Beiträge von Polarbär

Ich würde auch eher auf das Problem mit der Gußhaut im Ölkanal tippen. Die Symptome sind typisch für den V 6 aus dieser Bauzeit. Ich habe noch von keinem C240 gehört, der defekte Schaftabdichtungen bzw. Zylinderkopfdichtungen hatte, außer sie wurden mit Gas betrieben.
Schau Dich zu dem Thema mal hier um:
http://www.m112technikcheck.bplaced.net/oelkanalproblem.htm
Durch den Defekt wird die Motorentlüftung beeinträchtigt und selbst bei der Verwendung eines guten Öles versifft der Motor innen ziemlich heftig.
Eine Demontage der Ventildeckel bringt Gewissheit

Ja, ja,
wenn nur die Karosserie genauso rostbeständig wäre, wie die Auspuffanlagen.
Mein erster C180 wurde nach 10 Jahren Kurzstrecke mit dem Originalauspuff weiterverkauft. Genauso erging es meinem C240, bei dem nur eine Halterung nachgeschweißt werden mußte. Was die Haltbarkeit angeht muß man bei Mercedes halt irgendwann die Karosserie austauschen.

Prüf erstmal, welches Öl das ist. Getriebeöl hat einen penetranteren Geruch und dürfte nicht schwarz sein. Kommt es hierher solltest Du erstmal den Ölstand kontrollieren, um sich zu gehen, daß es nicht bald trocken läuft. Viel Öl ist da nämlich nicht drin. Auf Deinen Bildern ist motorseitig ein großer Kunststoffstopfen zu erkennen. Hebel den mal heraus. Ist der Kurbelwellensimmerring undicht, so dürfte es dahinter ziemlich feucht sein. Ist es trocken, ist wohl eher die Getriebeseite betroffen. In beiden Fällen gilt das schon weiter oben gesagte: Du riskierst einen Ausfall Deiner Kupplung. Wobei man beim Tausch der Simmerringe eine alte Kupplung immer mittauschen sollte.
Da ich immer Automatik gefahren bin, bin ich nicht sicher, ob noch eine andere Möglichkeit in Frage kommen kann: Bei manchen Fahrzeugen kann ein undichter Geberzylinder der Kupplungshydraulik in die Getriebeglocke suppen. Das müßte man dann aber an dem rapide abnehmenden Bremsflüssigkeitsstand erkennen können. Zudem ließe sich der Rückstand leicht mit Wasser abwaschen.
Aber auch Bremsflüssigkeit ruiniert die Kupplung

Müßten die Airbags nach einem Zeitraum gewechselt werden, dann wäre das für die meisten heutigen Autos der Tod. Mittlerweile hat doch jedes Dreirad 4 bis 8 Airbags. Selbst bei 2 Airbags ist der Tausch nach 15 Jahren nicht unbedingt wirtschaftlich

Naja, bisher hat es Mercedes immer noch nicht begriffen. Die Roststafette wurde nahtlos vom W203 auf die aktuellen A & B-Klasse Modelle übertragen. Ihr solltet Euch mal die Bilder in den entsprechenden Foren anschauen. 3 bis 4 jährige Fahrzeuge gammeln an den Türkanten und Federbeindomen, und nicht zu knapp. Dort bekommt man den Rost nicht mehr heraus:
http://www.motor-talk.de/bilde…dom-re-02-i203325503.html
Das sind keine Ausnahmefälle. An unserer A-Klasse lassen sich die Nahtversiegelungen wie Tesafilm vom Blech abziehen und das auch an Stellen, die nicht rostig sind

Ohne etwas davon zu verstehen sollte man die Finger ganz vom Automaten lassen. Selbst bei der Ölstandskontrolle kann man etwas falsch machen und zuviel Öl ist genauso schlecht wie falsches Öl oder zuwenig davon. Ferndiagnosen am Automaten sind schwierig. Laß es in der Werkstatt prüfen

Ohne in die Mechanik hereinzuschauen wirst Du hier keine exakten Ergebnisse erhalten. Die einzige Möglichkeit ist, alle Funktionen genau zu überprüfen. Beim ADAC und auch bei anderen Organisationen gibt es für wenig Geld einen Gebrauchtwagencheck. Hier wird der gesamte Antrieb auf Spiel, Undichtigkeiten und sonstige Verschleißmerkmale geprüft. Du bist dann relativ sicher vor Überraschungen.

Bei einem Fahrzeug mit viel Hängerbetrieb würde ich auf jeden Fall die Schmierstoffe in Getriebe und Achsantrieb tauschen Lassen.

Zum Rost am W202 brauche ich ja wohl nichts mehr zu sagen

Ich vermisse meinen T so ab und dann, obwohl ich jetzt ein relativ neues Auto fahre

Die Bereiche, die keiner mechanischen Beanspruchung ausgesetzt sind würde ich nur entrosten und mit einer guten Zinkgrundierung behandeln. Evtl. noch ein transparentes Sprühwachs auftragen, mehr nicht. Man sieht neue Anrostungen dann immer sofort. Auf der anderen Seite sollte man sich beim W202 auch die Frage stellen, wann sich der Aufwand überhaupt lohnt.

Beim 240er ist das Fahrprofil ausschlaggebend. Bei stur 120 km/h kann man ihn auch mit 8 Litern fahren. Das habe ich in den letzten 6 Jahren aber nur einmal durchgehalten. Im Mixbetrieb sind es um die 10l. Wer wie ich aber auch extremen Kurzstreckenbetrieb fährt, wird bei diesen Bedingungen einen Verbrauch unter 13l kaum schaffen

Was ist denn ein 93er W202 noch wert? Ich würde hier nur noch für das Alter angemessene Reparaturen durchführen. Bei einem 16 Jahre alten Motor nur den Kopf zu überholen ist doch Murks. Wie sehen Lager, Kolben und Zylinder aus. Von den Dichtungen will ich garnicht erst reden. Wenn die Mechanik gut läuft würde ich höchsten die Kopfdichtung tauschen lassen, wenn der Ölverlust zu stark wird. Der Steuertrieb klappert an einem C180 äußerst selten. Meistens ist es der Dämpfer des Riemenspanners. Übrigens plant meine Werkstatt jeden Kopf, wenn er heruntergenommen wurde