Politik-Diskussionsthread

  • Moin,


    ich möchte mich gar nicht groß äußern.
    Aber ich gebe zu bedenken, dass Deutschland ohne ein starkes Europa langfristig nur ein feuchter Hundespielball der Großmächte China, Russland und den USA wäre.
    Langfristige Ziele wegen relativ kurzfristiger Probleme über den Haufen zu werfen und dafür Vertragspartnern in den A... zu treten, wäre diesem Fall, genauso dämlich wie ehrlos.

  • Moin Mario


    Das zweifle ich auch nicht an.




    Gruß Torsten

    W202 C200 Classic Selection - Die Alltagssänfte
    Audi Coupe Quattro -
    Das Bubenspielzeug

    "Ja.... Ja wenn das denen so viel Spaß macht, kann man das dann nicht einfach verbieten???"

  • Na hat doch alles geklappt :thumbup:




    Die Wahl ist vorbei und das Kabinett noch nicht zusammen.




    ABER ÜBER STEUERERHÖHUNGEN WIRD TROTZDEN SCHON FLEIßIG DISKUTIERT :evil:








    Also die selbe Verarschung wie immer :thumbup:

    R.I.P.
    C180 Elegance


    Unsterblich Dank Google Street View
    Und das sogar vor meiner Haustür


  • Langfristige Ziele wegen relativ kurzfristiger Probleme über den Haufen zu werfen und dafür Vertragspartnern in den A... zu treten, wäre diesem Fall, genauso dämlich wie ehrlos.


    Das ist definitiv so, aber immer wieder ein Rettungspaket Richtung Süden schicken und so weiter zu machen wie bislang , ist genauso dämlich, denn das wird nicht funktionieren.
    Wer tatsächlich glaubt (wie der alte Mann), dass Griechenland und Co. ihre Rettungspakete bis auf den letzten Cent zurückzahlen, der muss die Augen aber schon ganz ganz fest zumachen und sich ein Liedchen trällern, wie Frau Nahles es getan hat.


    @ Alter Mann
    Du wirfst da viele Dinge quer durcheinander, um am Ende selbst festzustellen, dass hier mehrere Phänomene zeitgleich sich überlagern.


    Wir haben ein Bankenproblem. Gar keine Frage. Und dieses haben wir im Prinzip weltweit.
    Wir haben aber auch ein Europroblem, welches unabhängig vom Bankenproblem ist. Lediglich das Bankenproblem zeitgleich mit dem Europroblem hat für die Schwierigkeiten der Südländer gesorgt.
    Dritte von dir verwurstete Baustelle sind die Schulden des deutschen Staates. Die sind in der Tat hausgemacht und haben praktisch nichts (auch wenn die Bankenrettung Geld gekostet hat) mit den beiden anderen Dingen zu tun (noch nicht).


    Zurück zum Europroblem: Die Südländer verkonsumieren schlicht und einfach mehr, als sie dürften. Dabei ist es auch zu kurz geschaut, wenn man nur auf die Staatsschulden schaut. Man muss sich die ganze Vorlkswirtschaft ansehen (also auch private und Unternehmensschulden). Schönstes Beispiel ist dort immer im Vergleich Japan. Die haben noch deutlich mehr Staatsschulden als Griechenland, trotzdem ist dort die Lage lange nicht kritisch. Einfach weil die Schulden in erster Linie im Land liegen und nicht im Ausland. Das ist bei den Südländern anders und das eigentlich Bedenkliche (gegen das man nichts bzw. viel zu wenig tut). Dafür sind übrigens ein gutes Maß die Target-Salden.


    Und du hast es doch richtig gesagt: "Und natürlich ist billiges Geld für den Staat und niedrige Zinsen für den Anleger eine schleichende Umverteilung oder Enteignung."
    Man bekommt doch heute zu erträglichen Risiken gar nicht mehr einen Inflationsausgleich. Und natürlich wird von demjenigen, der etwas auf der hohen Kante hat (z.B. als Altersvorsorge) diese Rechnung bezahlt. Unter dem Strich zahlen die Staaten, die ein Plus bei den Target-Salden haben die Rechnung (auch wenn das natürlich nicht homogen verläuft ... siehe die deutschen Staatsschulden). Man sieht es nur nicht auf den Euro, weil man die ein, zwei oder drei Prozent weggefallener Zinsen auf die Altersvorsorge nicht exakt beziffern kann.


    gruss

  • Um nochmal Öl ins Feuer zu kippen. Käme es zu einer großen Koalition hätte die Opposition nicht genug Mandate um einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss einzuberufen. :whistling:

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

  • Die USA stehen kurz vor der Staatspleite - mal wieder....
    Bin gespannt, wie lange die Staatsmänner dieser Erde es noch durchziehen können, das Küssen der Popos der oberen Zehntausend und Abkassieren des kleinen Mannes :P



    Gruß Torsten

    W202 C200 Classic Selection - Die Alltagssänfte
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    "Ja.... Ja wenn das denen so viel Spaß macht, kann man das dann nicht einfach verbieten???"

