Mercedes lernt es nicht. Rost am 204

Die Qualität mancher Beiträge ist tatsächlich noch schlechter, als die Qualität der größten Mercedes Rost-Kisten ;).

Wenn es wirklich ein Problem wäre, dann wurde hier und MT deutlich mehr drüber stehen. Selbst die ersten, besseren Vorserienfahrzeuge sind inzwischen über 10 Jahre im Einsatz.

Gerade in MT, steht schon richtig was drinne.

Hinterachse und Bremsleitungen, stehen momentan auf Platz 1 . ...

Hinterachse und bremsleitungen sind doch penuts. Ich denke nach 15,16 Jahren weiß man solangsam wo die Reise hingeht. Vorher, sind es nur Folgeschäden.

Gruß Stephan

Also durch Rost gebrochene Hinterachsen und Bremsleitungenm, die rosten, sond bei einem Auto ab 2007 kein Ruhmesblatt. Das mit den Hinterachskörpern erinnert fatal an die Querlenker im 202.

Zitat

Gerade in MT, steht schon richtig was drinne.

Hinterachse und Bremsleitungen, stehen momentan auf Platz 1 . ...

Aber auch da wie immer das gleiche im Motortalk: Leute die Reden schwingen, schreiben was von feuchten Garagen , darf nicht passieren, Premiumpremiumpremium, die Threads sind zu 60% inhaltsloses Gerede.
Wer sich einen 204 gekauft hat, der idR noch über 10.000 Euro gekostet hat, der auch 50€ für Unterbodenfett/wachs und zwei Tuben Fluidfilm. Gerade die Leute die von Baureihen wie dem 202 oder 203 umgestiegen sind. Wie viele Leute haben da schon gepostet dass sie die Schweller zusätzlich und rein vorsorglich mit Korrosionsschutz zudrückt haben? Keiner.

Die durchgegammelten HAs die man da sieht, da heißt es im Tenor "konnte man nicht sehen, kam von Innen" - sorry, aber so scheiße wie die Achsen an den Stellen aussah, das sah auch schon ein oder zwei Jahre vorher nicht mehr koscher aus. Aber wenn man natürlich Premium fahren will, aber keinen Cent in Wartung investiert - oder sehr viel, aber nicht mal selber unter das Auto schaut bei TÜV/Inspektion, dann ist man das selbst schuld.

Alle Bodenverkleidungen abmachen und die Bremsleitungen (die bei jedem Fahrzeug rosten, MB hin oder her) und am besten den ganzen Unterboden komplett mit Fett/Wachs einzusprühen dauert 1,5-2 Stunden. In der freien Werkstatt wahrscheinlich für 150-200€ (nur Arbeit) machbar.
Bei den durchgerosteten Hinterachsen waren die Abläufe dicht, kann man ja an aus der Geometrie und den Resten der selbigen erkennen. Abläufe auspusten, anschließend ein bis zwei Dosen Fluidfilm in den Träger drücken, Thema erledigt (für die nächsten 3-4 Jahre).
Aber nach Kulanz und Haftung oder Versicherung schreien ist ja einfach als selber mal am Wochenende drei Finger krumm zu machen.

was ich eher interessant finde: der VA-Träger ist beim 204 ja verzinkt, nachdem die beim 210er alle durchgerostet sind. Hätte man hinten ja auch machen können, wenn es ein ernstes Thema gewesen wäre...

Wenn man 1 Million Autos pro Jahr baut und in diese jeweils 100.- Euro mehr investiert, für Rostvorsorge, sind am Jahresende 100 Millionen Euro weg.

So einfach ist das. Und Mercedes spekuliert darauf daß der Kunde sich max.nach 6-8 Jahren einen neuen kauft. Was dann die am Ende der Nutzungskette an Rostproblemen haben- who cares ? Der Verkaufserfolg gibt ihnen recht.

Anders wäre es vielleicht wenn Autos mit Rostansatz nicht mehr exportiert werden dürften. Dann könnte man die Krücken nicht in anderen Ländern "entsorgen" und aus dem Blickfeld schaffen.

Wir sehen das Auto als Investition die möglichst lange halten muß , mit möglichst wenig Ärger. Daimler Benz sieht seine Autos als Lifestyle-Produkte. Wie Smartphones. Wer was auf sich hält hat das auch nicht 10 Jahre. Obwohl er einen "Premium-Preis" bezahlt hat.

Stefan, dass das nicht so sein sollte ist klar, da bin ich ganz bei dir. Aber Kettenprobleme, weiche Zahnräder, verfallende Krümmer, Kabelbäume etc dürfte auch alles nicht sein. Und was hilft das dem Kunden? Sobald das Auto vom Band gelaufen ist, ist das Kind in den Brunnen gefallen.

Ich unterstelle mal, das 8 von 10 im MT ihr Auto nicht neu gekauft haben. Wenn du so ein Auto besitzt, kannst du dich jetzt neben die HA setzen und hoffen das ein Gebet hilft, oder Abhilfe schaffen. Genau wie bei der Kette des M271. Oder, du machst es MT mäßig, fährst mit gelängter, klackernder Kette und brennender MKL drei Wochen munter weiter, bis dann endlich der kapitale Schaden eingetreten ist - den dir keiner mehr bezahlt.

Bei der HA sehe ich es ähnlich. Die Teile sind aus Stahl, vermutlich 1,5-2mm dick, werden KTL behandelt. Damit müsste eigentlich auch Beschichtung Innen landen, wird ja getaucht. Solche Materialstärken rosten ja nicht alleine weg. Hast du die Bilder gesehen? Die Achsen waren so braun wie meine oder gar schlimmer, und die sah auch schon seit ich den 202 habe aus. Da hat halt jemand nicht hingekuckt(kann ja auch die NL gewesen sein bei der Inspektion, wenn da gewesen). Bei den Querlenkern vom 202 ist das Abflussloch ja auch an der falschen Stelle, fertigungstechnisch "günstig" noch im Stahlblech und nicht mehr in dem angeschweißten Gussteil. Also gammeln sie dort durch.
Klar, ungünstige Konstruktion, miese Verarbeitung etc, aber kommt alles durch den vermeintlichen Preisdruck, an dem sich Vorstände und Aktionäre die Tasche voll machen. Und die Käufer? Kaufen es trotzdem. Wenn man konsequent wäre, würde man solche Autos dann lassen wo sie sind, der Hersteller würde bei ernsthaften Problemen schnell einlenken. Aber die Vergangenheit hat ja gezeigt, das die Käufer das nicht interessiert.

Ich bleib dabei, Stahl rostet. Entweder jemand tut was dagegen oder nicht. Wer das macht, ist egal.