Formel1 Saisonvorschau 2010

    • Offizieller Beitrag

    Die FIA hat in den letzten Tagen den vorläufigen Rennkalender für die Saison 2010 vorgestellt. Es sollen 19 Rennen stattfinden, zu den bereits in dieser Saison gefahrenen Rennen kommen der Kanada-Grand Prix und das Rennen auf der neuen Strecke in Südkorea hinzu. Sollte es Finanzierungsprobleme für das Kanada-We geben, wird dieses Rennen gestrichen und es werden nur 18 Läufe ausgetragen (der Türkei-GP wird in diesem Fall auf den 6. Juni verlegt).


    Der vorläufige Rennkalender im Überblick:


    Bahrain - 14. März 2010
    Australien - 28. März 2010
    Malaysia - 4. April 2010
    China - 18. April 2010
    Spanien - 9. Mai 2010
    Monaco - 23. Mai 2010
    Türkei - 30. Mai 2010
    Kanada - 13. Juni 2010
    Europa - 27. Juni 2010
    Großbritannien - 11. Juli 2010
    Deutschland - 25. Juli 2010
    Ungarn - 1. August 2010
    Belgien - 29. August 2010
    Italien - 12. September 2010
    Singapur - 26. September 2010
    Japan - 3. Oktober 2010
    Südkorea - 17. Oktober 2010
    Abu Dhabi - 31. Oktober 2010
    Brasilien - 14. November 2010


    Übersicht der 13 teilnehmenden Teams:


    Mercedes Grand Prix (ehem. BrawnGP): Nico Rosberg, Michael Schumacher


    Ferrari: Felipe Massa, Fernando Alsonso


    McLaren Mercedes: Lewis Hamilton, Jenson Button


    RedBull Racing: Sebastian Vettel, Marc Webber


    Renault: Robert Kubica, Vitali Petrov


    Scuderia Torro Rosso: Sebastien Buemi, Jaime Alguersuari


    Williams: Nico Hülkenberg, Rubens Barrichello


    Force India: Adrian Sutil, Vitantonio Liuzzi


    US F1: Jose Maria Lopez,


    Virgin Racing: Timo Glock, Lucas Di Grassi


    Campos: Bruno Senna


    Lotus: Jarno Trulli, Heikki Kovalainen


    Sauber: Kamui Kobayashi, Pedro de la Rosa


    mögliches 14. Team:


    Stefan GP: Kazuki Nakajima, Jaques Villeneuve

    Gruß vom Niederrhein, Björn
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    2 Mal editiert, zuletzt von pjoernchen81 ()

    • Offizieller Beitrag

    Formel-1-Saison 2010: Das ist neu


    (Motorsport-Total.com/SID) - Ein neuer Chef, vier neue Teams, neue Fahrer wie Nico Hülkenberg und Bruno Senna und eine neue Strecke in Südkorea: In der Formel 1 wird es 2010 in allen Bereichen Veränderungen geben. In der ersten Saison unter der Führung des neuen FIA-Präsidenten Jean Todt soll es für die beteiligten Teams billiger, für die Fans aber interessanter werden.


    Neue Fahrer:


    Ein neuer Schützling von Willi Weber und ein großer Name werden unter anderem 2010 das Fahrerfeld bereichern. GP2-Champion Nico Hülkenberg aus Emmerich steigt bei Williams vom Test- zum Stammpiloten auf und übernimmt das Auto von Nico Rosberg. Beim spanischen Campos-Team steigt der Brasilianer Bruno Senna, Neffe des 1994 tödlich verunglückten dreimaligen Weltmeisters Ayrton Senna, in die Königsklasse ein.


    Neue Teams:


    Vier Neulinge auf einen Schlag bedeuten eine Erweiterung des Starterfeldes auf 13 Teams, alle Einsteiger werden von Rückkehrer Cosworth mit Motoren versorgt. Campos aus Spanien, Manor aus England und der amerikanische US-F1-Rennstall wurden bereits im Sommer vom Automobilweltverband FIA aus zahlreichen Bewerbern ausgewählt. Im September folgte der Zuschlag für das aus Malaysia finanzierte neue Lotus-Team, das den Platz des BMW Sauber F1 Teams erhielt. Der Nachfolgerennstall von BMW rutscht dank des Toyota-Ausstiegs als 13. Team ins Starterfeld.


