DTM - BMW: Datenblatt M4 DTM

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    BMW stellt den neuen M4 DTM für die Saison 2014 in allen Details vor: Mit der Neuentwicklung startet die Jagd nach dem zweiten Titel


    (Motorsport-Total.com) - Mit der Abgabe der Unterlagen für die Aerodynamik-Homologation der 2014er DTM-Fahrzeuge an den Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) geht auch für BMW-Motorsport eine arbeitsreiche und zugleich spannende Phase zu Ende. In den vergangenen Wochen und Monaten lief die Entwicklung des BMW M4 DTM, mit dem die BMW-Fahrer ab dieser Saison in der DTM an den Start gehen werden, auf Hochtouren. Seit heute sind nun wesentliche Bereiche des neuen Fahrzeugs nicht mehr veränderbar, sodass ein neuer Abschnitt der Vorbereitungen auf den Saisonstart in Hockenheim am 4. Mai beginnt. Bei den bevorstehenden Tests wird es vor allem darum gehen, das neue Gesamtpaket im Detail weiter zu optimieren und das Potenzial des BMW M4 DTM voll ausschöpfen zu lernen.


    Im Streckeneinsatz wird sich das neue Fahrzeug bei den offiziellen ITR-Testfahrten in Budapest (31. März - 3. April) und anschließend beim Testabschluss in Hockenheim (14. - 17. April) der Öffentlichkeit präsentieren. Wie im vergangenen Jahr werden die BMW-Fans bei der offiziellen Präsentation aller acht BMW M4 DTM in der Münchener BMW-Welt am 25. April auf die neue Saison eingestimmt.


    "Schon vor dem Abschied des BMW M3 DTM Ende der vergangenen Saison hat sich unser Entwicklungsteam in München intensiv mit dem Fahrzeug für 2014 beschäftigt", sagt BMW Motorsport-Direktor Jens Marquardt. "Ein neues Fahrzeug für den Renneinsatz in der DTM vorzubereiten, ist eine große Herausforderung. In kaum einer anderen Serie ist die Aerodynamik so wichtig. Jedes noch so kleine Detail kann den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlage ausmachen. Und diese Detailarbeit der Ingenieure zeigt sich auf den ersten Blick - von der langgezogenen Motorhaube mit seiner stark nach unten gezogenen Frontpartie über die aerodynamisch optimierten Außenspiegel bis hin zum für den BMW M4 charakteristischen Einzug in der Dachmitte."



    Marquardt weiter: "Für mich ist der BMW M4 DTM ein absolutes Highlight: Er sieht ebenso wie sein Bruder aus der Serie fantastisch aus, die ersten Eindrücke bei unseren Tests waren zudem positiv. Anders als noch bei der Entwicklung des BMW M3 DTM für unser DTM-Comeback 2012 konnten wir diesmal auf einen Erfahrungsschatz aus den beiden vergangenen Saisons zurückgreifen. Trotzdem liegt noch ein langer Weg vor uns - denn auch die Konkurrenz entwickelt ihre Fahrzeuge weiter."


    "Es gilt, das neue Auto Schritt für Schritt ans Limit heranzuführen, damit wir unseren starken und erfahrenen Konkurrenten in Hockenheim auch mit dem BMW M4 DTM aus dem Stand auf Augenhöhe gegenübertreten können. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingen wird. Jeder DTM-Fan kann sich jetzt schon auf das erste Kräftemessen am 4. Mai in Hockenheim freuen: Dann erst werden wir sehen, wie konkurrenzfähig der BMW M4 DTM ist."


    Gruß vom Niederrhein, Björn
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    Von der Planung über die Entwicklung bis hin zum fertigen Rennwagen: Wir stellen den neuen BMW M4 im Detail vor und nennen die wichtigsten technischen Daten


    (Motorsport-Total.com) - Bereits lange vor Beginn der DTM-Saison 2013 begannen die BMW-Ingenieure damit, sich mit 2014 und der Entwicklung des neuen M4 DTM zu beschäftigen. Am 22. April - also 13 Tage vor dem Saisonauftakt 2013 in Hockenheim - feierte das erste Modell seine Windkanal-Premiere im Aero-Lab der BMW-Group. Während sie die aerodynamische Erprobung weiterführten, widmeten sich die Experten in München ab Sommer auch der Gestaltung des Fahrwerks.


