Der große "Den 202 leiser machen"-Fred (Geräusche,Lärmdämmung)

  • @ moonflyer:


    Ja, ich habe zum Vergleich einen W 202 gehört, der mit Bitumen und Schaumstoff gedämmt wurde. Also entschuldigt wenn das jetzt ein Bisschen Ego- klingt, aber es ist so: Der Typ wenn das geld wo er für Bitumen und Schaumstoff gezahlt hat, lieber in Zigaretten investiert hätte, wär er besser dran gewesen.>>> Mehrpreis lohnt sich auf jedenfall.


    Ja, meine Türen sind KOMPLETT Rostfrei. Das Ankleben ist völlig unbedenklich. Man muss nur Aufpassen, dass die Anklebeflächen einigermaßen Schmutzfrei und Trocken sind. Also dazu habe ich die Regenschutzfolie abgenommen, alle Öffnungen mit Alubutyl verschlossen und dann überall Alubutyl beklebt.
    Also bis jetzt Habe ich die 4 Türen und den Kofferraum gedämmt. Bin Vollstens zufrieden.
    Kofferraum darum, weil ich eine Anlage verbaut habe, und mich Das " Scheppern" der Karosserie angekotzt hat.


    Jah, insgesamt habe ich für 4 Türen 4x 1,65m² verbraucht. 1,65m² kosten für mich 80 €.. also ned gerade Billig.


    Mfg

  • Hi, also ich bin heute vom Osterurlaub zurück. Habe fast 2000Km abgespult, und mal ganz genau gehorcht.


    Das Dämmen der Türen hat sich auf jeden Fall gelohnt, besonders auf der Landstraße und Autobahn. Super, würde ich immer wieder machen.


    Aber ich habe auf der Fahrt mehrere Stellen entdeckt, wo der Krach herkommen zu scheint.


    1. Vom Dach; gerade bei über 140Km/h sehr deutlich auszumachen.


    2. Vom Boden. ist ja auch irgendwie klar;


    3. Von der c-Säule. Wenn man hinten sitzt merkt man es ganz deutlich. Die Verkleidung wo der Gurt rauskommt hinten, da muss man noch dämmen. Denn der Hohlraum dahinter geht ja direkt nach Außen ohne Dämmung.


    Das Problem bei Dach und Boden ist, man kann nicht mehr viel dazwischen kleben. Meine Schwerschaummatten sind 22,5mm dick, damit wird es sicher nicht gehen.


    Da wäre vielleicht dieses sagenumwogene Alubutyl das Material der Wahl, wobei ich mir immer noch nicht so recht vorstellen kann, daß diese Zeug so gut sein soll. Klar, zu entdröhnen bestimmt, aber um Luftschall zu schlucken!?Ich würde es mir wünschen, habe damit aber noch keine Erfahrung.


    Das Schwerschaumzeug ist von der Firma AIX FOAM Nennt sich SH071 als Option mit der Bitumenfolie.


    Leider sehr teuer, aber ich meine auch sehr wirkungsvoll.


    Hat schonmal jemand das Dach und/oder den Wagenboden mit Bitumen oder Alubutyl gedämmt? Gedade bei Boden müsste man ja alle Luftschächte und Kabelkanäle ausbauen um das Zeug reinzukleben, aber ich denke das würde sehr wirkungsvoll sein.


    Ich werde morgen mal Bilder von den Türen reinstellen.


    edit: Sorry, vergessen, hier die Bilder!




    Gruß Ayk

  • Ich habe bei meinem T-Model das Dach gedämmt.


    Zunächst habe ich die Dachstreben mit elastischen Sikaflex Kleber ans Dach geklebt. Vor der ersten Strebe habe ich Alubuty vollflächig geklebt, hinten nur mit 30% Abdeckung, also 2 Streifen längs halb links und rechts.


    Vorne habe ich als Schaumstoff OCA20 Open Cell Absorber (http://fortissimo-shop.de/shop…d%3D18%26aid%3DA-10012%26) verwendet, dann sitzt der Dachhimmel stramm. In der Mitte habe ich DSM von Sinus Live, ist weiche und dünner.
    Hinten dann Filzmatten, ich glaube 10mm dick.


    Ich finde es ist leiser geworden. Die Dachdämmung sollte nicht zu schwer werden, ich habe von Dynamat ein Dokument gefunden wonnach das optimale Kosten/Nutzen Verhältnis bei Einsatz von Dynamat Extreme (Alubutyl) bei 30% Abdeckung gegeben ist.