    Neue Führung:


    Nach 16 Jahren unter Führung des oft umstrittenen Max Mosley steht die erste Saison unter der Regie von Jean Todt an. Der frühere Ferrari-Teamchef aus Frankreich hatte sich bei der Wahl zum FIA-Präsidenten im Oktober gegen den früheren Rallye-Weltmeister Ari Vatanen aus Finnland durchgesetzt. Es wird allerdings erwartet, dass der von Mosley favorisierte Todt weitgehend die Politik seines Vorgängers fortsetzt.


    Neue Regeln:


    Nach der tiefgreifenden Änderung vor allem der Aerodynamikregeln im vorigen Winter gibt es für 2010 eher kleinere Neuigkeiten. Die wichtigste davon ist wohl das Verbot des Nachtankens während der Rennen. Die Autos erhalten größere Tanks, die Teams haben weniger Möglichkeiten in ihrer Rennstrategie. Wichtig wird vor allem, welche Motoren am wenigsten Benzin verbrauchen. Außerdem werden schmälere Vorderreifen eingeführt und das Mindestgewicht von 605 auf 620 Kilogramm erhöht.


    Neue Strecke:


    Nach Abu Dhabi in dieser Saison steht 2010 in Südkorea die nächste Premiere eines Rennens auf dem Programm. Die Rennstrecke wird wie in Abu Dhabi oder zuvor auch in Malaysia, China, Bahrain oder der Türkei vom Aachener Architekten Hermann Tilke entworfen. Der erste Grand Prix von Südkorea steigt als drittletztes der insgesamt 19 Saisonrennen am 17. Oktober.

    • Offizieller Beitrag

    Heute hat die FIA die (vorläufige) offizielle Nennliste für die WM-Saison 2010 veröffentlicht:


    2010 FIA Formula One World Championship Entry List


    Noch ein paar weitere Informationen/Erklärungen dazu:


    Laut FIA-Mitteilung muss Toyota wegen der im Concorde-Agreement verankerten Verpflichtungen eine Nachfolgeregelung auf die Beine stellen, doch der japanische Automobilhersteller habe bereits signalisiert, dass man das Team in Köln nicht an einen neuen Eigentümer übergeben wird. Es werde daher "zu gegebener Zeit" eine Verlautbarung über den 13. Startplatz geben. Man darf davon ausgehen, dass dieser an Sauber gehen wird - spätestens nach der Sitzung des FIA-Motorsport-Weltrats am 11. Dezember in Monte Carlo.


    In der FIA-Nennliste wird Weltmeister Brawn auch weiterhin unter bisherigem Namen und noch nicht als Mercedes-Werksteam geführt, doch dabei handelt es sich lediglich um eine Formalität, auch wenn die Namensänderung von allen anderen Teams abgesegnet werden muss. Fahrergeheimnisse werden allerdings nicht enthüllt, sieht man einmal davon ab, dass Toro Rosso bisher lediglich Sébastien Buemi bestätigt hat, obwohl auch Jaime Alguersuari behauptet, seinen Vertrag bereits unterschrieben zu haben.


    Red Bull hat mit Motorenpartner Renault eingeschrieben und wischt damit Gerüchte über einen Wechsel zu Cosworth vom Tisch, während Timo Glocks neuer Arbeitgeber Manor die ohnehin erwartete Namensänderung endgültig vollzogen hat und 2010 dank des neuen Hauptsponsors als Virgin Racing antreten wird. Interessant auch, dass das spanische Campos-Team in der Konstrukteursspalte mit Campos-Dallara und nicht Campos-Cosworth oder Dallara-Cosworth geführt wird.


    Von den 24 (beziehungsweise 26, sollte Sauber noch zugelassen werden) Fahrerplätzen für die bevorstehende Saison sind bisher 15 fest vergeben. Die Startnummer eins wird McLaren-Neuzugang Jenson Button, der amtierende Champion, erhalten, die 13 bleibt traditionell unbesetzt. Von den sieben Deutschen mit Chancen auf ein Cockpit in der Königsklasse scheinen nur Rekord-Weltmeister Michael Schumacher und Nick Heidfeld derzeit nicht auf. Letzterer ist aber bei Mercedes und Sauber im Gespräch.

    • Offizieller Beitrag

    Willkommen im Jahr 2010
    von Roman Wittemeier
    01. Januar 2010 - 11:20 Uhr

    Die wichtigsten Änderungen in der Formel 1 zum neuen Jahr: Schwere Autos, schmale Reifen, schnelle Boxenstopps, viele Punkte


    (Motorsport-Total.com) - Die Saison 2009 bescherte der Formel 1 viele Neuerungen, überraschende Rennergebnisse und eine märchenhafte Erfolgsgeschichte von Jenson Button und dem Brawn-Team. Doch dies alles ist spätestens seit Beginn des neuen Jahres Geschichte. Die Königsklasse geht mit riesigen Schritten in Richtung Saisonstart, bald werden die Teams ihre neuen Autos präsentieren, in genau einem Monat starten die Testfahrten.