    Im Dezember 2013 kamen die neuen Komponenten erstmals auf der Strecke zum Einsatz, damals noch im M3. Noch vor dem Jahreswechsel wurden die endgültigen Teile für das Chassis des M4 in Produktion gegeben, sodass die BMW-Teams im Januar und Februar die ersten Modelle des neuen Fahrzeugs aufbauen konnten. 300 Tage nach dem ersten Test im Windkanal ging der M4 am 11. Februar 2014 zur Jungfernfahrt in Monteblanco auf die Strecke.


    Die Basis
    Die Serienversion des BMW-M4-Coupe bot BMW-Motorsport eine perfekte Basis für die Entwicklung des DTM-Rennwagens. Das verwundert kaum, schließlich lautete das oberste Ziel der Ingenieure der BMW-M-GmbH, beim BMW-M4-Coupe eine robuste Rennstreckentauglichkeit zu erreichen. Unter anderem die beiden DTM-Piloten Bruno Spengler und Timo Glock trugen im Rahmen von Abstimmungsfahrten auf der Nürburgring-Nordschleife selbst dazu bei, dieses Ziel zu erreichen.


    "Es macht mich stolz, einen Beitrag zum Feintuning geleistet zu haben", sagt Spengler. "Das Fahrwerk des BMW-M4-Coupe ist sehr sportlich abgestimmt, das Feedback von der Vorderachse ist extrem direkt, der Grip an der Hinterachse ist phänomenal. Dieser Wagen ist die ideale Basis für unser Einsatzfahrzeug in der DTM."


    Produktion und Fertigung
    Im Münchener BMW-Stammwerk war 1991 das vorerst letzte BMW-M-Automobil gebaut worden, ehe die Produktion ins BMW-Werk Regensburg wechselte. Nach fast 23 Jahren kehrte die Fertigung nun in das Stammwerk zurück - und nur einige Meter entfernt tüfteln die BMW-Ingenieure an der Rennversion des Fahrzeugs.


    Aber auch die BMW-Werke in Regensburg und Dingolfing waren an der Entwicklung des M4 beteiligt. Unter anderem konnten die knapp einen Kilometer langen Einfahrbahnen der modernen Fertigungsstätten für aerodynamische Untersuchungen genutzt werden. Wo sich sonst alle BMW-M-Fahrzeuge einer eingehenden Qualitätskontrolle unterziehen, war auch das DTM-Auto für 2014 während der Entwicklungsphase unterwegs.


    Design
    Das M4-Coupe und der DTM-M4 stehen tief geduckt und breit auf dem Asphalt. Mit seinen starken Konturen unterstreicht das Design schon im Stand die Leistungsfähigkeit der beiden Brüder. Charakteristische Designelemente wie die modern interpretierten Doppelscheinwerfer oder die markante Doppelstegniere lassen die Fahrzeuge eindeutig als BMW-M-Automobile erkennen.


    Ebenso charakteristisch ist der Powerdome auf der Motorhaube. Auch in der Seitenansicht setzt sich der kraftvolle Eindruck der Front fort. Die für das M4-Coupe typischen Proportionen wie die lange Motorhaube, ein langer Radstand, das zurückversetzte "Greenhouse" und ein kurzer Frontüberhang bildeten die Basis für die flache und aerodynamisch vorteilhafte Silhouette des M4.


    Aerodynamik
    In der DTM spielt die Aerodynamik eine entscheidende Rolle. Deshalb verwendeten die Ingenieure besonders viel Zeit auf Themen wie Luftwiderstand und Luftführung. Wie beim Serienmodell senken die "Air Curtains" an der Front auch beim DTM-M4 den Luftwiderstand. Sich verengende Luftkanäle beschleunigen dabei den durch die Frontschürze einströmenden Fahrtwind, führen ihn gezielt an den Rädern vorbei und verringern die Luftturbulenzen im Bereich der Radhäuser. Neu am M4 ist zudem eine Platte entlang des Seitenkanals, die dem Rennwagen noch mehr Kontur verleiht.


    Der markante Einzug in der Dachmitte verringert die Stirnfläche des M4 und senkt den Luftwiderstand weiter. Aufgrund der flacher verlaufenden Heckscheibe wird der Heckflügel optimal angeströmt. Ein besonderes Detail sind schon beim Serienmodell die markanten Außenspiegel im Doppelfußdesign. Auch die Spiegel des M4 wurden für den Einsatz auf der Rennstrecke aerodynamisch optimiert, sodass sie die effiziente Führung des Luftstroms in Richtung Heck ideal unterstützen.


