Mercedes EQC feiert am 4. September in Stockholm seine Weltpremiere

Endlich ist es so weit, Daimler zeigt am 4. September in Stockholm die Serienversion des ersten eigenen Elektrofahrzeugs, dem EQC (Baureihe 293). Auf Twitter wurden zwei Teaser des neuen Fahrzeugs veröffentlicht und es sieht so gar nicht nach einem typischem Mercedes aus:




Die Front ist mit einem durchgängigem, weißem Lichtstreifen versehen, analog dazu ist im Heck eine durchgehende rote Leiste zu sehen. Es handelt sich hierbei nicht um eine weitere Studie sondern um das spätere Serienfahrzeug. Der SUV ist der Auftakt der Elektro-Offensive von Daimler.


Die Reichweite des 400 PS (300 kW) starken SUVs soll bei ca. 500 Km liegen, ob nach WLPT ist nicht bekannt. Der Verkaufsstart ist für nächstes Jahr angepeilt. Weitere Details gibt es noch nicht. Der Kaufpreis soll bei rund 70.000 EUR beginnen.


Daimler steht mit dem EQC in direkter Konkurrenz zum Audi E-TRON, auch feiert im September Weltpremiere und dürfte leistungstechnisch und preislich in der selben Liga spielt. Anscheinend hat Audi ein besonders ausgetüfteltes Rekuperationssystem am Start. Man darf gespannt sein welche Marke hier technisch am Ende die Nase vorne haben wird.


Die Börse zeigte sich bis jetzt noch relativ unbeeindruckt, die Aktie bildet weiter einen Boden im Bereich von 55 EUR aus.

Antworten 19

  • Ein Elektro SUV PS Monster. Macht Sinn.

  • Tja, leider baucht Daimler "das". Zum einen muß man den Flottenverbrauch senken, zum anderen muß man als Erfinder des Automobils auch endlich mal was liefern. Ob das jetzt unbedingt in Form eines 70K teuren SUVs sein muß, darüber kann man streiten. Wenn die 500 Km Reichweite nach WLTP stimmen und man da 20% abzieht und in der Praxis bei echten 400 Km landet, dann passt das zumindest für den Anfang schon mal und ich denke dafür gibt es auch durchaus genug Interessenten, auch in Asien.


    Aber das kann nur der Anfang sein.


    Ich bin gespannt wie sich der EQC im Vergleich zum E-TRON schlägt, da wird sich zeigen was Daimler drauf hat. Mir erscheinen die 4 Jahre Entwicklungszeit irgendwie sehr kurz für echte Innovationen. Ich hoffe das ich da falsch liege und mehr bei rum kommt als ein schnöder Elektro-SUV mit spacigem Outfit.

  • Wenn Daimler erst vor 4Jahren ernsthaft drüber nachzudenken angefangen hat, ein ernsthaftes E-Auto anzuschieben, dann gute Nacht...

    So innovative wird das Teil letztlich nicht... Man hat garantiert genug damit zu tun den Vorsprung von Tesla zu kompensieren...

    Eine Ladeinfrastruktur mit der Leistungsfähigkeit und Effizienz, genauso wie der Ladesäulendichte, vergleichbar mit Tesla, wird es in absehbarer Zeit auch nicht geben... Es ist schon traurig, dass milliardenschwere Großkonzerne, die noch dazu auch noch Entwicklungshilfen vom Staat in nicht unbeträchtlichen Umfang kassieren, nicht mehr zustande bekommen.


    Gruß


    Jürgen

  • Naja, Tesla schmeißt halt unfertige Autos im Entwicklungsstadium in bescheidener Verarbeitungsqualität auf den Markt und schreibt trotzdem seit Unternehmensgründung keine schwarzen Zahlen...

    Man darf gespannt sein wohin die Reise geht, aber dass die deutschen Hersteller die Entwicklung der E-Mobilität oder anderer alternativer Antriebe wirklich komplett verpennt haben, so wie es gerne dargestellt wird, kann und will ich im Moment noch nicht glauben.

  • Mittlerweile wurde der Innenraum angeteasert und spätestens jetzt wird wohl klar das der EQC eher mit "heißer Nadel" gestrickt worden ist. Im großen und ganzen ist hier viel A-Klasse zu finden:




    und keine Elektrorevolution.


