Wer möchte ein H-Kennzeichen mit seinem W202 bekommen.

  • Die Herstellerangaben der Verbräuche sind doch sowieso fernab jeglicher Realität. Wenn man die Werte moderner Autos nüchtern betrachtet, dann hat sich diesbezüglich beim Benziner kaum was verbessert. Moderne turboaufgeladene "Nähmaschinen" saufen sobald sie gefordert werden und Sauger verbrauchen mitnichten weniger als ältere Modellreihen.


    Kann ein moderner 200PS Wagen weniger als 180er verbrauchen. Theoretisch bestimmt, praktisch eher weniger.

  • Moderne turboaufgeladene "Nähmaschinen" saufen sobald sie gefordert werden


    Stimmt, jedoch muss man auch dazu sagen, dass im normalen Straßenverkehr es viele Zeiten gibt, wo man verkehrsbedingt seinen Motor gar nicht fordern kann.
    Und in denen ist ein volumenmäßig keiner Motor eben in aller Regel sparsamer.


    gruss

  • Servus,


    mal ganz ehrlich, ich schleppe gerade einen W201 in Richtung H- Kennzeieichen und das ist mit einer ganzen Menge Zeit, Geld und Arbeit verbunden. Hinsichtlich der wohl bekannten Mängel des W202 die er bereits nach wenigen Jahren mit sich herumfährt oder auch steht, insbesondere Rost, sehe ich kaum eine Möglichkeit den W202 in einem vernünftigen Verhältnis von Aufwand/Kosten zum H Kennzeichen begleiten zu können.


    Mit Sicherheit traue ich dem ein oder anderen Hardliner hier im Forum zu, dass er den Stern ohne Weiteres bis zum H durchbringt. Und ob 500.000 oder 1 Mio gebaut worden wären heißt es noch lange nicht, dass die alle bis zum 30 jährigen durchhalten. Wir unterhalten uns bedauerlicherweise bei einem W202 oder W210 nicht mehr über die Qualität eines W124, W201 oder eines anderen Modells aus den 80er Jahren... und wenn man beachtet welche frotgeschrittenen Zustände bei einigen W202 bereits jetzt eingetreten sind.... es bleibt spannend. Und in ca. 12 Jahren wird sich noch einiges tun.


    LG

  • Ja, man merkt schon, hier scheiden sich die Geister. Für die einen ist die H Zulassung eine finanzielle Sache, bzw. eine Möglichkeit, noch so viel wie möglich Nutzen aus seinem alten Auto raus zu holen. Für andere ist es ein Ziel, seinen treuen Wegbegleiter zu würdigen ^^


    Aber wie -Stefan M- ja schon sagte, man kann noch so viel planen, am Ende kommt eh alles anders als man denkt. Vor allem wenn wir hier von 11 Jahren und mehr sprechen.

    Mein C 180 hat mittlerweile 278.000 km runter, er knarrt zwar etwas im Leerlauf, wahrscheinlich die Nockenwellenversteller hat damals der Freundliche gesagt, aber das ist auch schon ca. 5 Jahre her.
    Bis vor einigen Monaten habe ich gedacht er hat seine letzten Kilometer gemacht, doch ein Tüftler aus unserem Ort hat ihn wieder zum Leben erweckt. Es waren einige PIN-Stecker vom Motorsteuergerät gebrochen. Für jeden Besuch in einer MB-Werkstatt wäre es das Totesurteil. Noch einmal Glück gehabt!
    Nun fahre ich mit einem Problem der Drosselklappe, er ruckt beim Anfahren etwas, habe aber dieses Problem mit einer Benutzung des Drosselklappenreiniger wieder in einen angemessenen Rahmen bekommen. Muss nun im Februar zum TÜV, werde aber wahrscheinlich ohne größere Kosten durchkommen, blechmässig ist er in einem guten Zustand.
    Wenn es nach mir geht werde ich meinen C 180 im wirtschaftlich vertretbaren Rahmen so lange wie möglich weiterfahren, in Hoffnug das H-Kennzeichen zu erreichen.
    EZ: 08/1995, es sind ja nur noch 9 Jahre!!
    Aber erst einmal fahren wir auf das Ziel von 300.000 km hin.
    Werde mich zu gegebener Zeit wieder bei Euch melden. :)


  • Hallo Stefan,


    deinem Komentar kann ich nur Zustimmen. Wenn man die Materialgeräusche des Autos wahrnimmt, kann man sich die ein oder andere größere Reparatur ersparen.
    Ich danke dir noch einmal recht herzlich für die tollen Tipps und wünsche Dir alles Gute für´s neue Jahr.