    Leichtbau
    Schon das M4-Coupe ist ein Paradebeispiel für intelligenten Leichtbau. Der Hochleistungs-Sportler bringt es auf ein Leergewicht von 1.497 Kilogramm - das sind 80 Kilogramm weniger als noch bei seinem Vorgänger. Diese Gewichtsersparnis wirkt sich positiv auf die Fahrdynamik und den Verbrauch aus. Möglich wurde dies durch den weitreichenden Einsatz von leichten Materialien wie kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK) und Aluminium.


    Im Rennsport ist die Verwendung von Kohlefaser ebenfalls weit verbreitet. Nahezu die komplette Karosserie des M4 besteht aus diesem ultraleichten und verwindungssteifen Werkstoff. Die Gewichtsersparnis und die damit verbundene Absenkung des Schwerpunkts sind maßgeblich für die Performance des Fahrzeugs auf der Rennstrecke. Das Gewicht des M4 inklusive Fahrer liegt bei 1.110 Kilogramm.

    Sicherheit

    Wie das M4-Coupe bietet auch die Rennversion ein Höchstmaß an Sicherheit. Über 50 der insgesamt mehr als 5.000 Teile, aus denen sich der DTM-M4 zusammensetzt, sind Einheitskomponenten, die in allen DTM-Fahrzeugen zum Einsatz kommen.


    Eines davon ist das Kohlefaser-Monocoque, das in Sachen Sicherheit im Motorsport Maßstäbe setzt. Mit integriertem Tank, einem Stahlüberrollkäfig sowie zusätzlichen Crashelementen schützt es den Fahrer bei einem Unfall wirkungsvoll. Auch Bauteile wie Getriebe, Kupplung, Dämpfer und Heckflügel sind in allen DTM-Rennwagen baugleich. So ist auch sichergestellt, dass die Entwicklungskosten im Rahmen bleiben.


    Motor
    Der BMW-P66-Motor im M4 leistet mit den vom technischen Reglement definierten Luftmengen-Begrenzern circa 480 PS. Er setzt sich aus 800 verschiedenen Komponenten zusammen und besteht aus 3.900 Einzelteilen. Beim Design des DTM-Antriebs macht sich BMW das technologische Know-how der BMW-Group gleich in vielerlei Hinsicht zu Nutze. Die an das BMW-Werk Landshut angeschlossene High-Tech-Gießerei steuert wie auch bei der Fertigung des Sechszylinder-Reihenmotors für das M4-Coupe die großen Gussteile wie Zylinderkopf und Kurbelgehäuse bei.


    Die Bearbeitung der Gussteile, ihre Beschichtung sowie die nötige Wärmebehandlung erfolgen bei den entsprechenden Fachabteilungen in München. Der BMW V8 für die DTM ist Sprinter und Dauerläufer zugleich. So bewältigt der M4 DTM die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in etwa drei Sekunden. Den acht BMW-Fahrzeugen stehen zehn Motoren für die gesamte Saison zur Verfügung. Zuverlässigkeit ist somit eine entscheidende Grundvoraussetzung für den Erfolg.

    Kraftübertragung

    Die Kraftübertragung erfolgt über ein sequenzielles Sechs-Gang-Sportgetriebe mit pneumatischer Betätigung via Schaltwippen am Lenkrad. Das Getriebe zählt zu den Einheitskomponenten, die von allen DTM-Herstellern verwendet werden. Es verfügt über elf Vorgelege-Übersetzungen, mit denen die Ingenieure und Fahrer beim Setup auf die jeweilige Strecke und die Motorencharakteristik reagieren können.


    Lenkrad
    Zusätzliche Statusanzeigen und eine individuelle Anordnung der Bedienelemente machen die Bedienung des Lenkrads im neuen M4 für den Fahrer noch komfortabler. Die einzelnen Knöpfe können je nach Wunsch des Piloten belegt werden. Wie beim Rennwagen lassen sich die Gänge auch beim M4-Coupe je nach Ausstattung mittels Schaltwippen am Lenkrad wechseln.


    Licht
    Sowohl im DTM-M4 als auch beim Serienmodell M4-Coupe können sich die Fahrer auf die Leistungsfähigkeit moderner LED-Scheinwerfer verlassen. Der Einsatz von Leuchtdioden (LED = Light Emitting Diodes; Anm. d. Red.) spart nicht nur Energie. Dank der deutlich kürzeren Reaktionszeit gegenüber herkömmlichen Glühlampen weiß der folgende Pilot früher, wenn ein Fahrer vor ihm verzögert. Und auf der Rennstrecke kommt es auf jeden Sekundenbruchteil an. Das von LEDs erzeugte Licht kommt zudem dem Sonnenlicht sehr nahe und ist damit für das Auge besonders angenehm.

