C-Klasse mit 722.6 Automatikgetriebe dreht hoch, aber die Power kommt nicht auf die Straße

  • Werte Kollegen ich brauche wieder einmal eure Erfahrungen.


    Das Problem ist folgendes: ich habe beim Automatikgetriebe vom C 280 meiner Bekannten das Öl gewechselt, inkl Filterechsel, Steckergehäuse und dem ganzen drum herum.


    Das Getriebe schaltet jetzt schön weich, bei sanftem beschleunigen ist kaum ein Schaltrück zu spüren, und der von meiner Bekannten bemängelte Kickdown der angeblich nicht richtig funktionierte ist auch wieder in Funktion.


    Gestern haben wir noch eine Probefahrt gemacht und sie konnte testen ob jetzt wieder alles OK ist.


    Sie meinte prinzipiell ja, nur ein Problem (das ich nicht wusste weil ich das Auto ja nicht kenne) besteht immer noch, wenn man z.B. einen Überholvorgang macht, dann schaltet das Getriebe beim Kickdown schon brav zurück um zu beschleunigen und das Fahrzeug beschleunigt dann auch, dann dreht der Motor aber nur hoch aber das Fahrzeug bringt die Kraft nicht auf die Straße.


    Es hört sich fast so an, als wenn die Kupplung durchrutschen würde (weil der Motor hochdreht und das Fahrzeug nicht weiterbeschleunigt), aber die gibt es ja beim Automatikgetriebe so nicht.


    Kann es sein, dass da der Wandler hinüber ist, oder gibt es da noch andere Dinge bzw. wie kann man den Wandler prüfen

  • Hi,


    entweder Ölstand zu niedrig wie mein Vorredner schon sagte, wobei er dann ziemlich stark zu niedrig sein müsste und dann schaltet
    er auch nicht weich. Das aber mal testen... Wenn in der Mechanik was defekt sein sollte und das Problem bestand schon länger dann hätte das
    Öl verbrannt riechen müssen oder extrem schwarz/braun und Späne hätten zu sehen sein müssen.


    Ansonsten tippe ich hier auf einen defekten Wandler, der ist ja im Endeffekt die Kupplung.


    Gruß

    HU: Alpine 105RI + Prozessor
    HT: Andrian Audio A25T
    TMT: Audio System HX Dust
    FS@ Mosconi G-One 120.4
    Sub: AS HX 10 SQ
    Sub@ Mosconi G-One 120.2
    Powercell 1100

  • Na ja die Sache war so:


    Übergeben wurde mir der Wagen, da konnte ich mit meinem Ölmesstab (den von dieser Taxiteilefirma) im kalten zustand nichts messen, da war gerade auf der untersten Spitze ein wenig Öl sichtbar, aber nur ein Tropfen.


    Deshalb war es für mich naheliegend dass die Sache nicht gehen kann weil da ja ganz schön Öl fehlt. Ich habe trotzdem den Wagen warm gefahren und zu mir überstellt und noch einmal gemessen, da war das Öl dann warm und innerhalb der Markierung für das kalte (20 Grad) Öl, und es war nicht mehr rot sondern braun (sah eher aus wie frisches leicht benutztes Motoröl).


    Ich habe dann das Öl gewechselt und mit mehrmals fahren und messen den Ölstand auf die richtige Höhe für warmes Öl gebracht.....


    Es kann natürlich auch noch sein , dass ich den Ölmesstab zu fest hineingestopft habe, dass sich dieses Plastikteil unten verbogen hat und somit noch eine falsche Messung vorliegt, dass noch etwas fehlt, aber das glaube ich weniger.......werde aber noch einmal nachprüfen......


    ........Fakt ist doch, dass der Messtab nicht ganz rein geht und ca. 20 cm raus schaut, bzw. knapp bevor der ins öl eintaucht noch einen kleinen widerstand gibt.....


    Wie gesagt Ölstand prüfe ich noch einmal wenn das Auto wieder bei mir ist, ich verstehe aber nicht, dass alles blendend funktioniert und der Wandler nur bei der hohen Drehzahl "spinnt", müsste der wenn er defekt ist nicht noch andere Symptome zeigen??????


    Ach ja und Späne, da war schon so ein brauner leicht glänzender Belag in der Ölwanne (aber nicht viel), und das Öl war 170.000 km (Werksfüllung) drinnen.


    Irgendwo habe ich etwas von Öl in der Elektronik im Beifahrerfußraum gelesen, das Steckgehäuse am Getriebe habe ich auch getauscht, da war auch Öl drinnen, in dieser Beifahrerfußraumelektronik habe ich noch nicht nachgesehen, kann das auch damit zusammenhängen??


