Hallo liebe W 202 Freunde - Vorstellung wassermann45

  • Mercedes Benz
    C-Klasse
    W 202
    Jun 20th 1997
    C 180
    Classic
    almandinrot
    422,582
    Benzin

    Als langjähriger Besitzer und Freund eines W 202 von 09/1997 mit inzwischen über 422000 km habe ich in dieser Gruppe schon viele gute Ratschläge sowie Videos gefunden und dafür an Euch alle meinen herzlichen Dank. So konnte ich Vieles selbst erledigen, wobei ich nur mache, was ich auch wirklich kann.
    Seit mein "Baby" vor zwei Monaten bei der mobilen Prüfstation im ADAC Truck war, kenne ich die vielen zusätzlichen Rostprobleme, die man nur von unten sehen kann. Das Ergebnis war eigentlich - Stilllegen, weil er keinen neuen TÜV bekommen wird. Technisch ALLES bestens (bei 346.000 km Austauschmotor bei Mercedes, in den letzten sechs Monaten neue Klimaanlage, neuer Kondensator, neuer Kühler, Bremsen neu). Stilllegen will ich ihn aber nicht, solange es noch Hoffnung auf eine bezahlbare Lösung gibt.
    Zum Glück kann ich noch (zwei weitere Monate) bis Ende November fahren. Nun habe ich seit gestern zu allem Überfluß noch quietschende Geräusche, die wohl von unterhalb des Schalthebels kommen. Bei der Internetsuche kamen "Tipps", dass möglicherweise das Getriebe repariert werden müsste. Damit wäre allerdings der Ruhestand für das treue Gefährt besiegelt. Zum Glück konnte ich feststellen, dass das Geräusch sofort weg ist, wenn ich den Schalthebel festhalte. Damit dürfte es sich nur um eine kleines Problem handeln, das ich sicher auch allein lösen kann oder wie seht Ihr das?
    Für die Karrosseriearbeiten (Schweller und Bodenblech) fehlen mir sowohl die Werkzeuge als auch die Fähigkeiten. Nun muß ich jemanden finden, der mir diese Arbeiten im Rahmen meines Budgets machen kann damit der "Patient" auch wieder eine HU besteht.


  • Um die Frage, ob sich das lohnt, gleich im Ansatz abzuwürgen... Wohl kaum.


    Man kann vieles reparieren, aber bei der Karosserie ist meist nix mal mit schnell. Die Ausmaße sind selten offensichtlich und oft nur die Spitze des Eisbergs.

    Ein paar Bilder von den Problemstellen helfen zumindest für eine grobe Einschätzung.


    Nur zur Info. Dein Auto ist Rubinrot 572 und nicht Almadinrot, 512.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Hallo Jürgen,

    Danke für deine schnelle Antwort und Meinung. Das war übrigens auch die Sicht der ADAC Leute und so habe ich die Frage erst gar nicht gestellt. Wegen der Farbe muß ich einfach mal auf das Datenblech überm Kühler schauen. Kann sein, dass ich noch immer die Farbe meines 190ers im Kopf habe, denn der war almandinrot. Nach zwei Monaten vergeblicher Suche nach einem würdigen Ersatz tue ich mich schwer mit einem Abschied. Für mich sind die 190er und danach die W 202 die letzten, aus meiner Sicht wirklich guten Autos, die Merdedes fast für ein Leben gebaut hat. Schrauber Jack meint auch, dass die W 202 er einfach tolle Autos sind und ich ihn behalten solle. Das würde ich auch gern. Die Nachfolger möchte ich erst gar nicht. Ich brauche keine fahrbaren Computer, bei den schon Jubel aufkommt, wenn die mehr als 100.000 km ohne große Probleme schaffen. Du hast jedoch Recht mit der "Spitze des Eisberges" . Mir gehts z.Zt. erst einmal nur darum, wieder für eine gewisse Übergangszeit TÜV zu bekommen.
    Vielleicht finde ich ja doch noch einen rostfreien 202er mit realtiv wenigen Kilometern und zu einem bezahlbaren Preis. Einen für 2000 € brauche ich sicher nicht erst zu kaufen, Rost habe ich selbst an meinem Auto. Der Kleine käme mit seinem technischen TOP Zustand (Stoßdämpfer hinten wie neu und vorne sehr gut-ADAC Urteil, alles technische/elektronische ist in bester Form, 1L Ölverbrauch auf 15000 km, 7-8L/100km, Motor läuft wie ein schweizer Uhrwerk)für den Altersruhestand in die Garage. Es gibt ja Schrauber, die vorhandene Probleme auch völlig selbstständig lösen und ihm somit ein weiteres Leben schenken würden. Alle bisher von mir besuchten Gebrauchtwagen-Händler waren scharf auf mein Auto, nur ich nicht auf deren, die immer den Kilometerstand auf dem Tacho haben, wo die bekannten Probleme (z.B. Steuerkette) zu erwarten sind. Ich kann es leider nicht. Für diesem wahrscheinlich letzten Monat werde ich wenigstens das Quitschgeräusch am Schalthebel beseitigen und hoffem, dass ich noch was finde.

