit Hilfe des Ölkonzerns Pertamina und der Regierung seines Heimatlandes rund 13 Millionen Euro Budget zusammenzukratzen.


    Manor erklärt die Personalie damit, dass Haryanto "bei den Testfahrten beeindruckt" hätte, er selbst ist begeistert: "Melbourne wird für mich, für mein Land, für meine Förderer und für meine Fans ein großartiger Augenblick", schielt er auf den Auftakt-Grand-Prix in Australien (hier den kompletten Rennkaleder nachlesen!.) Haryanto betont, 2016 einziger Asiate im Starterfeld (hier in der Übersicht!) zu sein und spricht von "ehrgeizigen Plänen", die er mit Manor verfolge. Teambesitzer Stephen Fitzpatrick freut sich auf "wahnsinnige Aufmerksamkeit" aus Indonesien - sicher auch finanzieller Natur.


    Der 22-jährige Haryanto fuhr in der abgelaufenen Saison sein bestes GP2-Ergebnis ein und wurde Vierter der Gesamtwertung, dazu holte er seine ersten drei Siege. Es war aber bereits sein viertes Jahr in der höchsten Nachwuchskategorie. Zuvor war er für Manor in der GP3-Serie aktiv und bestritt diverse Junior-Championate in Asien und Australien, ohne dabei als herausragendes Talent aufzufallen. Er verfügt nach drei Testeinsätzen für Vorgänger Marussia bereits über die FIA-Superlizenz und muss sich nicht der neuen Punkteregelung für Formel-1-Neulinge stellen.


    Manor ist in der kommenden Saison nicht nur mit zugekauften Teilen von Williams unterwegs, sondern wird auch erstmals von Mercedes mit V6-Hybridmotoren beliefert wird. Mit dem neuen Antriebsstrang soll es für den Hinterbänkler in Richtung Punkteränge gehen. Manor verfügt nach Abgang der langjährigen Aushängeschilder Graeme Lowdon und John Booth über ein neues Management um Sportdirektor Dave Ryan. Dazu holte die Truppe die ehemaligen Ferrari-Leute Nikolas Tombazis und Pat Fry in ihr Technik-Team

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    Strategiegruppe und Formel-1-Kommission haben einer Veränderung des Qualifyingmodus zugestimmt: Nach jeweils 90 Sekunden fliegt der Langsamste heraus


    (Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 wird in der Saison 2016 zumindest an den Samstagen mehr Action bieten. Das verspricht eine Veränderungen des Qualifyings, dem heute die Mitglieder der Strategiegruppe und der Formel-1-Kommission zugestimmt haben. Auf ihren Sitzungen am heutigen Dienstag in Genf verabschiedeten die beiden Gremien einen neuen Modus, der an das berühmte Gesellschaftsspiel "Reise nach Jerusalem" erinnert.


    Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' besteht das neue Qualifying weiterhin aus drei Abschnitten, aber in in den einzelnen Teilstücken geht man zukünftig anders vor als zuletzt. An Q1 nehmen - wie bisher - alle 22 Piloten teil. Allerdings gilt es ab diesem Jahr, frühzeitig eine schnelle Rundenzeit zu markieren. Nach sieben Minuten der Session beginnt die Action so richtig: Alle 90 Sekunden wird der langsamste Pilot aus dem Wettbewerb genommen.


    Dieses Prozedere wird fortgeführt, bis nur noch 15 Fahrer übrig geblieben sind. Nach einer kurzen Pause findet das Q2 in genau dem gleichen Modus statt. Nach Abschluss dieses zweiten Durchgangs bleiben die bis dorthin acht schnellsten Autos übrig. Diese dürfen nach einer weiteren Pause für Reifenwechsel und Betankung in das finale Shootout (Q3) starten, das nur fünf Minuten "freies Fahren" bietet, bevor die Langsamsten erneut jeweils nach 90 Sekunden eliminiert werten. Am Ende steht ein Duell der besten beiden Fahrer in entscheidenden 1:30 Minuten.


