Mercedes-Benz EQC im Sommertest in Spanien

Im Winter gibt die Batterie lediglich weniger Leistung ab, das ist für die Technik an sich jetzt nicht so das Problem (für den Fahrer aber natürlich sehr wohl). Zu kämpfen hat die Technik mit hohen Temperaturen. Hier muß sicher gestellt werden das keine Komponenten überhitzen. Brände bei Elektrofahrzeugen sind alles andere als eine triviale Angelegenheit da Batterien sich nicht so einfach löschen lassen und zudem noch eine extreme Hitze erzeugen.


So steht bei den Tests in Spanien die Kühlung der Batterie im Vordergrund. Daneben werden noch weitere Fragen geklärt wie was passiert wenn man eine fast volle Batterie noch weiter lädt und wie die Hitze die Reichweite beeinflußt. Darüber hinaus wird man auch Batterien komplett leer fahren und die Auswirkungen untersuchen.


Der Wagen wird nicht nur in der spanischen Hitze gequält, insgesamt stehen den Fahrzeugen rund sechs Monate härteste Bedingungen zwischen -35 und +50 Grad Celsius bevor.


Der EQC ist kein Leichtgewicht, er bringt rund 2,4 Tonnen auf die Straße. Angetrieben wird er von zwei E-Motoren. Einer davon sitzt jeweils vorne, der andere hinten. Zusammen leisten sie ca. 300 kW. Nach dem WLTP-Zyklus soll die Reichweite, mit einer vollen Akkuladung, bei ca. 400 Km liegen. Kälte und ein lockerer Gasfuß dürfte die Reichweite wohl um 50% halbieren. Die Batterie ist rund 70 kWh groß und soll an einem Schnellader in 20 Minuten zu rund 80% aufgeladen werden können. Von 0 auf 100 rennt er in knapp 5 Sekunden.


Die Eckdaten sehen bisher recht vielversprechend, -aus wenn sie auch in der Praxis so umsetzbar sind.