    Grüße
    Peter


    P.S. jetzt ist mir da noch etwas eingefallen, aber gibt es da bei dem Getriebe nicht so etwas wie eine Wandlerüberbrückungskupplung, die den Motor mit dem Getriebe so ähnlich wie starr verbindet?????? (ich weiß schon ein Mercedes ist kein Panzer, aber ich habe gehört dort gibt es solche Dinge in den Getrieben

  • Bei den 722.4 Getrieben gabs Bänder, wenn die nacheinander gerissen sind, gabs keinen Vortrieb mehr, harte Schaltvorgänge oder sehr späte Schaltvorgange. Inwieweit das auf das 722.6 zu übertragen ist kann ich Dir nicht sagen. So hab ich meines geschrotet gehabt damals und es kam ein dickeres rein.

  • Jo es gibt ne Wandlerüberbrückungskupplung und ich meine auch schon in besagtem Getriebe. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine, dass die Kupplung bei hohen Drehzahlen kuppelt, was ja zu deinem Problem passen würde. Vll weiß einer genauer bescheid??

  • Also grundsätzlich muss richtig gemessen werden, heißt Getriebetemperatur bzw. Öl 80 Grad und dann bei laufenden Motor
    in Stellung "P". Das der Messstab 20 cm rausschaut ist normal. Reinschieben bis der erste Widerstand zu spüren ist.
    Dann nochmal ein bisschen nachdrücken ober tatsächlich ganz unten ist. Dann sollte der Stand bei Betriebstemperatur
    am Messstab zwischen der Min und Max Grenze sein. Ich mache es immer so das es eher Richtung Max geht.


    Das nochmal testen! Den Stecker bzw. die Buchse hast Du am Getriebe erneuert? Ansonsten im Beifahrerfußraum nach dem Getriebesteuergerät
    schauen ob da am Stecker öl ist. Wenn das alles in Ordnung ist würde ich mal zu MB fahren und den Speicher auslesen
    lassen ob was hinterlegt ist. Kann ggf. ein elektrischer Fehler sein. Ansonsten tippe ich auf einen mechanischen Defekt wie der Wandler.


    Den Wandler kannst Du folgendermaße testen: Feststellbremse voll anziehen. Mit dem linken Fuß voll auf die Bremse. Dann "D" rein und auf 1800/Umin
    hochdrehen. Der Wagen darf nicht losfahren und die Drehzahl muss relativ konstant auf 1500 bis 1800 U/min einpendeln. Wenn es drüber hinausgeht oder
    drunter fällt ist der Wandler hinüber. Aber bitte nicht länger wie 10 Sekunden am Stück und nur 2 bis 3 mal hintereinander, sonst kocht das ÖL !!!!!!!!

    HU: Alpine 105RI + Prozessor
    HT: Andrian Audio A25T
    TMT: Audio System HX Dust
    FS@ Mosconi G-One 120.4
    Sub: AS HX 10 SQ
    Sub@ Mosconi G-One 120.2
    Powercell 1100

  • vielen Dank für eure Hinweise,


    jetzt ist sie mit dem Auto noch unterwegs und fährt vorsichtig ihre diversen Termine ab, da sollte sich ja das frisch eingefüllte Ölja richtig verteilen und es steht einer neuerlichen Pegelmessung nichts im Wege.


    Für die Ölstandsmessung werden wir das Auto wieder schön warm fahren und eine Dtrecke wählen wo alle Gänge schön durchgeschaltet werden. Ich habe beim Ölstand prüfen den Ölmessstab immer noch leicht reingedrückt, so dass er auch wieder leicht zurückgefedert ist, somit sollte der voll drinnen gewesen sein, aber ich kann ja einmal den Rest der rausschaut mit einem Kabelbinder oder so markieren, dann abwischen und noch einmal messen, da sollte ich ja dann richtig liegen mit der Messung und zum eventuellen nachfüllen.


    Das Ding im Beifahrerfußraum werde ich dann auch noch checken.


    Und die Wandlerprüfung.....habe ich die richtig verstanden......mit dem Fuß so Gas geben, dass ca.1800 Umin erreicht sind und die Drehzahl sollte ca. im Bereich von 1500-1800 Umin sich einpendeln und nicht stark darüber oder darunter liegen.........und danke nochmal für den Hinweis mit max 10 Sekunden für den Test.


    LG aus Wien
    Peter

  • Ja genau so testen wie Du es geschrieben hast und ich auch, hast es richtig verstanden.
    Drüber hinaus ist schlecht und starkes und schnell abfallen auf unter 1500 U/min ist auch nicht gut.

    HU: Alpine 105RI + Prozessor
    HT: Andrian Audio A25T
    TMT: Audio System HX Dust
    FS@ Mosconi G-One 120.4
    Sub: AS HX 10 SQ
    Sub@ Mosconi G-One 120.2
    Powercell 1100