F1 2014 Fahrzeugpräsentation: Williams-Mercedes FW36 (Martini Lackierung)

    • Offizieller Beitrag

    Illustration des Williams FW36 via Twitter enthüllt
    Williams ist das zweite Team, das sein neues Auto zeigt: Der FW36 präsentiert sich (noch) in jungfräulichem Blau und mit ungewöhnlicher Nase (Artikel-Update)


    (Motorsport-Total.com) - Ungewöhnliche Wege gehen die Teams dieses Jahr bei der "Präsentation" ihrer neuen Autos: Während Force India gestern quasi aus dem Nichts das 2014er-Modell vorstellte, tauchte heute Morgen via Twitter der zweite neue Formel-1-Renner auf. Es handelt sich dabei um den Williams FW36.


    Williams zeigt den FW36, der die völlig misslungene Saison 2013 (Drittletzter der WM mit nur fünf Punkten) vergessen machen soll, auf dem Cover des Fachmagazins 'F1 Racing' sowie auf der hauseigenen Twitter-Seite. Abgebildet wird derzeit aber noch kein echtes Foto des Arbeitsplatzes von Felipe Massa und Valtteri Bottas, sondern zunächst "nur" eine Illustration.


    Diese entspricht der Launch-Spezifikation, die bereits im Dezember finalisiert wurde und sich bis zum Saisonauftakt in Melbourne durchaus noch verändern könnte. Die Melbourne-Spezifikation wurde demnach Anfang Januar auf den Weg gebracht und befindet sich derzeit in der Entwicklung/Produktion.


    Auffällig ist am FW36 vor allem die markante Nase, die, dem neuen Reglement entsprechend, weit nach unten gezogen ist, allerdings nur mit einem sehr spitzen Mittelstück. Ansonsten kommt das (derzeit noch neutral lackierte) Auto auf den ersten Blick recht konventionell daher.


    Symonds mit Aufbau des FW36 zufrieden


    "Der Aufbau ist erstaunlich reibungslos verlaufen", berichtet Technikchef Pat Symonds, "aber es war eine Herausforderung, das neue Auto auf das Gewichtslimit zu trimmen. Es war machbar, aber nicht einfach, denn der neue Antriebsstrang ist schwerer als der alte V8."


    "Dieses Jahr befindet sich viel mehr Technologie an den Autos", fährt er fort. "Wir hatten schon mal Turbos, aber anders ist diesmal, dass es nicht nur ein Motorwechsel ist, sondern ein völlig anderes System. Wir gehen von einem leicht hybridisierten Saugmotor zu einem vollintegrierten Hybrid mit neuartiger Technologie im Herzen."


    Williams hat bereits Mitte vergangener Saison einen Vertrag mit Mercedes unterschrieben. Die ersten CAD-Daten für den neuen Antriebsstrang kamen im Mai in Grove an, sodass die Designer in jener Phase damit beginnen konnten, die Pläne für den FW36 abzuschließen. "Es ist das erste Mal, dass Williams mit Mercedes arbeitet, und wir sind sehr beeindruckt", sagt Symonds. "Die Professionalität und das Engagement sind bemerkenswert und wir sind sehr zuversichtlich, dass der Antriebsstrang konkurrenzfähig sein wird."


    Die Designphase des FW36 wurde Mitte September finalisiert, weil das Team zu jenem Zeitpunkt die wichtigsten Fragen, die vom neuen Reglement aufgeworfen werden, beantwortet waren. Kühlung, Gewicht, ein neues Getriebe und die veränderte Aerodynamik sind nur die wichtigsten Bereiche, die im Fokus standen.


    Mehr Kühlbedarf wegen des ERS-Systems


    "Insgesamt werden die Autos dieses Jahr mehr Kühlung benötigen", hält Symonds fest. "Die Ansprüche an Wasser- und Ölkühlung gehen vielleicht sogar zurück, aber das ERS-System ist wesentlich stärker und benötigt daher eine stärkere Kühlung. Wir müssen auch die Ladeluft des Turbo-Kompressors kühlen, was einen signifikanten Zwischenkühler erforderlich macht."


    Das Getriebe des FW36 lief Anfang November erstmals auf dem Prüfstand; einige Wochen später dann auch in Kombination mit dem kompletten Antriebsstrang. Es ist das erste Acht-Gang-Getriebe in der Geschichte des Williams-Teams. "Wir waren mit dem Getriebe relativ früh fertig", so Symonds. "Wir haben es auf dem Prüfstand intensiv getestet, auch bei Mercedes in Brixworth, aber man kann die Zuverlässigkeit nicht voraussetzen. Es ist ein komplett neues Getriebe und es muss wesentlich mehr Drehmoment aushalten als mit dem V8."


    "Die Formel 1 wird auch 2014 eine Aerodynamik-Formel bleiben", betont Symonds. "Es gibt einige erhebliche Änderungen: Die Nase liegt tiefer als im Vorjahr und der Frontflügel ist schmäler, was bedeutet, dass die Endplatten jetzt stärker durch die Vorderreifen beeinflusst werden. Der Heckflügel ist nicht mehr so tief wie vergangenes Jahr und der Beam-Wing darunter ist nicht mehr erlaubt. Außerdem dürfen wir den Auspuff nicht mehr zur Gewinnung aerodynamischer Performance nutzen."


    Bis zu den ersten Testfahrten in Jerez kann Williams nur raten, ob mit dem FW36 ein besserer Wurf gelungen ist als 2013. Symonds ist diesbezüglich aber optimistisch: "Ich bin zuversichtlich, dass wir aerodynamisch näher an die Spitze herangerückt sind. Unser Ziel für das Jahr vor uns ist, eine starke Saison 2014 zu haben." Was das genau bedeutet, definiert das Team derzeit aber nicht.


