Wer möchte ein H-Kennzeichen mit seinem W202 bekommen.

  • Nimm einen beliebiegn Nicht-AMG-202.


    Wo ist der Unterschied? Rost, ZKD x2, Automat, Wischer,Bremsen und einen MKB hab ich auch. Davon sind machen Sachen zwar schon Neu aber andere auch nicht! Ich seh nur keinen Grund warum du die AMG's ausnimmst. Immerhin wissen wir alle das abgesehen von Motor und den Bremsen man sonst alle leidigen anderen Probleme mit einem AMG auch hat oder seh ich das falsch?


    Die Sache mit dem H-Kennzeichen sehe ich bei mir so. Ich pflege so sehr wie mein Geldbeutel es zulässt (ich würde es auch machen wenn es kein AMG wäre ;) ) denn ich find das man das bei allen Sachen im Leben tun sollte. Finde es einfach nur armselig wenn man einfach alle vor sich hin kammeln lässt anstatt einfach mal die Sache in die Hand zu nehmen. Ich sag nur das leidige Thema Getriebeölwechsel da scheiden sich die Geister. Also ich pflege meine Autos so gut es in meinen Macht steht und wenn ich es Finanziell schaffe.. ja dann strebe ich ein H-Kennzeichen an mit meiner kleinen Carmen.


    Außerdem möchte ich, wenn ich Carmen dann doch abgeben muss, möchte ich sie in einem erhaltenswerten Zustand abgeben damit vielleicht der nächste Freier sie bis zum H-Kennzeichen führt.


    Jochen

    Schwarzer Benz, laute Schreie, endlich ist der Boss wieder da ... (Zitat: Kollegah)
    Es zählt nicht was für ein Auto neben dir steht.. Es zählt wie du zu dem Auto stehst!
    Ich konnte aus unerklärlichen GrÜnden in der Schule während der Kommasetzung nicht Geistig anwesend sein..
    Und ich Entschuldige mich für jeden Rechtschreibfehler.. leichte Lese- u. Rechtschreibschwäche!

  • 1.500 sollte eigentlich passen solange man nicht die komplette Kette macht <X !


    Jochen

    Schwarzer Benz, laute Schreie, endlich ist der Boss wieder da ... (Zitat: Kollegah)
    Es zählt nicht was für ein Auto neben dir steht.. Es zählt wie du zu dem Auto stehst!
    Ich konnte aus unerklärlichen GrÜnden in der Schule während der Kommasetzung nicht Geistig anwesend sein..
    Und ich Entschuldige mich für jeden Rechtschreibfehler.. leichte Lese- u. Rechtschreibschwäche!

  • Ohjaaa... die Kette :S musste ich bei meinem V6 letztes Jahr wechseln...
    Zusammen mit Automatik- und Motorölwechsel sowie 12 neuen Zündkerzen waren´s etwas über 1.500
    Ansonsten ist 1.5k pro Jahr gesehen realistisch wenn nichts grösseres ansteht und das ist ok und das Auto auch wert finde ich

  • Was soll das sein, was durch Zeitablauf kaputt geht? Fällt mir eigentlich nichts ein.


    Prinzipiell mal alles was mit Korrosion zu tun hat (und das ist beim 202 nicht wenig ... ich denke ich brauche das nicht alles aufzählen ;)).
    Aber auch Dinge wie poröse Bremsschläuche oder wie bei mir ein undichter Klimakondensator (weil er an der Verbindungsstelle gammelte).
    Weiterhin Elektronikbauteile. Meinst du ein Motorsteuergerät geht kaputt, weil es so viel gerechnet hat? Nein das geht kaputt, weil über Jahre hin alle möglichen Temperaturen zwischen -20°C und +60°C gesehen hat und deshalb irgendeine Leiterbahn gerissen ist. Oder aber weil Wasser über eine poröse Dichtung eintritt.


    Genug Beispiele?
    (klar, bei vielen Teilen ist es Kombination aus Zeit und Nutzung)


    gruss

  • Naja, der Bremsschlauch wird selten bis nie porös und wenn ist er im Rahmen des BF-Wechsel billig mitgewechselt. Und dem Steuergerät ist es recht egal, wenn es nur rumsteht, denn da sind ja kaum Temperaturschwankungen, jedenfalls nicht in schneller Folge.


    Also ich kenne Autos die standen Jahrzehnte und das hat ihnen kaum nennenswert geschadet.


