Strombedarf eines W202

  • Hi,


    ich habe kürzlich eine Frage zur richtigen Batterie für meinem C280 gestellt und würde gerne wissen warum in meinem Wagen ab Werk eine 100ah Batterie verbaut war, während die meisten W202 wohl mit einer 74ah Batterie vom Band liefen.


    Mein C280, 08/1996


    - Automatik-Getriebe

    - Tempomat

    - Elektrische Fensterheber

    - Elektrische Sitze mit Multikontur

    - Sitzheizung

    - Klima-Automatik

    - beheizbare Waschdüsen (falls das elektisch geregelt ist)


    (- Musikanlage mit Verstärker) - natürlich nicht original


    Ich habe mal aufgezählt was mir so an Verbrauchern bzgl. Ausstattung einfällt.


    Warum wurde eine 100 ah Batterie verbaut? Etwa wegen den elektrischen Sitze ? Wie wurde das bei Mercedes damals entschieden ?

    Und sollte man tunlichst wieder eine 100ah Batterie verbauen, wenn ab Werk eine drin war oder ginge auch eine schwächere Batterie ?


    Wie sieht es mit dem Strombedarf im W202 aus ?


    Liebe Grüße

    Chris

  • die Lösung befindet sich in diesem Forum


    Preisliste W202 ab 03.06.1996 - C-Klasse-Forum


    SA879 SItzheizung zieht auch die große Batterie an


    Du kannst natürlich auch eine kleineren Akku verbauen, es kann aber dann vorkommen das die SItzheizung je nach Fahrprofil bei tiefen Temperaturen nicht geht (Kontrolllämpchen blinken dann), ich würde dir aber abraten, zumal eine HiFi Anlage verbaut ist die auch noch "etwas" Strom braucht

  • Das waren halt früher andere Zeiten, da stand man auch mal länger im Winter mit Sitzheizung am Straßenrand, heute braucht man so große Batterien eigentlich nicht mehr. Ich würde aus Gewichtsgründen schon eine 70er nehmen. Muss man sich halt überlegen ob man wirklich ohne Motor länger Musik hört oder die Sitzheizung nutzt. Und man sollte sich auch überlegen ob man überhaupt genug fährt um die Batterie wieder voll zu bekommen.

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  • Die anderere Seite der Medaille ist aber, wenn das Auto viel rum steht und nicht regelmäßig bewegt wird, kann ein etwas größerer Akku von Vorteil sein, da der Puffer doch etwas größer ist. Was ist denn der Vorteil eines kleineren Akkus, der Preis, das Gewicht? Beides keine wirklichen Todschlagargumente... 🙈


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Und man sollte sich auch überlegen ob man überhaupt genug fährt um die Batterie wieder voll zu bekommen

    Dieser Aussage kann ich gern zustimmen, es gibt Fahrprofile, die nicht batteriefreundlich sind.

    Aber die Überlegung spricht für eine größere Batterie, denn dann muss ich bei Leistungsmengen-Unterbilanz seltener Eingreifen.


    Zum Starten und für Betrieb bei niedriger Drehzahl entnehme ich eine bestimmte Leistungsmenge, kann man in WattStunden oder einfacher in AmpereStunden rechnen.

    Beim Laden während Fahrzeit / höherer Drehzahl muss die gleiche Leistungsmenge plus Ladeverlust wieder rein, dann ist die Batterie auf dem gleichen Stand.

    Auch ein Puffer für die Standzeiten ist wichtig. Bei ganz einfacher Technik im Wesentlichen die Selbstentladung, aber im Mopf sind bereits soviele Steuergeräte eingebaut, dass der Ruhestrom den Akku zusätzlich entlädt.

    Ein Bleiakku reagiert sehr stark auf Temperatur, bei Kälte ist die Abgabeleistung kleiner, bereits stark mit Verlusten verbunden und der Ladeverlust erhöht sich auch stark.

    Deshalb ist der Winterbetrieb mit kleinerer Batterie schwieriger als reiner Sommerbetrieb (aber Batterien von Saisonfahrzeugen brauchen auch im Winter Überwachung /Pflege).

