Hi Jürgen,
der rote Baron steht ja da wie ein Jahreswagen.
Hast du hinten den Serien ESD verbaut, oder einen AMG ESD?
Grüße
Andi
Hi Jürgen,
der rote Baron steht ja da wie ein Jahreswagen.
Hast du hinten den Serien ESD verbaut, oder einen AMG ESD?
Grüße
Andi
Da ist der komplette Serienauspuff drunter. Hinten steckt in der Aussparung der AMG-Schürze, für den Aufpuff nur eine modifizierte Blende vom R230.
Gruß
Jürgen
Anlässlich der 300tkm Schallmauer gab es ein Öl- und Filterrundumsorglospaket.
Lenkung, Motor, Automatik und Diff bekamen frisches Öl. Die Niveau hat erst bei 293tkm, mit dem erneuern der Niveaudämpfer und Bulleneier frisches Öl bekommen.
Inzwischen merkt man deutlich, dass das Auto regelmäßig seine Ölwechsel bekommt und eingefahren ist. In den getauschten Ölen fand sich kaum Abrieb. Besonders beim Diesel, ist normalerweise das Öl direkt wieder schwarz, wenn der Motor etwas gelaufen ist. Selbst nach 100km war das Öl noch immer honigfarben am Peilstab.
Gruß
Jürgen
Freut mich für dich
Muss mal wieder die Story zum Roten Baron updaten.
Aktuell befindet sich das Auto in der Winterpause, bei Km-Stand 307000.
Da bietet es sich an, ein paar Reparaturen durchzuführen. Leichte Ölleckagen, leichter Kühlwasserverlust und mal wieder Probleme mit Luft in den Kraftstoffleitungen.
Da das Auto eh auf der Bühne steht, erst mal ein Unterboden Check, auf Beschädigungen oder eventuelle Rostansätze. Zum Glück nur ein paar Scheuerstellen der Unterbodenverkleidung. Hab dann erst mal den Motor abgedampft, das Kühlsystem angedrückt.
Leider lässt sich nicht eindeutig lokalisieren, wo das Wasser austritt. Man sieht nur, dass es inzwischen ordentlich tropft. In der Saison müsste ich nur ein paar Mal nachfüllen.
Auch nach dem Ausbau des Visko-Lüfters und der Lima, inkl. Halter keine 100%ige Leckstelle zu finden.
Erst nach der Demontage des Gehäuses, in dem das Thermostat und die Wasserpumpe sitzt, konnte ich einen O-Ring, der die Kurzschlußleitung zur Umwälzpumpe abdichten soll, als möglichen Übeltäter ausmachen. IMG_20250118_164338.jpg
Am liebsten würde ich ja austesten, ob alleine mit dem erneuern des O-Rings alles wieder dicht ist. Da ich aber eh eine neue Wasserpumpe gekauft habe, wird die jetzt auch eingebaut.
In dem Zuge fiel auch auf, dass die Spannrolle für den Rippenriemen schon recht rauh läuft und auch die Lagerung des Spannarms recht gammelig und eingelaufen ist:
Dazu muss ich allerdings erst mal Teile ordern.
Fortsetzung folgt.
Gruß
Jürgen
Eigentlich hatte ich alles neu geordert... Spannarm, Rolle und Stoßdämpfer fur den Riemenspanner. Jedoch fand ich in meiner Teilekiste für den OM605 noch einen kompletten Spannarm mit Rolle und Dämpfer, den ich mal aus einem Schlachtfahrzeug ausgebaut und eingelagert hatte. Was nutzen gute Gebrauchtteile, wenn sie im Regal verschimmeln... Also alles wieder zusammengesteckt, Kühlsystem über Nacht abgedrückt... Alles i. O.
Die nächsten Baustelle war das Kraftstoffsystem.
Da darf man zuerst die Ansaugspinne demontieren. Zur Sicherheit, damit nix rein fällt, klebe ich die Einlasskanäle immer ab.