    Am Boden habe ich bisher nur die Bleche im Fussraum aussen mit Alubutyl gedämmt.


    Inspiration


    http://kay-bruns.de/wp/fotos/taxe/


    Extreme Dämmung


    http://www.klangfuzzi.com/rep_user_sascha_vwtouran.php

  • Hi, also der erste Bericht ist sehr interessant, beim 2. geht es ja nur darum, den Besten Klang aus der Anlage zu holen.


    Hier geht es ja darum das Auto leise zu bekommen, also den Lärm von Außen fern zu halten.


    So wie das aussieht, passt da ja doch noch etwas dickeres Material zwischen Himmel und Dachhaut.


    Das mit der 30%igen Abdeckung beim Alubutyl bezieht sich sicher auch auf das entdröhnen, oder , bei Schalldämmung ist soweit ich weiß eine möglichst lückenlose Abdeckung wichtig.

  • Ich verstehe gar nicht warum man sich so krass damit beschäftigt einen Mercedes, der ohnehin schon leise ist nochmal zu dämmen!? Das ganze rumprobieren und das Geld, welches dafür verbraucht wird! Der Wagen hat nunmal einen schlechten CW-Wert und das kann man durch's Dämmen nicht verbessern. Da rate ich zum 203...super leise..


    Mein Beitrag ist vllt. nicht hilfreich aber dennoch wollte ich mal meine Meinung dazu äußern.

    (13:14:11) DarkReaper: sino geh kaggn :S
    (13:14:15) WaVeR: :D:D:D
    (13:14:20) Sino84: ich muss echt kacken
    (13:14:22) Sino84: woher weißt du das

  • Moinmoin


    Sehr schön, hier gehts ja schon weiter. :)


    Sino84
    Warum man sowas macht? Glaube diese Frage, kannst du an einen Großteil der Mitglieder dieses Forums stellen.
    Man kann sich natürlich ne ordentlich handvoll Geld nehmen und was fertiges kaufen. Reparaturen und Wartungen immer in der Werkstatt machen lassen und wenn was neueres und besseres vorhanden ist, eben dieses kaufen. Dann ist man ein braver Kosument und tut etwas für die Wirtschaft. Das nötige Kleingeld für diese Lebensweise sollte dann auch vorhanden sein. :|


    Die andere Möglichkeit ist eben, sich selbst Gedanken zu machen. Aus dem vorhandenen, versuchen das beste rauszuholen oder mit dem Einsatz selbstgewählter Mittel, eine Verbesserung herbeizuführen. Das ist meist mit mehr Aufwand verbunden, beinhaltet das Risoko von Fehlschlägen und dem Einsatz von weitererm Aufwand, in Form von Zeit, Geld und Gehirnschmaltz.
    Wenn es dann allerdings klappt, die Anstregungen und der Aufwand sich gelohnt haben, dann ist das Gefühl, selbst etwas, mit eigenen Fähigkeiten erreicht zu haben, um einiges befriedigender als wenn man einem Händler, einen batzen Geld in die Hände wirft.
    Ich bin froh, das hier noch einige so denken, sonst währe dieses Forum wohl recht farblos und weniger interresant. 8)


    @ KingAyk
    Habe bei meinem Osterbesuch, auch mal ein wenig genauer ins Auto gelauscht. Auf der Hinfahrt war ich Beifahrer in meinem Auto und auf dem Rückweg, Fahrer. Die Geräuschkulisse dabei, ist doch ganz schön unterschiedlich. Hatte das Gefühl, das das auto auf dem Beifahrerplatz etwas leiser ist. Ein leises Pfeifgeräusch das ich als fahrer schon immer aus richtung Beifahrerspiegel höre, ist mir als Mitfahrer nicht mehr aufgefallen.


    Der Lärm aus dem bereich der Türen ist schon recht deutlich! Das Dach ist mir weniger aufgefallen, vieleicht hab ich aber auch zu weit nach unten gehört, oder es fällt erst richtig auf, wenn die Lärmquelle "Türen" minimiert wurde.
    Als sehr unangenehm ab ca. 130kmh, ist mir das Motorengeräusch aufgefallen. Es ist dann deutlich hörbar und brummig. Wenn man schneller fährt, überwiegen wieder andere Geräusche und der Motor klingt kaum noch unangenehm. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich den Motor selbst höre, oder die Auspuffanlage unter mir. Das Geräusch scheint aus dem Fußraum zu kommen. Ich mache mir noch große Hoffnungen, mit der Getriebegeräuschkapsel, die könnte für diesen Bereich, was bringen.
    Wie unterschiedlich und in welchen bereichen, die Geräusche zwischen Limo und Kombi nun sind, müste am besten jemand beurteilen, der beides besitzt.


