Hab mal eine Reportage gesehen, da ging es genau um die berühmten "schwarzen Schafe" beim TÜV. Genauer um die Machenschaften zwischen befreundeten Prüfern und Gebrauchtwagendealern. Da gabs Plaketten für Autos, die der Prüfer körperlich nie gesehen hatte. Aufgefallen ist dort ein Fall, wo ein Prüfer pro Tag mehrere 'zig Autos (glaube, es waren 40 oder 60 Autos...) geprüft haben will und das kann ja nicht sein. Egal wie schnell du arbeitest: DAS geht schlichtweg nicht! Zu doof zum Betrügen, die Typen...
Oder die andere Story, das weiß ich aus erster Hand: Daß der TÜV sich ganz gerne als "die einzig legitime Prüforganisation" aufspielt und seinen Mitbewerbern wie GTÜ oder KÜS präparierte Autos schickt, um zu "beweisen", daß die schlampen und ihren Job nicht beherrschen...
Viele kleine Werkstätten können keinen TÜV-Service mehr anbieten, weil beschlossen wurde, daß die neue Bremsenprüfstände brauchen. Aber nicht irgendwelche Prüfstände, neiiiiiin. Sondern solche, wo der Prüfer seinen Laptop anschließen kann, um die Daten direkt darauf eingespielt zu bekommen. Damit nicht betrogen werden kann, so die offizielle Begründung. Eine kleine, freie Werkstatt mit 2-5 Angestellten kann meist sowas finanziell nicht stemmen.
Und im Falle eines Falles ist unser guuuter TÜV nie an irgendetwas schuld, denn für die Verkehrstüchtigkeit deines Autos bist DU verantwortlich, wie schon weiter oben geschrieben. Und deswegen bin ich gegen eine jährliche Prüfung, weil das nur reine Abzocke ist. Von mir aus könnte man meine Autos monatlich prüfen, hab ich keine Angst vor. Aber jedesmal 100 Euro abdrücken und die Plakette ist unter'm Strich ihr Geld nicht wert...? Sorry, aber wer da zustimmt, ist wohl mit dem Klammerbeutel gepudert!
Gruß Torsten