    Gruß vom Niederrhein, Björn
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    • Offizieller Beitrag

    Martini, the Italian alcoholic drink label, is returning to formula one.


    That is the claim of Germany's Auto Motor und Sport, reporting that the former Ferrari sponsor will return with its well-known logo on the Williams livery this year.


    Correspondent Tobias Gruner said Martini has pledged a "two digit million sum" for its F1 return, which will be warmly welcomed by Williams following the departure of Pastor Maldonado and his PDVSA millions.


    Martini was last in F1 during Ferrari's Jean Todt era, but its involvement dates back much further, including when it sponsored Bernie Ecclestone's Brabham team in the 70s.


    • Offizieller Beitrag

    (Motorsport-Total.com) - Nachdem Geheimfavorit Williams bei den Testfahrten vor Beginn der Formel-1-Saison 2014 mit einer Übergangslackierung ganz in Dunkelblau beeindruckende Rundenzeiten gefahren war, stellte das Team am Donnerstag in London als letzte der elf Mannschaften seine endgültige Lackierung vor. Dabei offenbarte sich, was die Spatzen seit geraumer Zeit von den Dächern pfiffen: Martini kehrt als Sponsor in die Formel 1 zurück. Enthüllt wurde der frisch lackierte FW36 von allen vier Piloten des Teams.


    Neben den Einsatzfahren Felipe Massa und Valtteri Bottas waren auch Testpilot Felipe Nasr und Entwicklungsfahrerin Susie Wolff anwesend. Mit der Grundfarbe Weiß und den Streifen in verschiedenen Blautönen und einem kräftigen Rot wählten die Designer die klassische Farbkombination des Wermut-Etiketts. "2014 wird eine fantastische Saison mit Regeländerungen, die die Startaufstellung durcheinander würfeln und für die Teams die Gelegenheit zu Fortschritten schaffen", blickt Frank Williams voraus.


    Der Teamgründer meint, im Winter die eigenen Ansprüche mit der Personalpolitik und dem Werben um neue Sponsoren unter Beweis gestellt zu haben: "Mit Martini haben wir eine Marke für uns gewonnen, die die Leidenschaft für Motorsport und Titelgewinne teilt. Die Partnerschaft ist ein Meilenstein in unserer Geschichte und wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit in den kommenden Jahren." Williams zeigt sich erfreut über die viele Fahrpraxis im Winter und die Kooperation mit dem neuen Motorenpartner Mercedes.


    Bottas "großer Fan" des neuen Designs


    Auch Massa ist guter Dinge: "2014 beginnt für Williams positiv. Hoffentlich können wir diesen Schwung mit nach Australien nehmen. Unser Auto war bei den Tests zuverlässig. Ich war beeindruckt, wie das Team arbeitet und wie schnell ich mich zurechtfand. Seit dem Jahresanfang besuchte ich das Werk ziemlich oft und sah, wie groß die Leidenschaft für das Team und den Sport ist", so der Brasilianer, der im Winter von Ferrari nach Großbritannien kam und mit der neuen Truppe vorne mitfahren will.


    "Alle Mitarbeiter in Grove haben sehr hart am FW36 gearbeitet. Ich bin gespannt, das Potenzial des Autos abzurufen und die Bemühungen der Mitarbeiter zu belohnen", so Massa weiter. Teamkollege Bottas stimmt ein: "2014 fühlt sich für das Team wie ein Neubeginn an. Die Partnerschaft mit Martini begeistert. Ich bin ein großer Fan des neuen Designs und der Stimmung", freut sich der Finne, der seine zweite Saison in der Königsklasse bestreitet. Zuvor war er sukzessive gefördert worden.


    Bottas gibt sich äußerst zuversichtlich: "Die Tests waren sehr produktiv. Wir haben viel über den FW36 und dessen Charakteristik gelernt. Ich habe mich im Vorjahr als Fahrer stark entwickelt. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit dem neuen Auto im Vergleich zum vergangenen Jahr einen Schritt gemacht haben. Ich hoffe, dass ich in dieser Saison mein wahres Potenzial zeigen kann."


    Martini hat lange Motorsport-Tradition


    Das neue Duo harmoniert offenbar gut: "Ich habe mit Felipe einen sehr erfahrenen Teamkollegen an meiner Seite, von dem ich viel lernen kann. Wir werden uns in dieser Saison gegenseitig antreiben, zusammenarbeiten, das Auto verbessern und gute Ergebnisse für Williams holen", verspricht Bottas.


    Der italienische Wermut-Hersteller gehört zu den bekanntesten Motorsport-Sponsoren. In den 1970er-Jahren fuhr Porsche bei den 24 Stunden von Le Mans mit den Logos des Unternehmens und den charakteristischen blau-roten Streifen. Später firmierte unter anderem Lancia in der Rallye-Weltmeisterschaft unter den Namen "Martini Racing".


    Deutschen Motorsport-Fans sind sicherlich noch die Martini-Alfa-Romeo von Alessandro Nannini und Nicola Larini aus der DTM-Saison 1995 in Erinnerung. In der Formel 1 war Martini unter anderem bei Brabham und Lotus vertreten. Zuletzt trat das Unternehmen aus Turin 2006 als Klein-Sponsor bei Ferrari in Erscheinung. Nun kehrt die 1863 gegründete Destillerie in die Königsklasse des Motorsports zurück.



    Gruß vom Niederrhein, Björn
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