    Auch 2010 wird den Beteiligten und Fans der Formel 1 wieder einige neue Regeln, neue Entwicklungen und neue Gesichter bringen. Die Technik der Boliden wird sich verändern, es kommen junge Talente, es wird das McLaren-Duell Hamilton gegen Button geben und die gesamte Motorsportwelt wartet gespannt auf die ersten Mercedes-Runden von Rückkehrer Michael Schumacher. Wir haben die wichtigsten Neuerungen für die Saison 2010 für Sie zusammengefasst.


    Volltanken bitte:


    Die taktischen Spielchen mit Spritmengen in Qualifying und Rennen haben mit dem Beginn der neuen Saison ein Ende. 16 Jahre lang konnten sich die Formel-1-Piloten bei Bedarf zusätzlichen Treibstoff an der Box abholen, nun ist damit Schluss. Das Tankverbot hat nicht nur auf Rennverläufe, Taktik und Betrieb an der Box Auswirkungen, sondern auch beim Bau der Autos.


    Die Formel-1-Fahrzeuge müssen zum Rennstart rund 230 Liter Benzin an Bord haben, um über die volle Distanz gehen zu können. Die Tanks fallen somit mehr als doppelt so groß aus wie noch im Vorjahr. Dies hat Konsequenzen: Um das größere Volumen hinter dem Fahrersitz platzieren zu können, muss bei den Fahrzeugen der Radstand verlängert werden, die Balance verändert sich.


    "Die wichtigsten Regeländerungen für 2010 sind weitaus kleiner als noch 2009", hält Red-Bull-Designchef Adrian Newey den Ball flach. "Das bedeutet, dass wir beim Design eine evolutionäre Route eingeschlagen haben." Die Fahrzeugkonzepte werden also nicht auf den Kopf gestellt, müssen aber umfassend angepasst werden. Sogar ein neuer Crashtest bei der FIA wird fällig, um die Sicherheit der neuen "Supertanker" zu gewährleisten.


    "Das Wichtigste für einen Formel-1-Fahrer wird sein, in den ersten zehn bis 15 Runden schonend mit den Reifen umzugehen, um die Reifen im ersten Stint nicht zu schnell kaputtzumachen", erklärt Ferrari-Neuzugang Fernando Alonso. "Die Fahrer werden ihren Fahrstil im ersten Teil des Rennens leicht umstellen müssen."


    Reifen schonen:


    Der Reifen war schon in den vergangenen Jahren oftmals ein ganz entscheidender Faktor im Kampf um Rennsiege. In diesem Jahr wirken aufgrund der höheren Benzinlast zum Rennstart erheblich größere Kräfte auf die Pneus. "Die Konstruktionsweise ist mehr auf Ausdauer ausgelegt und die Mischungen wurden ebenfalls modifiziert", erklärt Bridgestone-Reifentechniker Jun Matsuzaki die neuen Voraussetzungen. Fest steht: Die Teams müssen die neuen Gummis zunächst kennen und nutzen lernen.


    Neben veränderter Konstruktion und unterschiedlichem Härtegrad der Reifen wird ebenso das Format der Gummiwalzen angepasst. "2010 werden wir einen schmaleren Vorderreifen haben", erklärt Bridgestone-Entwicklungschef Hirohide Hamashima. "Als wir zu den Slickreifen zurückkehrten, hielten wir an der Größe der Rillenreifen fest. Das bedeutete, dass wir vorne proportional mehr Haftung hatten als hinten. Das gehen wir nun durch die schmaleren Vorderreifen an."


    Die neue Grip-Balance wirft neue Fragezeichen auf. Die Herausforderung, aus dem Gummi die bestmögliche Leistung zu schöpfen, wird erheblich größer. Das Zusammenspiel von Chassis und Pneu muss 2010 mit voller Benzinlast genauso gut funktionieren wie mit ultraleichtem Auto am Ende eines Rennens oder in der Qualifikation. Auf interessante Strategien darf man gespannt sein.


    Die Show in der Boxengasse wird zwar durch den fehlenden Nachtankvorgang etwas ärmer, doch wird sich genügend Spektakel ergeben. Die (ab der neuen Saison zahlenmäßig kleineren Boxencrews) werden sich einen Wettbewerb liefern. Ein Stopp mit Wechsel aller vier Reifen in fünf Sekunden? Vielleicht sogar in vier oder drei Sekunden? Die Teams werden die schnellen Abläufe schon jetzt intensiv trainieren.


