"Schaltung" Entstörkondensator

  • Hallo Leute!


    Möchte ausprobieren, wie sich ein Entstörkondensator auf mein Lima-Pfeifen in der Hifi-Anlage auswirkt. Die anderen Möglichkeiten der Beseitigung kenne ich, aber es geht jetzt nur um diese.


    Habe mich informiert und herausbekommen, dass es sich um einen Elko mit 33000 uF handelt. Habe ein gebrauchtes Teil ersteigert, an dem ein kleiner 500 Ohm Widerstand, 5 Watt, sitzt (parallel).


    Nun sagt die Literatur, dass der Kondensator im Signalweg (!) liegt. Deshalb vermutlich auch Hinweise, dass sich der Klang verschlechtert. Wenn nun ein Widerstand dazu gehören würde, wäre einer mit 5 Watt sicherlich zu wenig.


    Jetzt gibt es sowas ja auch fertig, z.B. Helix Cap. Wer von Euch weiß, was da drin sitzt? Oder anders gefragt: Wer weiß, ob und was da sonst noch außer dem Kondensator dazu gehört?


    Herzliche Grüße, Andreas

  • Also, der Kondensator sitzt in der Stromleitung zwischen Batterie + und Endstufe.


    Insofern war meine Aussage "im Signalweg" falsch.


    Also nochmal: Besteht ein sog. NF-Entstörkondensator nur aus einem 33000 uF-Kondensator oder hat da auch ein Widerstand etwas zu suchen?


    Herzliche Grüße, Andreas

  • Moin.
    Darauf hab ich leider keine Antwort. Aber die NF Entstörkondis die ich bisher gesehen hab waren kreisrund, ich würde sagen das da kein Widerstand mit drin ist.
    Im Signalweg geht es ja hauptsächlich um die galvanische Trennung. Im Stromweg um die Spannungsglättung.


    Ich bin recht froh darüber das ich beides bisher noch nicht gebraucht habe...
    Als dann ein schönes Wochenende.

  • Hallo,


    kann keine Hilfe im HiFi-Bereich geben, aber etwas im elektrischen.


    Im Gleichstrombereich, d.h. also der Strom zu Verstärker etc, wirkt ein Kondensator glättend, wenn man ihn parallel(Eine Seite an Plus, andre an Minus. Bei einem Elko (Elektrolytkondensator) Polarität beachten, sonst platzt er. Einbauort möglichst nahe am Verbraucher) schaltet. Kannst Du Dir wie eine Art Puffer vorstellen, er lädt sich immer auf und entlädt sich bei Spannungsabfall, so dass eine Glättung erfolgt.


    Im Wechselstrom wird das Ganze etwas komplexer. Je nach Frequenz nimmt der Kondensator einen bestimmten Wechselstromwiderstand an. Formel:


    Xc=(2*Pi*f*C)^(-1)
    Für: Xc: Wechselstromwiderstand Kondensator [Ohm]
    Für: f: Frequenz [Hz]
    Für: C: Kapazität des Kondensators [F]
    (Formel für Sinusspannung)


    Schließt man das ganze also in Reihe an, also Kabel unterbrechen und das ganze dazwischen, lässt dieser für verschiedene Frequenzen nur eine bestimmte Stromstärke durch. Diese Schaltung nennt sich Hochpass, lässt also eher hohe Frequenzen als niedrige durch.


    Der parallele Widerstand sichert ein Mindestdurchfluss an Strom.


    Hoffe das hilft etwas.


    Gruß


    Marcus202

  • Lieber Marcus,


    vielen Dank für Deine Hinweise.


    Ich weiß ja auch, dass ein Kondensator parallel geschaltet glättet und was ein Hochpass ist, aber ich hatte bisher noch keinen mit 33000 uF. Bisher immer nur 1 bis 10 uF vor dem Hochtöner usw.


    Ich probiere das jetzt einfach mal aus.


    Herzliche Grüße, Andreas