    @ Mauerspecht


    Danke, das klingt doch schonmal sehr gut.
    Die Dachstreben-verstärkung ist vieleicht noch eine der besten möglichkeiten, eine so große Fläche am schwingen zu hindern.
    Ich finde den ersten link, auch sehr interresant und für dieses Thema geeignet, vor allem, weil man das auto, so mal nackt sieht. :D
    Wie aufwändig würdest du deine Dachdämmung beschreiben? Den Himmel auszubauen, schätze ich als recht schwierig, ein.


    HuskyTom
    Schätze den Hauptvorteil vom "Alubutyl" in der versteifungswirkung der Alu´s selbst. Die Dunkle seite, ist doch Bitumen, oder?
    Du hast also einen "Steifen, schweren Kasten" aus der Tür gemacht und damit die gute Wirkung erzielt.
    Es ist also wohl schon sehr wichtig, die Tür selbst nicht nur schwerer zu machen, sondern auch steifer und unflexibler. Normale Bitumenmatten vieleicht mit Lochblech oder anderen streben, als zusätzlichen versteifungen,wie ich sie in manchen beiträgen hier schon gesehen habe, währen möglicherweise deutlich günstiger, bei gleicher Wirkung. Aber hier gehts ja erstmal um das Grundsätzliche und da bringt uns dein Beitrag schon weiter.


    Gedanken zum Schall:
    Da ich gerade krankgeschrieben bin, aber nicht schlafen konnte, hab ich vorhin mal ein bischen gegrübelt:
    Eine Schallwelle ist eine Druckänderung im medium Luft. Luft ist komprimierbar und hat das bestreben einen Druckunterschied wieder auszugleichen. Eine angeregte Schallwelle ist also ein Druckunterschied der "wellenartig" in einem Raum gefüllt mit luft, abgegeben wird.
    Ein "Geräuscherzeuger" bringt als Energie in form von Bewegung in die Luft in diesem Raum, von einem Punkt oder einer Fläche aus. Dieser Druckunterschied breitet sich dann Wellenförmig aus, indem die Energie an die noch unangeregte Luft, neben dieser weitergegeben wird.
    Bei diesem Vorgang geht Energie verloren, weil die Luft selbst, ja auch eine Masse besitzt. Masse ist ja grundsätzlich faul und will den Zustand den sie einmal eingenommen hat, möglichst beibehalten. Will man das ändern, muß man erstmal mit einem Wiederstand rechnen.
    Wenn man mich von der Couch scheuchen will, muß man auch erstmal mit einem Wiederstand rechnen, der dann auch Energie verbraucht. :D


    Diesen Umstand kann man nun nutzen um die bewegte Luft, (lärm) gezielt zu bremsen und so gut es geht abzubauen. Ein Schwamm ist offenporig, es ist als ein Schaumstoff der aus lauter Hohlräumen besteht in denen Luft drinn ist. Diese Luft kann zusammengedrückt werden um Energie aufzunehmen und dann auch wieder abzugeben. Allerdings durch die "Mauern" der Luftzellen in diesem Schwamm, gebremst. Ein Schwamm ist also eine art "Stoßdämpfer" für eine Schallwelle.


    Damit eine Schallwelle vom Menschen hörbar wird, braucht sie eine bestimmte Frequenz. Üblicherweise 20-20000hz. Das sind also 20-20000 wiederholungen der Schallwelle in der Sekunde, bei einem sehr guten Gehöhr. Für uns, sind also andere Frequenzbereiche hier, eher uninterresant.
    Verschiedenes Materiel kann also auch verschieden gut diese Energie aufnehmen und abgeben, bzw. absorbieren.
    Eine mit Bitumen gedämmtes Blech einer tür, hat eine große Masse. Eine große Masse kann mehr Energie aufnehmen, bis sie sich entsprechend mitbewegt, um wieder Energie abzugeben und braucht einen höheren Energieeinsatz und eine Schwingung in dieser Masse zu erhalten.
    Eine versteifte Tür, hat nun noch den vorteil, das das blech fast nur als "ganze Masse" auf einmal schwingen kann. Das "Alubutyl" nutzt nun beide dieser Vorteile, Gewicht und Steifigkeit.
    Eine nur mit Schaumstoff gedämmtes Blech, kann nun eine Luftbewegung auch abbauen, allerdings läuft sich die Luft nun eher in dem Schaumstoff selbst müde, als wenn man eine große Bettdecke schütteln will. Das Blech selbst wird also von den Schallwellen hinter dem Schaumstoff viel weniger erreicht, und schwingt daher weniger selbst als Schallquelle.