    Technische Daten des BMW M4 DTM


    Chassis: CFK- Monocoque mit integrierter Tank und Stahlüberrollstruktur; CFK- Crashelemente seitlich; CFK- Crashelemente vorne und hinten


    Länge/Breite/Höhe: 4.775 mm/1.950 mm/ca. 1.200 mm


    Tankinhalt: 120 Liter


    Motor: 90° V8-Saugmotor, 4 Ventile pro Zylinder, reglementbedingte Luftmengenbegrenzung auf 2 x 28,0mm


    Hubraum: 4.000 ccm

    Leistung:
    ca. 480 PS (mit Luftmengenbegrenzer per Reglement)


    Max. Drehmoment: ca. 500 Nm


    Motorsteuerung: Motorelektronik Bosch MS 5.1, zentrales Display


    Getriebe: sequenzielles 6-Gang-Sportgetriebe, mit pneumatischer Betätigung über Schaltwippen am Lenkrad; 4-Scheiben-ZF Sachs-CFK-Kupplung; einstellbares Lamellen-Sperrdifferenzial

    Vorderachse/Hinterachse
    : Doppelquerlenker-Achse mit Druckstreben und 6-fach verstellbaren Stoßdämpfern; H&R Schraubenfedern


    Bremsen: hydraulische Zweikreisbremsanlage; Monoblock-Bremssättel aus Leichtmetall; innenbelüftete Kohlefaser-Bremsscheiben vorne und hinten; Bremskraftverteilung vom Fahrer stufenlos einstellbar; elektromagnetisches Startventil


    Räder: Schmiedefelgen aus Aluminium; 18" x 12" vorn, 18" x 13" hinten


    Reifen: Hankook; vorn: 300-680-18, hinten: 320-710-18

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    Timo Glock - DEUTSCHE POST BMW M4 DTM



    Joey Hand - Crowne Plaza Hotels BMW M4 DTM



    Bruno Spengler - BMW Bank M4 DTM



    Martin Tomczyk - BMW M Performance Parts M4 DTM


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    Damit wären die 8 BMW komplett. Schön, dass BMW & Audi das immer recht früh hinbekommen :thumbup:


    Castrol EDGE M4 DTM - Augusto Farfus


    Ice-Watch M4 DTM - Marco Wittmann


    Samsung M4 DTM - Maxime Martin


    Red Bull M4 DTM - António Félix da Costa

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    Der neue BMW M4 für die DTM-Saison 2014 im Technikfokus: Das Datenblatt zu Motorleistung, Getriebe, Bremsen, Abmessungen und mehr!


    Automodell: BMW M4 DTM


    Motor: BMW P66
    Zylinderzahl: 8
    Ventilanzahl: 32
    Hubraum: 4.000 cm³
    Leistung: etwa 480 PS (mit Luftmengen-Begrenzer)
    Maximales Drehmoment: etwa 500 Nm
    Motormanagement: Motorelektronik Bosch MS 5.1, zentrales Display
    Tankinhalt: 120 Liter


    Kraftübertragung: Heckantrieb
    Getriebe: sequenzielles 6-Gang-Sportgetriebe
    Schaltung: pneumatische Betätigung über Schaltwippen am Lenkrad
    Kupplung: 4-Scheiben-CFK-Kupplung von ZF Sachs
    Differenzial: einstellbares Lamellen-Sperrdifferenzial


    Chassis: CFK-Monocoque mit integrierter Tank und Stahlüberrollstruktur; CFK-Crashelemente
    Radaufhängung vorn/hinten: Doppelquerlenker-Achse mit Druckstreben und 6-fach verstellbaren Stoßdämpfern; H&R Schraubenfedern


    Räder: Schmiedefelgen aus Aluminium; 18" x 12" vorn, 18" x 13" hinten
    Reifen: Hankook; 300-680-18 vorn, 320-710-18 hinten


    Bremsen: hydraulische Zweikreisbremsanlage; Monoblock-Bremssättel aus Leichtmetall; innenbelüftete Kohlefaser-Bremsscheiben vorne und hinten; Bremskraftverteilung vom Fahrer stufenlos einstellbar; elektromagnetisches Startventil


    Länge: 4.775 mm
    Breite: 1.950 mm
    Höhe: etwa 1.200 mm
    Radstand: keine Angabe


    Basisgewicht: 1.120 kg (inklusive Fahrer)

    Gruß vom Niederrhein, Björn
    [align=center][url='http://www.c-klasse-forum.de/wbb3/index.php?page=Thread&threadID=12590'][img=http://www.abload.de/img/siganturbilderstammtiyrqpa.jpg]