    Beste Grüße
    Wolfgang

  • Hallo Stephan,


    Danke für den Tipp, ist auch ein schönes Auto "unserer" Baureihe auch wenn ich kein Freund von Automatk bin. Als ich meinen C 180 vor 27 Jahren gekauft habe, da war ich noch selbständig. Jetzt bin ich seit fast 15 Jahren Rentner und da ich bei der "sagenhaften" Rentenhöhe keinerlei Kredit bekäme, ist der für mich leider nicht realisierbar. Trotzdem herzlichen Dank. Übrigens das quietschende Geräusch habe ich vorhin in 5 Minuten erledigt. Schalthebelsack raus, Fettspay rein, Schalthebel mehrmals hin - und herbewegt - Ruhe ist. Das meiner nicht mehr besser wird, weiß ich schon aber Ihr seid doch nahezu alle von unserer Baureihe begeistert. Für mich ist der "Kleine" eben nicht nur ein Haufen Blech, das man nach Gebrauch zum Schrott bringt, sondern schon wie ein Familienmitglied. Darf aber jeder sehen, wie er mag.

    Gruß Wolfgang

  • Herzlich willkommen hier! Ohne Bilder von unten wird es leider nichts werden. Einiges ist machbar, offenbar ist vorher schon viel Geld reingeflossen.


    Zu welchem datum kam der AT Motor? Wirklich ein neuer bei MB einbauen lassen?


    Alternativ bleibt C180 oder C200 aus ähnlichem baujahr. Dann sind die M111 doch schon gut ausgereift und ohne größere Flausen.

    Grüßle!

    Johannes


    Fuhrpark:

    Opas Ehemaliger (jetzt Sommerfahrzeug): 94er C180: Imperialrot, Stoff schwarz, Elegance, 1. Hand, 65.946km.

    2003er A209 CLK320 Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 192.000km.

    2005er S211 E500T Brillantsilber, Leder Anthrazit, Elegance, 217.000km.

    Omas 280SE: 78er 280SE: Cayenneorange, Stoff Bambus, 2. Hand seit 1980, 188.000km.

    Ehemalige:

    2002er S210 E430T 4matic: Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 376.000km.

  • Hallo Johannes,

    leider habe ich keinerlei Möglichkeiten, Bilder der Unterseite zu machen. Hier findet man heute auch keine Hebenbühnen mehr zur Miete. Ich glaubte dem Urteil der ADAC Prüfer, mußte aber feststellen, dass die wohl gewisse Mängel, die diese Jahrgänge haben in der Software verankert sind.
    So wurden Mängel aufgezählt, die es gar nicht wirklich gibt, z.B. angeblicher Ölverlust, weil am unteren Ende vom Meßstab, obwohl ich denen gesagt habe, der Ölwechsel nach 15.000 km ist fällig und wird, bei entsprechend ausfallendem Ergebnis gemacht.Ich mache doch keinen Ölwechsel, um das Auto anschließend still zu legen. Wegen der Karrosserie (Bodenblech rechts in der Kofferraummulde ist wegen vermutlich verstpftem Wasserablauf komplett weggerostet) war ich schließlich noch einmal bei Mercedes und der Experte hatte ihn auch auf der Hebebühne. Dort hätte die Reparatur (das Blech gibt es heute noch) etwa 4000 EURO (s.Arbeitslohn und Garantie) gekostet. Netterweise hat er auch nach freien Karosseriebetrieben gesucht, doch gibt es inzwischen fast keine mehr von denen, die er kannte. Wäre der Zustand so schlimm, hätte er das sicher ebenfalls gesehen. Deshallb hatte ich die Hoffnung auf ein weiteres Autoleben des C 180. Es gibt ganz sicher Rost unten drunter, wie schlimm kann ich leider auch nicht sagen.