    Aber noch Mal zurück:
    Es ist mühelos möglich, jeden 202 zum H zu bringen, wenn man bereit ist, jedes Jahr ca. 1.000-1.500 € zu investieren.
    Siehe die Liste oben.
    Und dann hat man die ganze Zeit ein zuverlässiges und ansehnliches Auto.


    Macht halt kaum jemand, weil man ein anderes Auto möchte oder aus sonstigen Gründen. Aber dass es dann irgendwann nicht mehr gehen soll stimmt eben nicht.
    Wo ist der Unterschied, ein Auto von 13-18 zu fahren oder von 25-30? den sehe ich wirklich nicht.
    Ich fuhr auch schon Autos von 21-28 im Alltag. Einige Kumpels auch.
    Das ist recht leicht machbar. Jedenfalls bei Mercedes, weil man Ersatzteile einfach bekommt.


    Kannst ja mal gegenrechnen:
    Ich gebe jedes Jahr 1.500 € an Reparaturen für meine Mühle aus und fahre sie noch 15 Jahre.
    Und ein anderer kauft sich immer Runterreitautos.
    Ein Dritter kauft sich ein Auto jünger 5 Jahre und fährt es dann 15 Jahre.


    Würde mich interessieren, wer am billigsten wegkommt. Vermutlich der Zweite. Aber eben mit dem Risiko, ein unzuverlässiges Auto zu haben. Und dann noch recht häufig nach einem anderen suchen zu müssen. Was, das will ich nciht verheheln, aber durchaus reizvoll sein kann.
    Kumpel macht das seit Jahren so (BMW 525i E28, Citroen XM 3.0, Alfa 164...).


    Ich will ja niemandem sagen, er solle sein Auto lange fahren. Ich möchte nur mit dem, meiner M. n., Vorurteil aufräumen, dass das finanziell nicht möglich wäre.
    Grüße
    Stefan

  • Es ist mühelos möglich, jeden 202 zum H zu bringen, wenn man bereit ist, jedes Jahr ca. 1.000-1.500 ? zu investieren.


    Das reicht aus meiner Sicht nicht aus ein Fahrzeug in gutem Zustand zu halten. Es sei denn, man macht alles selbst oder stellt sich das Auto nur in die Garage.


    Mal ein Beispiel an meinem, den ich jetzt seit drei Jahren habe.
    Was war dran?
    Klimakondensator 497,00
    Unterdruckversorgung provisorisch mittels Bypass instandgesetzt 227,00
    Kältemittel der Klimaanlage aufgefüllt, da Klimaanlage ohne Funktion 86,87
    Getriebeölwechsel, Bremsbeläge hinten, Bremsschläuche, Hitzeschutzblech erneuert 555,00
    Drehwinkelsensor getauscht 635,00
    Diagnose für die Standheizung und Bremslichtschalter gewechselt 223,00
    Ladeluftkühler getauscht, Kraftstoffleitungen z.T. ersetzt, Druckregler abgedichtet, Glühkerzen neu 1.096,00
    Luftmassenmesser 387,00


    Summe 3700€!


    Das ist aber das Fahrzeug das "runtergeritten" wird.
    Was hätte ich noch investieren können bzw. was ist im Argen (inkl. geschätzer Preise ... vielleicht liege ich hier und da daneben):
    Rost! Fällig wären beide Kotflügel, alle 4 Türen, Motorhaube und Heckdeckel. Ich denke unter 3000€ ist da nicht viel zu machen.
    Neues KI 350€ (erste Zahl vor dem Komma des Tageskilometerstands zeigt sporadisch nicht mehr richtig an)
    Neuer Tankgeber 750€ (im oberen Viertel zeigt er nicht korrekt an)
    Komplett neue Pneumatikverschlauchung 600€ (hat wahrscheinlich ein Loch)
    Schleifendes Lenkrad 200€ (auch schon tief gegriffen ... unterstelle mal nur eine Kleinigkeit)
    Schlechtes anspringen bei Kälte 100€ (wahrscheinlich Glühkerzen ... wenn es was anderes ist oder die Abreißen wird es teurer)


    Also so um die 5000€ könnte ich in das Fahrzeug min. versenken, um es in einen guten Zustand zu versetzen und dabei spielt es nebenbei keine Rolle, ob ich das jetzt auf einmal tue oder es über die Jahre getan hätte. Unter dem Strich bleibt die Summe die gleiche! Bei mir wären es also eher an die 3000€/Jahr für ein gut gepflegtes Auto.