    Qualifikation und Punkte:


    Am grundsätzlichen Ablauf des Qualifyings am Samstag vor jedem Grand Prix wird sind nichts ändern. Allerdings werden nach den ersten beiden Sektionen der Zeitenjagd mehr traurige Gesichter zu sehen sein. Weil im neuen Jahr insgesamt 26 Autos auf die Strecke gehen sollen, fallen bereits in den ersten zwei Segmenten der Qualifikation jeweils acht Piloten durch den Rost. Im vergangenen Jahr schieden jeweils nur fünf Fahrer am Ende von Q1 und Q2 aus.


    Die Krönung der samstäglichen Qualifikation bleibt der Kampf von zehn Piloten um die Pole-Position. Im neuen Jahr wird diese Jagd nach der besten Startposition allerdings mit offenen Karten ausgetragen. Da durch das Tankverbot keinerlei Strategiespiele mit Benzinmengen mehr zum Tragen kommen, werden alle Piloten mit minimaler Tankfüllung auf fliegende Runden gehen. Konsequenz: Der schnellste Fahrer im schnellsten Auto wird voraussichtlich vorne stehen.


    Im Optimalfall kann ein Formel-1-Pilot in der kommenden Saison fast 500 WM-Punkte sammeln! Diese Zahl ergibt sich aus dem neuen Wertungssystem, welches die zehn besten Fahrer im Grand Prix mit Zählern belohnt. Die Punktevergabe 25-20-15-10-8-6-5-3-2-1 statt 10-8-6-5-4-3-2-1 lässt viele bisherige Statistiken hinfällig werden.


    Das neue Punktesystem ist zwar bereits von der FIA abgesegnet, aber dennoch nicht in Stein gemeißelt. Nach Aussage von Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali steht eine weitere Neuerung ins Haus. "Es gibt den Vorschlag, auch die Pole-Position und die schnellste Rennrunde mit Zählern zu belohnen", sagt der Italiener. Im Januar will sich die Arbeitsgruppe Sport der FIA mit dem Thema beschäftigen.


    Alte Bekannte:


    Zweifellos sorgt die Rückkehr des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher für den größten Wirbel. Der Rekordchampion meldet sich 2010 ausgerechnet mit Mercedes in der Königsklasse zurück - also jener Marke, die 1991 dabei half, den Stern aus Kerpen am Formel-1-Himmel aufgehen zu lassen. "Schumi" peilt nach dreijähriger Pause seinen achten Titel an.


    Auch andere Ex-Fahrer tauchten wieder vermehrt im Dunstkreis der Königsklasse auf. "Schumi II" soll Angebote von Teams bekommen haben, der ehemalige Weltmeister Jacques Villeneuve wurde nicht des Buhlens um ein Cockpit müde und auch Alexander Wurz war über lange Zeit als Rückkehrer im Gespräch. Nicht ausgeschlossen, dass sogar Nelson Piquet Jr. nach seinem "Crashgate"-Geständnis wieder ein Cockpit bekommt.


    Es gibt weitere bekannte Gesichter, die 2010 in die Formel 1 zurückkehren werden. Der ehemalige Toyota-Cheftechniker Mike Gascoyne wird mit dem Lotus-Team aus Malaysia neu einsteigen. Beim Virgin-Team von Timo Glock zeichnet Nick Wirth für das Fahrzeugdesign verantwortlich. Der Brite war Mitte der 1990er-Jahre mit seinem eigenen Team (Simtek) vertreten. Mit US F1 kommt der erfahrene Peter Windsor zurück ins Geschäft.


    Nicht zuletzt wird auch Peter Sauber wieder mehr im Rampenlicht stehen. Der Schweizer hat nach langem Tauziehen den Standort Hinwil retten können und geht nun wieder selbst mit seiner Mannschaft an den Start. "Als ich die Firma an BMW verkauft hatte, ging ich davon aus, dass die Zukunft des Rennstalls langfristig gesichert wäre. Es kam dann leider anders", sagt Sauber, der nun an die Boxenmauer zurückkehrt. "Nach meinem Ausstieg hätte ich mir nie vorstellen können, diese Rolle noch einmal zu übernehmen."

    • Offizieller Beitrag

    Teams und Strecken:


    Während es in der Königsklasse in den vergangenen Monaten den Rückzug der Hersteller Honda, Toyota und BMW zu beklagen gab, standen die privaten Rennställe Schlange, als die FIA neue Startslots ausschrieb. In einem intensiven Auswahlverfahren wurden letztlich die Nennungen von US F1 aus den USA, Campos Meta aus Spanien und Manor (nun Virgin Racing) aus Großbritannien akzeptiert, später rückte mit Lotus das erste Team aus Malaysia auf.