    Der Austauschmotor kam am 14.09.2017 und 346107 km bei S&G (Mercedes) rein und ist somit ca. 78.000 km gelaufen. Sämtliche Rechnungen zum C 180 liegen vor. Bis damals und noch einige Zeit danach wurde er bei Mercedes scheckheftgepflegt. Inzwischen haben die 200 € Stundenverrechnungssätze und da muß es auch bei Fachwerkstätten gehen. Ich fahre heute zwar keine 40.000 km/á mehr aber noch immer 12.000 km/á und brauche das/ein zuverlässiges Auto, das kaum Folgekosten hat eigentlich fast jeden Tag. Kurzstrecken kennt das Auto nicht. Ich laufe in der Stadt ALLE Strecken zu Fuß.

  • Verstehe ja, dass man an einem Auto, dass einen Jahrelang zuverlässig von a, nach b gebracht hat hängt.

    Der Kauf eines neueren Gebrauchten birgt natürlich auch Risiken... Dagegen weißt Du bei Deinem "Alten" was Du hast.


    Leider ist es aus der Ferne nicht möglich einzuschätzen, wie umfangreich es wäre, die vorhandenen Schäden zu beseitigen.

    Die Ecke hinten rechts ist leider ein typisches Übel, speziell beim Mopf. Dazu kommt die Abschleppöse, die unterhalb des Batteriebefestigungbleches angeschweißt ist... Oft ist auch die linke Ecke, über dem Auspuff befallen... Hebebühnenaufnahmen am Schweller, usw...

    Wo kommst Du denn her. Vielleicht kann Dir ja auch jemand hier aus dem Forum bei einer Bestandsaufnahme behilflich sein...

    Es gibt durchaus noch Karosseriebaubetriebe, die sich mit solchen Instandsetzungen beschäftigen. Das arbeiten dann eher an Oldtimern. Aber auch da wird sowas nicht günstig, weil die auch entsprechende Stundensätze verrechnen müssen


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Hallo Jürgen,


    deine Anteilnahme und auch deine Meinung zum Problem schätze ich sehr. Ich wohne in Halle (Saale) , also im ehemaligen Osten/Sachsen-Anhalt.
    Hier gibt es noch eine Firma "Karrosseriebau". Bei dem war ich vor zwei Monaten zuallererst als ich noch glaubte, es gingt es nur um das Loch im rechten Boden. Da wollte er das Blech für 300-400 € einschweißen. Mitte und linke Seite sind nicht befallen, sicher aber auch der angrenzende Schweller. So schön es wäre aber das schien mir dann doch ein wenig zu günstig. Mercedes bräuchte 4000 €, da ist die Differenz vielleicht ein Lockmittelchen. Er arbeitet auch sehr viel mit alten Autos und hat sicher auch mit der Baureihe Erfahrung. Deshalb war ich vor ein paar Tagen nochmals bei ihm und wollte wissen, was es denn so etwa kosten würde, damit ich wieder TÜV bekomme. Antwort: 2000 € - 3000 €.
    Um nicht am Ende viel mehr zu zahlen, würde ich ihn eventuell darum bitten zu prüfen, ob es neben dem betreffenden Blech und Schweller(n) noch weitere sicherheitsrelevante Mängel gibt, die dann weitere erhebliche Kosten verursachen. In dem Fall sollte er dann aber bitte nichts machen. Was hälst du davon?
    Eine der sonst positiven Bewertungen drückt leider genau sowas aus. Jeder kann nur das Geld ausgeben, das er hat oder das man ihm privat leiht.
    Natürlich ist mir klar, dass mein Auto dadurch kein Neues wird und ja, der Rost geht mit den Jahren weiter. Es wäre somit wirklich eher eine Übergangslösung bis sich ein gutes Angebot als Ersatz findet. Die Risiken beim Ersatz hast du ja auch schon erwähnt. Dann ist es vielleicht nicht mehr der Rost, sondern Motor und vieles von dem, was bei mir bereits neu ist. Ihr seid aussattungsmäßig bei Euch offenbar wirklich besser aufgestellt, um diese nicht einfache Entscheidung treffen zu können.


    Beste Grüße und ein schönes Wochenende

    Wolfgang