Reifen-/Räderpreise aktuell, Einstellung von Autoverkäufern

Das war nie anders ...

und ist in anderen Märkten genauso.

Ich arbeite hauptberuflich im Gebrauchtwarengeschäft (Betreibe für meinen Chef einen Laden für gebrauchtes Fotozeugs mit An und Verkauf)) und da ist es genauso.

Ein Grund ist neben einer gewissen Chuzpe einfach oft auch eine Unkenntnis des Marktes.
Man geht von dem aus was man einmal bezahlt und setzt das (minus einiger Prozente) als direkten Wert an.
Die Zahl, die dann rauskommt hat aber oft mit dem echten Marktwert der Dinge nichts zu tun.

Meiner Meinung liegt es zum Großteil daran, wie mein Vorredner schon sagt:

"Man geht von dem aus was man einmal bezahlt und setzt das (minus einiger Prozente) als direkten Wert an."

Und auch ganz oft nach dem Motto: Ich muss es gerade nicht verkaufen, aber für einen bestimmten, meist viel zu hohen, Preis gebe ich das Produkt ab.

Hallo

Ich kenn das eher so, daß der Wert einer Ware davon bestimmt wird, wer sie gerade hat.
Also wenn ICH sie habe und los werden will, muß ich's für ein Almosen verschenken oder halt entsorgen- am Besten noch gegen Gebühr....
Hat's ein Anderer und ich will's haben, soll ich das Gewicht der Ware in Gold aufwiegen

Bei Gebrauchtwagen machte ich recht unterschiedliche Erfahrungen:

Ich hatte bis Anfang dieses Jahres einen Ford Fiesta, Bj. 2007 mit LPG-Umbau, 210tkm auf der Uhr und sich ankündigendem Reparaturbedarf der teuren Art. Ein Vertragshändler wollte mir dafür 1500,-€ geben, WENN ich bei ihm einen Neuwagen kaufe! Aber nur dann! So seine Worte... Ein paar Wochen später baute ich damit einen Unfall, geschätzte 2000,-€ Sachschaden, Auto war aber noch bedingt fahrbereit. Ich setzte ihn so kaputt wie er war für 1700,-€ in's Mobile und ein Teppichhändler hat's dann für 1500,-€ gekauft. Hab ich ein schlechtes Gewissen? Nein!

Ein zweiter Ford Fiesta, älter, aber dafür technisch Tip-Top und mit weniger Kilometern, sollte noch weniger bringen bei einem evtl. Verkauf. Da hab ich gesagt, daß ich ihn für das knauserige Geld lieber behalte und selbst solange fahre, bis er auseinender fällt. Und dann ruf ich o.g. Teppichhändler wieder an... :smoke:

Das bessere Auto wollte keiner haben, nur weil's 4 Jahre älter war. Verrückte Welt!
Aber wie Fabi schon sagt: Ich muß ja nicht verkaufen!

Gruß Torsten

also mal ganz allgemein zur Einstellung von Autoverkäufern und damit meine ich Händlern: Ich hatte und habe den Eindruck bei Fahrzeugen zwischen 3000 und 8000 Euro Verkaufspreis wollen die Händler die Fahrzeuge gar nicht verkaufen.
Das ging mir selbst und auch einigen Freunden schon öfters so. Da interessiert sich der Händler gar nicht für den potentiellen Kunden. Weder wird einem das Auto "aktiv" verkauft noch sich darum bemüht. Vielleicht ist das auch nur hier in der Gegend so...
Erst die letzten Tage wollte eine Freund von mir eine Probefahrt mit einem A4 Bj03 Kostenpunkt 7000€. "Wenn er noch nicht sicher ist das er ihn nimmt darf er paar Meter aufm Hof damit fahren."
Das Gleiche ist mir auch schonmal vor paar Jahren bei nem anderen Händler passiert, als ich ne Probefahrt mit nem BJ00 BMW im Wert von ca. 5000€ machen wollte.

Ich habe eher den Eindruck das es wesentlich angenehmer ist bei Privatleuten Autos, Teile etc. zu kaufen solang es sich um Gebrauchtware handelt.

ich kann die Händler natürlich verstehen. Aber das ist auch kein Ausnahmefall sondern bei uns hier leider die Regel. Das Kaufinteresse meinens Kumpel ist eigentlich sehr groß. D.h. er sucht genau so ein Fahrzeug und würde das auch recht schnell dann kaufen. Aber jedem vergeht die Lust wenn man nichtmal ne normale Probefahrt bekommt....zumal das immer den Eindruck erweckt, der Verkäufer will damit etwas verbergen.

Ich hab wirklich bis jetzt ausschließlich negative Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Gebrauchtwagen-Händlern gemacht. Da ich mich in meinem Bekannten- und Freundeskreis recht gut mit Autos auskenne, werd ich auch öfters mal herangezogen um nen potentielles Fahrzeug anzuschauen und zu "bewerten".
Selbst bei Händlern wo Freunde von mir dann auch ein Fahrzeug gekauft haben, war immer ein merkwürdiger Beigeschmack. Bspw.
- gab es als "neuwertig" Bezeichnete WR die 8 Jahre alt waren dazu.
- falsche/nicht eingetragenen Rad/Reifen-Kombinationen
- Reperaturen auf Garantie, welche nicht oder nicht orndungemäß durchgeführt wurden OBWOHL das Fahrzeug tagelang in der Werkstatt war
- neue HU trotz nicht behobener Mängel

Vielleicht sind mir solche Dinge auch nur aufgefallen weil ich mich etwas auskenne. Und ein "standard" Käufer merkt das erst nach ABlauf der Gewährleistung/Garantie oder beim nächsten TÜV.

So schade wie ich es auch finde, aber ich hab mittlerweile so große Bedenken bei solchen Händlern zu kaufen, das ich es persönlich nicht tue...also generell bei der Gebrauchtwagensuche keine Händlerangebote berücksichtige.
Vielleicht seh ich das auch alles viiiiiiiiiiiiel zu "scharf" aber ich hab schon soviele ungereimtheiten und nachweisliche Lügen von Händlern gehört das es einfach keinen Spaß macht zum Händler zu gehen mit dem Wissen das man sehr wahrscheinlich aktiv übers Ohr gehaun wird...bzw. der Händler es versucht.

Ich hatte schon Probefahrten mit Freunden wo wir es nicht mehr geschafft haben das Fahrzeug zurück zu fahren. Und wir reden hier nicht von uralten Kisten.
bspw.
- Skoda Fabia BJ04, sollten mit 10€ rüber zur Tanke fahren und vor der Probefahrt noch was reintanken. An der Tankstelle ging das Fahrzeug aus, alles Lämpchen flackerten und es roch stark verschmort....
- VW Passat 3BG 1.8T, auf der Autobahnauffahrt ging die MKL an und der Motor aus. Es hat sich nichts mehr getan....wurde abgeschleppt.
- Opel Astra H 1.6 16V ham wir ne Kobelstange verloren bei der Probefahrt