    Wenn Daimler erst vor 4Jahren ernsthaft drüber nachzudenken angefangen hat, ein ernsthaftes E-Auto anzuschieben, dann gute Nacht...

    Nachdenken tun sie darüber sicher länger, ich denke die 4 Jahre sind vor allem auf die Karosserie bzw. das Konzept bezogen, E-Antriebe bzw. die Technik gibt es ja im Smart schon länger.


    Aber irgendwie weiß ich auch nicht, bisher reißt mich nicht wirklich etwas vom Hocker, da ist nichts neues, innovatives dabei, das alles hat man schon, teilweise vor Jahren, bei der Konkurrenz gesehen. Ich denke mal mehr als maximal aufgeholt hat man nicht, wenn überhaupt.


    Es soll auch kein Assistenzsystem Level 3 mit an Board sein.

  • Warum sollte die Welt nun vollkommen anders (innovativ) aussehen, nur weil die Antriebsenergie anders gespeichert bzw. umgesetzt wird?


    Grade bei Tesla hat man versucht viele Dinge anders zu machen ... um innovativ zu sein. Heraus gekommen sind aber meist Lösungen wo ich sage, da war das Herkömmliche besser durchdacht.


    Es ist schon traurig, dass milliardenschwere Großkonzerne, die noch dazu auch noch Entwicklungshilfen vom Staat in nicht unbeträchtlichen Umfang kassieren, nicht mehr zustande bekommen.

    Sie tun sich halt alle schwer, weil es bislang niemand schafft mit den E-Karren Geld zu verdienen. Das lässt das Tempo in der Richtung halt sehr zurückhalten ausfallen.

  • "Sollte" natürlich nicht, aber bei der Einfügung der neuen Marke EQC hat sich das alles doch etwas anders angehört, wenn dabei doch nur ein Mercedes in einem aerodynamischeren Kleid heraus kommt, finde ich das schon etwas enttäuschend, da hätte man sich das auch irgendwo sparen können. Ich hätte da schon ein Gegenpart zu i-Reihe von BMW erwartet. Kann natürlich auch sein das ihnen auf den letzten Metern der Mut ausgegangen ist und man nicht die traditionellen Käufer verschrecken will, aber ein bischen mehr als nur zwei durchgehende Leuchtbänder dürfte es schon sein.


    Tesla verdient ab 70.000 EUR Geld mit den Fahrzeugen, im selben Bereich liegt der EQC auch. Der E-Tron fängt ab 66.000 EUR an, ob sich der auch schon rechnet?

  • Auch die i-Reihe begeistert mich nicht sonderlich, vor allem bei den Dingen, die unbedingt anders gemacht werden mussten. Und diese Dinge wirst du in zukünftigen Generationen auch nicht mehr sehen ... weil sie keinen Sinn machen.


    Ansonsten macht Tesla dicke Verluste und groß Autos unter 70t€ verkaufen die nicht. Da stimmt was nicht an der Theorie.

  • Das mag sein, dass Tesla nicht groß was verdient, aber irgendwo muss man halt mal anfangen und für den Umstand, dass die bei 0 anfangen müssten, ohne große Erfahrungen zu haben und wenn man sieht dass es inzwischen Fahrzeuge gibt, die mehr als 500 000km mit der ersten Batterie gelaufen sind, und noch immer laufen, hat deren Projekt sich Respekt verdient. So schlecht verarbeitet sind die Autos inzwischen bei weitem nicht mehr. Und Tesla liegt sehr viel an der Kundenzufriedenheit, da werden Mängel auf Kulanz ohne langes Gezappel beseitigt.

    Ganz anders, wie der Murks den die großen Deutschen Hersteller sich leisten ohne kulant die konstruktiven Mängel einzugestehen und zu beheben.

    Wenn man nur den VW-Konzern und ihren vielfältigen Motorenschrott ansieht... - da braucht sich Tesla ob ihrer Anfangsschwierigkeiten nicht zu schämen.

    Es ist zwar auch bei denen nicht alles Gold, was glänzt aber in Sachen Elektromobilität hat Tesla Pionierarbeit geleistet, vor der ich den Hut ziehe. Zum Einstand anno 2013 hatte ich denen das nicht zugetraut.


    Gruß


    Jürgen

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