    Wird der Ausgleich durch viel Kurzstrecke, zusätzliche Verbraucher oder Standzeit wiederholt nicht erreicht sinkt der Ladezustand und ich muss mit externem Laden eingreifen. Bei einer kleinen Batterie kommt das dann eher / öfter vor als bei einer größeren.

    Die Größe der Batterie begrenzt die Aufnahmefähigkeit, längere Fahrten bringen bei kleinerer Batterie nach dem frühzeitigen Erreichen des Ladeschluss keine zusätzliche Kapazität.

    Eine größere Batterie kann mehr aufnehmen, nutzt daher ggf. gelegentliche Langstrecke (oder das externe Vollladen) besser aus, sie hat danach wieder mehr Reserve.


    Gruß

    Pendlerrad

  • Was ist denn der Vorteil eines kleineren Akkus, der Preis, das Gewicht? Beides keine wirklichen Todschlagargumente... 🙈

    Das sind halt Microoptimierungen. Eine 60er Varta kostet 75 Euro. Ein 100er 115 Euro. Alleine das wäre mir den Aufpreis schon nicht wert, wozu das zusätzliche Geld ausgeben? Wenn ich im Winter nicht oder wenig fahre dann hänge ich die Batterie so oder so an einen Erhaltungslader, da verlasse ich mich nicht auf "könnte schon klappen". Das Risiko einer Tiefenentladung im Winter bei einer 100er würde ich erst recht nicht eingehen wenn der Wagen nur selten bewegt wird :huh:

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  • Ich rede ja bei nur gelegentlicher Nutzung nicht von einer geplanten Winterruhe.

    Sondern davon, dass das Auto nur gelegentlich genutzt wird, auch 8 Wochen steht, dann auch mal nur fur ein paar Kilometer für ne Sonntagsrunde bewegt wird..., oder halt nur ne kürzere Strecke, die nicht ausreicht, um die Batterie wieder zu laden.

    Sorry, ich kenne solche Situationen einfach aus dem eigenen Fuhrpark. Wenn man mehrer Autos am laufen hat, gibt es die seltsamsten Konstellationen.


    Wenn ich dann entsprechende Verbraucher im Auto habe, die auch genutzt werden, wie elektrische Sitze Sitzheizung, Bose etc.

    Ich weiß dass das Bose, ohne laufenden Motor eine vollgeladene 100Ah in 7, oder 8 Stunden ziemlich leer dudelt.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • wenn Radio und Verstärker ca. 10A brauchen, sind in 8h ja 80A in Wärme umgewandelt, da bleibt nicht mehr viel von den 100 xD


    ich mache mir ja schon sorgen ob der Akku im Autokino 2-3h durchhält :/

  • Wenn ich darüber nachdenken muss, ob eine 100Ah Batterie oder eine 74 Ah Batterie, wegen den Kosten, dann sollte man aufs Fahrrad umsteigen.

    Das Fahrzeug kostet jedes Jahr mehrere Hundert € an Versicherung und Steuer, Fixkosten, ohne das ich einen Meter fahre, Fakt!

    Eine Batterie, nur als Beispiel, Varta, gibt auch viele die günstiger sind, kostet mit 100 Ah etwa 120€. Nehmen wir mal an, die hält nur 6 Jahre, dann wären das 20€ Kosten pro Jahr!!!!

    Eine mit 74 Ah kostet etwa 75€, dann wären wir bei rund 12,50€ pro Jahr.

    Wem das zu viel ist, der soll besser laufen.

    Mercedes wird sich schon was dabei gedacht haben, das Fahrzeug vom TE mit einer 100Ah Batterie auszustatten.

  • Meine beiden Fahrräder haben zusammen rund 8.000 Euro gekostet, ich weiß nicht was du da für einen ignoranten Unsinn zum Besten gibst :wat: Hier geht es überhaupt nicht darum ob man sich was leisten kann sondern darum ob eine Ausgabe sinnvoll ist.

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