  • Die USA stehen nicht vor der Staatspleite.


    Was da pasiert ist einfach daß man sich wieder mal nicht dazu durchringen kann den Bundeshaushalt für das morgen beginnende neue Haushaltsjahr zu beschliessen. Und dadurch kann dann einfach kein Geld ausgegeben werden.


    Pleite ? Warum, die haben doch eine Notenbank die alle Staatsschulden aufkauft. Linke Tasche rechte Tasche. Trotzdem leiht denen die Welt jeden Tag zusätzliche 2 Milliarden Dollar. Schon verrückt.


    Warum, und worüber sich die beiden Seiten (mehr haben die nicht) regelmäßig streiten spieltt da erstmal keine Rolle. Dieses Jahr geht es im Wesentlichen um die Kosten durch die Einführung einer Krankenversicherungspflicht für alle. Von allen Industriestaaten haben die das teuerste und am wenigsten effektive System. Ein besseres, europäisches, System geht nicht. Weil Europa= Sozialismus.


    Warte.Julian weiß das sicher besser und erklärt uns das alles richtig. :D

  • Warte.Julian weiß das sicher besser und erklärt uns das alles richtig.


    Mache ich doch gerne ;).


    Die USA stehen nicht vor der Staatspleite.


    Was da pasiert ist einfach daß man sich wieder mal nicht dazu durchringen kann den Bundeshaushalt für das morgen beginnende neue Haushaltsjahr zu beschliessen. Und dadurch kann dann einfach kein Geld ausgegeben werden.


    Jein.
    Das was zum 1. Oktober kommt, ist genau das von dir beschriebene.
    Aber Mitte Oktober werden die USA das selbst festgesetzte Kreditlimit erreichen. Wird dieses nicht erhöht, handelt es sich faktisch um eine Zahlungsunfähigkeit, im Volksmund auch Pleite genannt.
    Nur für dich nochmal: Das sind zwei unterschiedliche Dinge ;).

    Dieses Jahr geht es im Wesentlichen um die Kosten durch die Einführung einer Krankenversicherungspflicht für alle.


    Dabei geht es den Anerikanern weniger um die Kosten, sondern um eine grundsätzliche Frage. Weite Teile in den USA lehnen eine Einmischung des Staates in ihre persönliche Selbstbestimmung ab.
    Sie wollen keine Zwangsversicherungen, sie wollen schlicht und einfach selbst entscheiden. Das nennt sich Eigenverantwortung, wovon der Deutsche oft genug tatsächlich etwas zu wenig hat und gerne nach dem Staat kräht (das machen die so gut wie nie). Das hat unter dem Strich schon einen gewissen Charme, auch wenn ich in der Frage der Krankenversicherung durchaus die deutsche Meinung und die Obamas teile ... in so einigen anderen aber auch wieder nicht.


    P.S.:
    Das sagt jemand, der dort tatsächlich eine Zeit lang gelebt und gearbeitet hat und sein Wissen darüber nicht nur aus unser einseitigen Presse hat.


    gruss

  • Tja lieber Julian,


    vielleicht bist du ja nicht der Einzige der mal in den USA gelebt und gearbeitet hat. Und vielleicht gibt es auch Leute mit ausreichenden Fremdsprachenkenntnissen die sich außerhalb der von Dir, nicht von mir, einseitigen genannten deutschsprachigen Presse informieren kann. Dann gibt es noch Leute die die Materie zum Beruf haben. Und der eine oder andere hat auch noch enge familiäre und/oder freundschaftliche Bindungen zu Menschen in den USA. Bei manchen kommt alles das genannte zusammen.



    Kurz: Dein letzter Satz spiegelt Deine Borniertheit wieder. Und die Ausführungen zuvor sind auch nur unnötger Webspace-Verbrauch.


    Noch was ? Nochmal die Schallplatte mit Sprung. BLa bla bla bla bla