    Die neuen Formel-1-Teams haben sich zumeist unter der Voraussetzung einer bevorstehenden Budgetdeckelung eingeschrieben, zu der es letztlich allerdings nie kam. Mit kleinem Geldbeutel werden die Rennställe nun versuchen, den etablierten Teams Beine zu machen. Dabei wählt man teils ungewöhnliche Wege. Der Virgin-Renner soll bespielsweise komplett am Computer entstehen, ohne Versuche im Windkanal - frischer Wind ohne großes Gebläse.


    Auch an anderer Stelle darf man auf frische Eindrücke gespannt sein. Mercedes startet wieder als reines Werksteam und hat den sensationellen Brawn-Rennstall übernommen, Renault hat sein Werksteam an den Investor Gerard Lopez aus Luxemburg verkauft. Sollte ein weiteres Team kurzfristig abspringen, steht der serbische Geschäftsmann Zoran Stefanovic (Stefan GP) als Nachrücker offenbar bereit.


    Im Kalender der Formel 1 stehen für das neue Jahr 19 Rennen. Erst zum zweiten Mal wird der Saisonauftakt in Bahrain stattfinden, das Jahr endet - wie schon 2009 - mit dem Finale in Abu Dhabi. Nach vielen Diskussionen, Verhandlungen und lautstarken Forderungen gastiert der PS-Zirkus im Juni wieder in Kanada, also wenigstens ein Auftritt in Nordamerika. Mit Yeongum wird eine neue Rennstrecke in Südkorea erstmals Schauplatz sein.


    Abschiede und Youngster:


    Nachdem sich in der Vorsaison das BMW Sauber F1 Team und auch Toyota aus der Königsklasse verabschiedeten, geht nun Reifenausrüster Bridgestone in seine letzte Formel-1-Saison. Die Japaner werden den Exklusivvertrag nicht verlängern, die FIA sucht bereits einen Ausstatter für die Jahre ab 2011. "Die Formel 1 war für uns entscheidend, um unseren Markennamen weltweit aufzubauen", sagt Motorsport-Chef Hiroshi Yasukawa. Ein Argument für ein weiteres Engagement scheint dies jedoch nicht zu sein.


    Auch von einer Technologie wird man Abschied nehmen - zumindest vorübergehend. KERS verschwindet genauso schnell wieder wie es gekommen war. Zwar war die Hybridtechnologie im Jahr 2009 für drei Rennsiege gut, doch für die Bankkonten der Teams und Hersteller eher schlecht. Das Reglement lässt den Einsatz von KERS 2010 zwar zu, doch die Teams haben sich im Rahmen der Vereinigung FOTA auf einen freiwilligen Verzicht eingeschworen.


    Mit den neuen Teams werden sich gleichzeitig auch neue Piloten in der Formel 1 vorstellen. Der amtierende GP2-Champion Nico Hülkenberg ergatterte ein Cockpit bei Williams, mit Bruno Senna (Campos) kehrt ein berühmter Name in die Szene zurück. Hinzu kommen Lucas di Grassi (Virgin) und Kamui Kobayashi (Sauber), die bereits für 2010 bestätigt sind.


    Talente wie Daniel Ricciardo, Vitaly Petrov und Bertrand Baguette haben Hoffnungen auf einen Formel-1-Deal 2010. Allerdings sind die Zeiten schwierig für Neueinsteiger. Die Testbeschränkungen haben dazu geführt, dass alle Rookies nahezu gänzlich ins kalte Wasser springen müssen. Jaime Alguersuari und Romain Grosjean haben 2009 gezeigt, dass der Aufstieg in die höchste Klasse nicht einfach ist.

    • Offizieller Beitrag

    Teampräsentationen


    Mercedes Grand Prix: 25. Januar in Stuttgart, Team und neue Lackierung auf dem Vorjahreswagen


    Ferrari: 28. Januar in Maranello (Italien), Team und 2010er Rennwagen


    McLaren Mercedes: 29. Januar in ---, Team und 2010er Rennwagen


    Sauber Ferrari: 31. Januar in Valencia (Spanien), Team


    Renault: 31. Januar in Valencia (Spanien), Team


    Lotus: 12. Februar in ---, Team


    Virgin: 4. Februar in Silverstone, Team, Rennwagen


    alle Angaben vorläufig. Liste wird erweitert.

    Gruß vom Niederrhein, Björn
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