    Die neue Regelung für das Qualifying muss am 29. März noch im Motorsport-Weltrat der FIA abgesegnet werden. Bis dorthin hält sich der Automobil-Weltverband mit öffentlichen Äußerungen zurück. Auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' heißt es jedoch, dass es "konstruktive" Sitzungen gewesen seien. Man hat sich offenbar auf die Einführung neuer Aerodynamikregeln verständigt, deren Ausarbeitung noch bis zum April dauern werden. Außerdem arbeitet man weiter an Motorenregularien für 2018 und Sicherheitsfeatures.


    Bezüglich des Qualifyings gab es am Dienstag in Genf noch weiterführende Vorschläge, deren Umsetzung aber (zunächst) abgeschmettert wurde. Eine dort diskutierte Idee war, die in der Meisterschaft führenden Piloten mit einem zeitlichen "Ballast" in die Zeitenjagd zu schicken. Die Toppiloten hätten somit auf ihre real erzielte Zeit eine zusätzliche Zeit als Handicap hinzu addiert bekommen. Dass ein solches System kaum verständlich für Formel-1-Zuschauer an den Strecken und TV-Schirmen hätte transportiert werden können, war der Mehrheit in Strategiegruppe und Kommission letztlich doch klar.

    Update 24.2.


    So läuft ein Formel-1-Qualifying in der Saison 2016 ab


    Q1:
    - Dauer: 16 Minuten*
    - nach 7 Minuten wird der langsamste Fahrer eliminiert
    - anschließend scheidet bis zum Ende der Session alle 1:30 Minuten ein weiterer Fahrer aus
    - insgesamt 7 Fahrer scheiden aus, 15 ziehen in Q2 ein


    Q2:
    - Dauer: 15 Minuten*
    - nach 6 Minuten wird der langsamste Fahrer eliminiert
    - anschließend scheidet bis zum Ende der Session alle 1:30 Minuten ein weiterer Fahrer aus
    - insgesamt 7 Fahrer scheiden aus, 8 ziehen in Q2 ein


    Q3:
    - Dauer: 14 Minuten*
    - nach 5 Minuten wird der langsamste Fahrer eliminiert
    - anschließend scheidet bis zum Ende der Session alle 1:30 Minuten ein weiterer Fahrer aus
    - in den letzten 1:30 Minuten des Qualifying sind noch 2 Piloten übrig


    * Bei der letzten Eliminierung in jedem Qualifyingabschnitt dürfen angefahrene Runden zu Ende gefahren werden, sofern die Start-/Ziellinie vor Ablauf der Zeit überquert wurde.

    • Offizieller Beitrag

    Der Motorsport-Weltrat der FIA hat den heiß diskutierten Qualifying-Modus der Formel 1 abgesegnet - Verlängerte Frist für Regelfindung ebenfalls bestätigt


    (Motorsport-Total.com) - Der neue Qualifikations-Modus ("Reise nach Jerusalem") wird definitiv schon beim Formel-1-Saisonstart 2016 in Melbourne umgesetzt. Das hat der Motorsport-Weltrat des Automobil-Weltverbandes FIA auf seiner Sitzung am Freitag bestätigt. Das neue System, das von Ferrari-Präsident Sergio Marchionne scharf kritisiert, aber von seinem Angestellten Maurizio Arrivabene (Teamchef) für gut befunden wurde, bleibt weiter im Zentrum hitziger Diskussionen.


    "Es wird genauso kommen, wie wir es ursprünglich besprochen und abgesegnet hatten", erklärt Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone in 'Forbes'. Der Brite ergänzt: "Wir hatten gedacht, dass wir die Software nicht rechtzeitig fertigbekommen würden, aber das wird doch klappen - also alles okay." Nicht ganz okay finden einige Piloten diesen Schritt. Es heißt, dass bei einem Meeting am Mittwoch alle Piloten geschlossen gegen die Einführung des neuen Systems argumentiert hätten.