    Würde mich interessieren, wer am billigsten wegkommt. Vermutlich der Zweite. Aber eben mit dem Risiko, ein unzuverlässiges Auto zu haben. Und dann noch recht häufig nach einem anderen suchen zu müssen.


    Natürlich der Zweite. Wie oben schon gesagt, die z.B. 5000€ in meinem Fall bleiben wie sie sind. Es bleibt genauso viel, auch wenn ich das nach und nach ausgebe. Und es wird noch mehr werden mit der Zeit. Schaust du aber auf die Mängel an sich, kannst du erkennen, dass sie für die Zuverlässigkeit an sich irrelevant sind. Und ja, ich denke noch einmal 3 Jahre wären drin, eben so lange, bis ein dicker technischer Mangel auftritt. Naja und ob alle 6 Jahre jetzt so oft sich ein neues Fahrzeug suchen ist ... da empfinde ich das doch etwas anders ;).


    gruss

  • Stefan sagte:


    wenn man bereit ist, jedes Jahr ca. 1.000-1.500 ? zu investieren.


    Du hast in


    Mal ein Beispiel an meinem, den ich jetzt seit drei Jahren habe.


    so viel Euro


    Summe 3700?!


    in deinen Wagen gesteckt.


    Stefans Rechnung hieß jedes Jahr max. 1500 Euro. 3 X 1500 Euro sind 4500.
    Kurz gesagt du hättest nach seiner Rechnung noch 800 Euro in Rostentfernung oder sonst etwas stecken können.


    Oder man kann auch sagen das Stefans Rechnung vollkommen auf geht.


    Jochen


    Edit: Du hast aber echt viel für deine Teile gezahlt, das ist nicht selbst machen und gebrauchtteile. Was stefan auch irgendwo erwähnte!

    Schwarzer Benz, laute Schreie, endlich ist der Boss wieder da ... (Zitat: Kollegah)
    Es zählt nicht was für ein Auto neben dir steht.. Es zählt wie du zu dem Auto stehst!
    Ich konnte aus unerklärlichen GrÜnden in der Schule während der Kommasetzung nicht Geistig anwesend sein..
    Und ich Entschuldige mich für jeden Rechtschreibfehler.. leichte Lese- u. Rechtschreibschwäche!

    Einmal editiert, zuletzt von Jochen-43er ()

  • Kurz gesagt du hättest nach seiner Rechnung noch 800 Euro in Rostentfernung oder sonst etwas stecken können.


    Klar, aber ich habe deshalb doch alle verschleppten Mängel aufgezählt und 800€ reichen da leider hinten und vorne nicht, um diese zu beseitigen. Die wären ein Tropfen auf den heißen Stein und ich hätte immer noch ein Fahrzeug das von optisch gut dastehen weit entfernt ist. Da das aber Stefens Behauptung war, geht die Rechnung leider vorne und hinten nicht auf.


    Sie geht auf für "das Nötigste machen, um das man gar nicht drum herum kommt". Damit bekommt man aber kein "ansehliches Auto".


    gruss

  • Also, wenn ich alles selber machen könnte - vorausgesetzt, ich habe die Zeit und Lust und den Platz dafür - würde ich dies auch so tun. Allein schon, um die Praxis zu behalten oder mir immer wieder selbst zu beweisen - ich kann's noch. Vielleicht findet auch mal eine Herausforderung statt, bei der man sogar dazu lernt. Soweit zur Motivation.


    Wirtschaftlich am günstigsten fährt man jedoch mit irgendwelchen "Möhren", die man für'n Appel und 'n Ei erstanden hat. Habe ich ja jetzt schon öfters erwähnt und bestätige. Man kann nämlich auch mal Glück haben zur Abwechslung. Es muss nicht immer das Getriebe daherkommen oder was auch immer. Selbst wenn "nur" kleine Sachen bei solchen Möhren daherkommen, kann man noch "von Glück sagen". Auch hier bestätige ich.


    Ihr müsst allerdings zu den Aufwendungen für Ersatzteile noch euere eigene Arbeitszeit dazu rechnen, auch wenn ihr's selber macht. Denn Zeit ist Geld. Denn in der Zeit, in der ihr öl-verschmiert unter der Karre liegt, könntet ihr mit eueren Frauen essen gehen oder ins Kino oder euch um euere Kinder kümmern - einfach leben. Arbeit ist Zeit und Zeit kostet Geld. Insofern steckst du da nicht EUR 1.500,-- rein, sondern viel mehr. ;)


    (Anders würde es aussehen, wenn du im Ruhestand bist und sonst keine anderen Hobbies hast.....)