Sirrender/vibrierender Motor des Innenraumgebläses: Schmierstellen gesucht

  • mag sein, dass der Verlust von Schmiermittel unten größer ist und daher das Lager zuerst Geräusche macht.

    Auf der Seite mit dem Lüfterrad sitzt ein gleich aufgebautes Gleitlager, das ist durch das Lüfterrad stärker belastet und wird nur erreicht, wenn man mit dem Schmiermittel am Lüfterrad vorbei kommt. Deshalb hat mein Lüfterrad dort ein kleines Loch...

  • An dem Rad müßte ich mit meiner langen Kanüle vorbeigekommen sein.

    Probefahrt folgt heute abend. Mal sehen, was ich höre.

    Nach 2 Tagen ist das durchgesickert, Vorgang 2-3 wiederholen. Motor wieder einbauen.

    Bestens - gut zu wissen, daß man ggf. mehrere Versuche und Geduld braucht. :thumbup:

  • Zwischenstand nach einmaliger Ölung mit dem Sinterlageröl und gut 400 Kilometern: Das Geräusch ist fast durchgehend verschwunden :thumbup: .


    Ausnahme: Auftreten für jeweils wenige Sekunden auf den ersten 20 km nach zwei scharfen Abbiegemanövern im Stadtverkehr bei Gebläsestufe eins und später - aber da war ich mir bei den Umgebungsgeräuschen auf der Autobahn nicht sicher, was ich da höre oder nicht - evtl. mal vorübergehend bei Stufe vier.


    Also beobachte ich weiter und werde, wenn das Geräusch noch mal auftritt, abermals die Ölspritze in Aktion setzen. Optimistisch gehe ich fürs erste davon aus, daß es die Kohlen nicht waren.

  • Zwischenstand nach einmaliger Ölung mit dem Sinterlageröl und gut 400 Kilometern: Das Geräusch ist fast durchgehend verschwunden :thumbup: .


    Ausnahme: Auftreten für jeweils wenige Sekunden auf den ersten 20 km nach zwei scharfen Abbiegemanövern im Stadtverkehr bei Gebläsestufe eins und später - aber da war ich mir bei den Umgebungsgeräuschen auf der Autobahn nicht sicher, was ich da höre oder nicht - evtl. mal vorübergehend bei Stufe vier.


    Also beobachte ich weiter und werde, wenn das Geräusch noch mal auftritt, abermals die Ölspritze in Aktion setzen. Optimistisch gehe ich fürs erste davon aus, daß es die Kohlen nicht waren.

    Hast du zum schmieren den Lüfter ausgebaut und zufälligerweise ein Bild von der Stelle an der du das Lager Ölen konntest? Falls möglich will ich mir den kompletten Ausbau ersparen….

  • Leider habe ich kein Foto gemacht, als der Lüfter draußen war.

    Ja, ausbauen muß man ihn. Das geht aber tatsächlich unkompliziert - die Verrenkerei ist noch das Aufwendigste. Und dabei bin ich kein erfahrener Schrauber.

    Vier Schrauben (Kreuzschlitz) rausdrehen und aufpassen, daß der Motor (je nach Version) einem nicht entgegenfällt. Meiner hing ziemlich an seinen Kabeln, die sind also nicht so lang, daß man ihn bequem auf den Boden des Fußraums hätte legen können. Die beiden Kabel der Spannungsversorgung kann man abziehen (hinterher beim Wiederaufstecken etwas aufpassen, daß man nichts verbiegt), die der Steuerung habe ich drangelassen, weil mir das zu aufwendig schien.


    Die Lager findet man dann sofort.

    Das untere kann man sogar vor dem Ausbau schon sehen, wenn man von unten auf den Motor blickt. Zum Schmieren habe ich den Motor umgedreht, damit das Öl ins Lager laufen konnte. Dazu auch das Ritzel etwas gedreht.

    Das obere Lager kann man, wenn man den ausgebauten Motor aus dieser Perspektive anguckt, zwischen den "glockenförmigen" Speichen (oder wie man die Dinger nennen soll) sehen. Das sieht bei mir etwas anders aus als auf dem Foto.

    Um dort mit dem Sinterlageröl ranzukommen, brauchte ich, wie gesagt, die ungefähr acht bis zehn Zentimeter lange Kanüle samt Spritze aus der Apotheke.

  • Moin,


    einfach für das obere Lager


    Deshalb hat mein Lüfterrad dort ein kleines Loch...


    Jochen

    Schwarzer Benz, laute Schreie, endlich ist der Boss wieder da ... (Zitat: Kollegah)
    Es zählt nicht was für ein Auto neben dir steht.. Es zählt wie du zu dem Auto stehst!
    Ich konnte aus unerklärlichen GrÜnden in der Schule während der Kommasetzung nicht Geistig anwesend sein..
    Und ich Entschuldige mich für jeden Rechtschreibfehler.. leichte Lese- u. Rechtschreibschwäche!

  • Ok danke vielmals für die detaillierte Beschreibung. Den Motor hab ich bereits schonmal freigelegt, da Tannennadeln am Deckelboden lagen - wie auch immer die da hinkamen.


    Bei dem Sinterlageröl ginge da alternativ auch ein Feinmechaniköl aus dem Baumarkt oder welches Öl kann man hernehmen und wo bezieht man es am besten (gerne auch offline)

  • Dünneres Öl verflüchtigt sich schneller.

    In einem ähnlichen Fall habe ich das Werkstück mit einem Heißluftgebläse aus dem Haushalt aufgewärmt, üppig Vaseline aufgebracht und ihm über Nacht weiter eingeheizt.

    Grüße aus der Baustellenhaupt- und Fächerstadt

    ... xundbleiwe und Kotzbeutel tragen


    Peter

  • Ich denke, man muss hier keine Wissenschaft draus machen, das quietschende Lager wird trocken sein, die Stahlwelle ist bei fehlendem Schmierstoff korrosionsanfällig..

    Ich habe hier beliebiges dickflüssiges Getriebeöl genommen (weil ich es hatte).

    Die Erwartung war, dass sich das dickflüssigere Öl möglichst lange an der Schmierstelle halten sollte, es hat funktioniert.

    Wenn das verwendete Sinterlager eine offene Struktur haben sollte und in Mikroräumen neues Schmiermittel aufnehmen kann wäre möglicherweise ein sehr dünnflüssiges Öl vorteilhaft, so etwas habe ich noch in kleiner Kanüle aus Modellbauzeiten, aber tatsächlich hab ich keine Ahnung, ob das besser gewesen wäre.


    Gruß

    Pendlerrad