    Eine Autotür ist nun aber schwer von au?en zu dämmen. :S
    Das Blech kann also ohne Maßnamen leicht durch den Wind und äusere Schallquellen ins schwingen kommen. Diese Schwingung wird nun nach innen weitergegeben. Jeh schwerer und Steifer die Tür, umso schwerer ist sie zum Schwingen zu bekommen und kann daher auch weniger Schwingungen in den innenraum abgeben. Ein schaumstoff hat weniger "Trägheit" und kann daher gut, höhere Frequenzen aufnehmen. Durch die geringe Masse, allerdings nicht so leicht große Wellen mit viel Energie... auser... der schwaumstoff ist härter und dichter, dann läuft sich auch eine tiefere Frequenz, müde.


    Die ideale Dämmung, besteht also jeh nach Geräusch aus einer Kombination dieser Materialien und Eigenschaften.
    Oder eben aus einer 2Meter dicken Tresortür, die eine so große Masse besitzt, das sie sowiso kaum angeregt werden kann. 8|


    Hab ich mir diese ganze Geschichte nun im Fieberwahn, richtig zusammengereimt? Versteht das einer, was ich da geschrieben habe?
    Verstehe ich es selbst noch, wenn ich wieder gesund bin? :crazy:
    Fragen über fragen.. :P
    Wenn ich einen Denkfehler in dem Geschreibsel da oben habe, immer her damit. Rechtschreibfehler dürfen allerdings gerne behalten oder selbst korriegiert werden. :rolleyes:


    Ohjeohje, was hab ich da nur angerichtet, das Thema wird ja immer komplizierter. :bandit:


    ~M~

  • Ja richtig, und deshalb habe ich meine Türbleche mit einer Kombination aus Bitumen und Schwerschaum gedämmt, und muss sagen, optimal.


    Denke wenn man eine Lärmquelle ausgeschaltet hat, dann nimmt man die nächste erst mal richtig wahr.


    Am meisten krach macht der Motor, aber diesen mehr abzudämmen wird wohl kaum möglich sein, oder nur sehr sehr schwer. Meine ich.


    Meine nächsten Maßnahmen werden sein, die C-Säule dämmen, dann das Dach und den Boden.


    Ich bin der Meinung, das evtl. das Ansauggeräusch vom Motor bei hohen Drehzahlen mit eine Rolle spielt.


    Bei Bleche dämmen sollte man aber auch noch unterscheide, ob man das macht, damit das Belch bei lauter Musik nicht klappert, oder damit es keine Fahrgeräusche von draussen rauslässt.


    Gruß Ayk

  • @ HuskyTom


    Ich hatte leider noch nie Alubutyl in der Hand.
    Die eine seite ist doch Alu und die andere? Die dunkle? Bitumen vermute ich.


    @KingAyk
    Ich finde deine Dämmung recht gut! Werde es bei mir wohl ähnlich machen.
    Das mit der C-säule ist mir noch nicht aufgefallen. Aber vermutlich tauchen wirklich viele Geräusche erst deutlicher auf, wenn man andere ausgeschaltet hat.
    Wie bei einem Orchester- Man hört einzelne Instrumente erst deutlicher, wenn andere aufgehört haben zu spielen und sich der Musikbrei langsam lichtet.
    Das Ansauggeräusch? Hmm, das hatte ich bisher noch nicht im verdacht. Ich habe jedoch einen K&N Luftfilter drinn, einfach weil der langlebiger ist. Ich kann ja den alten probehalber mal wieder einbauen, um zu sehen was sich verändert.
    Ich höre im Auto, selten sehr laute Musik. Bei Manowar oder ähnlichem, gehts aber natürlich garnicht anders. 8)
    Seid ich neue Lautsprecher in den Türen habe, sind jedoch die Vibrationen davon schon viel deutlicher an der Armauflage und der Türpappe zu spühren. Auch bei niedrigen Lautstärken. Die größere Membranfläche wird wohl etwas mehr "Wind" in der Türe machen.


    Hat schonmal jemand versucht, diese Matten die man unter Waschmaschinen zur Vibrationsdämmung nimmt, zur Geräuschdämmung zu verwenden? Die dinger sind Sauschwer und ich habe sowas mal beim Gehäuse von einem Stromaggregat gesehen. Das hat erstaunlich gut funktioniert.


    ~M~