Formel1 '12 Fahrzeugvorstellung: Ferrari F2012

    • Offizieller Beitrag

    Ferrari enthüllt neuen F2012 ohne Publikum


    Der neue Ferrari wird keinen Schönheitspreis gewinnen, soll aber Weltmeister werden - Alonso: "Das Ziel ist, ganz oben zu stehen"


    (Motorsport-Total.com) - Aufgrund des Schneechaos in Norditalien musste Ferrari die für heute geplante Präsentation des neuen Autos in Maranello absagen, doch zumindest virtuell über Internet fand die mit Spannung erwartete Enthüllung trotzdem statt. Allerdings waren keine Journalisten und Gäste persönlich anwesend, sondern es wurden lediglich Fotos und Presseinformationen veröffentlicht.


    Der Neue heißt F2012, ist wie erwartet rot und soll Ferrari den ersten WM-Titel seit 2007 (Kimi Räikkönen) beziehungsweise 2008 (Konstrukteurswertung) bringen. Die Scuderia setzt dabei auf die bewährte Fahrerpaarung (Fernando Alonso und Felipe Massa), aber auf einen neuen Mann an der Spitze der Technikabteilung: Wurde das 2011er-Modell noch unter der Regie von Aldo Costa entworfen, so hatte beim F2012 erstmals Ex-McLaren-Mann Pat Fry das Sagen.


    Optik sehr gewöhnungsbedürftig


    Der Brite hielt sich an die (nicht ganz ernst gemeinte) Vorgabe von Luca di Montezemolo, ein hässliches Auto zu bauen: "Ich wünsche mir, dass das Auto miserabel aussieht", hatte der Ferrari-Präsident im Januar am Rande des Wrooom-Medienevents in Madonna di Campiglio gefordert. "Ich sage das so provokant, denn ich will, dass es ein Siegerauto ist - zuverlässig, aber auch sympathisch. Es soll wissen, wie man mit einem Lächeln gewinnt."


    Auch Stefano Domenicali weiß, dass in Ferraris Gestione Sportiva schon schönere Formel-1-Autos entstanden sind: "Das Auto ist definitiv anders, denn es stellt in Sachen Designphilosophie einen klaren Bruch mit der Vergangenheit dar", sagt der Teamchef. "Es ist nicht so hübsch, denn die vom technischen Reglement diktierte Form lässt nicht viel Spielraum. Aber wir hoffen, dass es zumindest wirklich schnell ist - und das ist es doch, was zählt."


    Denn Schönheitspreis gewinnt der F2012 keinen: Ähnlich wie beim Caterham CT01 verfügt der neue Ferrari über eine krumme Nase, die dem veränderten Frontpartien-Reglement Rechnung trägt. Ebenfalls auffällig sind die großflächigen Frontflügel-Aufhängungsstreben, der zweite Lufteinlass hinter der Airbox-Öffnung sowie eine schmale Lippe, mit der die Motorhaube nach oben abschließt. "Es sieht ganz anders aus als die Ferraris meiner ersten beiden Saisons", sagt Alonso.


    Was die Fahrer angeht, wird 2012 besonders für Massa eine entscheidende Saison. Denn während Alonso bis 2016 unter Vertrag steht und im Team höchstes Ansehen genießt, läuft der Vertrag des Brasilianers am Jahresende aus. "Für mich ist seine Zeit abgelaufen", findet 'Motorsport-Total.com'-Experte Marc Surer. Und sogar Montezemolo macht keinen Hehl daraus: "Felipe muss dieses Jahr etwas Besonderes leisten."


    Massa weiß um seine Situation


    Dem 30-Jährigen selbst ist der Ernst der Lage bewusst: "Es ist für mich und das gesamte Team ein wichtiges Jahr, ein Siegerjahr", sagt er. "Wir wollen kämpfen und Weltmeister werden, aber ich glaube an mich, an das Team und an dieses Auto. Wir wollen Rennen gewinnen und so oft wie möglich auf dem Podium stehen. Ich habe wirklich das Gefühl, dass es gut laufen kann, und ich möchte gut in die Saison starten - und sie natürlich auch gut beenden."


    Alonso sitzt indes nicht nur wegen seiner fahrerischen Leistungen - während Massa 2011 nie besser als Fünfter war, gewann der Spanier einen Grand Prix (Silverstone) und stand neun weitere Male auf dem Podium - fester denn je im Sattel, sondern auch wegen seiner finanziellen Unterstützung. Denn der Sponsoringvertrag zwischen Ferrari und der spanischen Großbank Santander wurde um drei weitere Jahre bis 2017 verlängert.


    "Ich möchte, dass ein rotes Auto jedes Mal auf dem Podium steht", kündigt Alonso an. "Ich glaube an das Können, das es hier bei Ferrari gibt. Jetzt haben wir noch zwei Monate Zeit bis Australien. Wir müssen um den Titel kämpfen und in jedem Rennen so viele Punkte wie möglich sammeln. Das Ziel ist, ganz oben zu stehen. Ich bin mir sicher, dass wir dazu in der Lage sein werden, großartige Ergebnisse einzufahren."



    8| und dasselbe in rot... Auch der Ferrari hat den Buckel auf der Nase. An dieser Stelle muss die Frage erlaubt sein, warum McLaren das anders kann und man darf hoffen, dass die Jungs um Martin Whitmarsh ein schnelles Auto zusammengezimmert haben & die restlichen Teams sich nach ihrer "Nase" richten :D

    Gruß vom Niederrhein, Björn
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