    "Man hätte vielleicht den einen oder anderen Punkt verändern können. Wenn es komplett als Ausscheidungsfahren gemacht wird, liegt mehr Druck auf uns. Man muss sofort eine gute Runde schaffen. Vielleicht ist die Anspannung etwas größer, aber sonst wird es nicht viel anders sein", meint Daniel Ricciardo. "Das ganze Ausscheidungsfahren wird bei trockenen Bedingungen nicht viel verändern. Im Regen kann es sehr chaotisch werden. Man muss dann auch auf der Strecke in einer guten Position sein. Dadurch könnten die Emotionen zwischen den Fahrern steigen."



    Bringt der neue Modus wirklich keine Veränderungen?


    "Prinzipiell hat sich nichts verändert: Ein schnelles Auto kommt weiter, ein langsames scheidet aus", meint Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost. "Das war beim alten Format der Fall und ist es auch beim neuen. Es liegt an der Performance. Wir haben darüber in der Formel-1-Kommission gesprochen, im Team haben wir über die Vor- und Nachteile diskutiert. Wenn man ein konkurrenzfähiges Auto hat, dann kommt man ins Q3", ist sich der Österreicher sicher.


    "Der einzige Nachteil ist, wenn man in den ersten vier, fünf Minuten ein Problem hat und nicht auf die Strecke kann. Wenn man nach sechs Minuten keine Runde gefahren hat, ist man draußen. Das ist der einzige Nachteil", ergänzt Tost. "Wir wollen das Entertainment verbessern, die Formel 1 zeigt etwas Neues. Ob es besser ist oder nicht, werden wir nach dem Qualifying sehen. Meiner Meinung nach kam es sehr spät. Man sollte so eine Entscheidung nicht drei, vier Wochen vor dem Saisonstart machen."


    Die kurzfristige Einführung ohne vorherige Rücksprache mit den Beteiligten - das war auch einer der Kritikpunkte der Piloten. "Ich hoffe, dass man die Formel 1 in eine Richtung führt, die gut ist. Einen Schritt hat man schon gemacht, indem man uns Piloten nun einbezieht. Am Mittwoch in Barcelona waren alle Fahrer zu Charlie Whiting eingeladen. Dort hat man unter anderem über das Qualifying gesprochen. Es geht also in die richtige Richtung", erklärt Nico Rosberg.


    Gutes Signal: Die Fahrer werden nach ihrer Meinung gefragt


    "Es ist richtig, wenn man uns mehr in die Entscheidungsprozesse einbindet. Wir haben doch auch ein Gefühl dafür, was für den Sport am besten sein könnte. Auch wir haben gute Ideen", meint der Mercedes-Pilot, der im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Lewis Hamilton am Meeting mit Whiting teilnahm. "Das Wichtigste ist, dass die 22 Fahrer aus ihren Autos steigen und grinsen. Wenn es für die Fahrer aufregend ist, dann ist es auch für alle anderen aufregend. Es ist wichtig, dass wir unsere Meinung sagen dürfen und diese dann gehört wird."


    "Wir müssen auch darüber nachdenken, wie man die Show verbessert. Man darf nicht vergessen, dass die Formel 1 Entertainment-Business ist. Die Fans wollen etwas geboten bekommen. Ich hoffe, dass wird der Fall sein", spricht sich Franz Tost für weitere Veränderungen aus. "Die Formel 1 ist etwas Besonderes und das höchste Level im Motorsport. Wir sollten positive Nachrichten verbreiten, das hätte sich die Formel 1 verdient. Wir haben 21 Rennen und sehr viele Fans rund um die Welt. Wir sollten die Formel 1 nicht kritisieren."


    Aus Sicht von Tost sei auch die Einführung der V6-Turbo-Hybridantriebe lange Zeit scharf kritisiert worden. Dieser Schritt sein allerdings zweifellos richtig gewesen - und heute spreche kaum noch jemand davon, so der Österreicher. Themen in Zusammenhang mit den Antrieben sind allerdings immer wieder die hohen Kosten für Kunden und der Sound. Diese beiden Punkte sollen bis zum 30. April besprochen und anschließend Maßnahmen zur Verbesserung beschlossen werden. Die entsprechende Fristverlängerung wurde heute ebenfalls vom Motorsport-Weltrat bestätigt.

    Gruß vom Niederrhein, Björn
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