Grundsätzlich ist es leider, so alle 5, oder 6 Jahre nötig, sich um das Gardenageraffel zu kümmern.
Ich mache da eigentlich nie lange rum, ob ein Dichtring vielleicht noch tauglich wäre. Tauchen da Schwierigkeiten bei Kälte beim Starten auf, kann man von ausgehen, dass ein paar O-Ringe müde sind.
Ist das Kampfgebiet dann freigelegt, gilt es erst mal alles zu säubern, dass man keinen Dreck ins System bringt
In welcher Reihenfolge man vorgeht, ist prinzipiell egal. Ich fange immer damit an, die Einspritzleitungen zu demontieren und die Druckstutzen der Pumpe zu verschließen.
Natürlich ist es vor dem Zerlegen immet ratsam, ein paar Fotos vom Leitungsverlauf zu machen... Sonst gibts bei der Montage unsinniges Rätselraten.
Dann kann man getrost wahllos die Leitungen alle demontieren, die O-Ringe austauschen. Zur Montage empfiehlt es sich immer, ordentlich technische Vaseline zu nehmen, damit alles beim Zusammenbau flutscht.
Auch den Vorfilter und die Dichtringe in in und am Abschaltventil nicht Vergessen
Vor dem Zusammenbau empfiehlt es sich erst mal die Druckhaltestutzen der Einspritzpumpe mit neuen Kupfer- und O-Ringen auszustatten:
Es empfiehlt sich auch, bei der Arbeit die Altteile seperat anzulegen, damit man nachvollziehen kann, ob man auch alles gewechselt hat.. Vor allem wenn man bei der Arbeit mehrfach unterbrochen wird und gar nicht mehr genau weiß, was man schon erledigt hat.
Die Aktion ist an sich kein Hexenwerk... Braucht aber etwas Zeit und Gedult
Zum abschließenden Entlüften, empfiehlt es sich, wenigstens 2 Leitungen, an den Einspritzdüsen zu lösen. Da humpelt der Motor, wenn die Luft raus ist, zwar etwas, aber es geht wesentlich schneller, als wenn man die Luft über den Rücklauf in den Tank zu drücken versucht.
Gruß
Jürgen
Jetzt spinnt er wieder... 🙈🤪
Schon seit Jahren stört mich am 202 die umständliche Ladeluftverrohrung, vom Ladeluftkühler, wieder hoch und über dem Kühler zur Beifahrerseite, dann zur AGR-Klappe und von da dann über den Zylinderkopf, wieder auf die Fahrerseite, in den Ansaugkrümmer...
In der E-Klasse, beim 210er, mit dem an sich baugleichen Motor, nur mit 6-Zylindern, dem OM606, ging es doch auch....🤔
So sieht in einem originalen Motorraum mit dem OM605 LA aus:
Screenshot_20250208_060414_com.ebay.kleinanzeigen.jpg
Und so bei einem OM606:
Screenshot_20250208_060651_com.google.android.googlequicksearchbox_edit_616735503823079.jpg
War schon lange auf der Suche, aber Einzelteile für den OM606 mit Turbo zu finden ist nicht ganz einfach... Ein komplettes Auto, oder einen kompletten Motor wollte ich für die paar Teile nicht opfern.
Vor ein paar Wochen bin ich dann doch mal über einen Ansaugkrümmer und die Verrohrung gestolpert. Die zugehörige Ventildeckelhaube, ohne die Tasche für die Ladeluftverrohrung war aber leider schon weg.
Ich dachte ja, es könne nicht so kompliziert sein... Nach dem Abschneiden der Ansaugspinne stellte ich fest, dass diese mit dem Ölfiltergehäuse kollidiert... Okay... Da bedarf es eine 20mm Distanzplatte aus Aluminium... Die Ansaugspinne verschweißt und "mal eben" eine passgenaue Flanschplatte nach Feierabend gezaubert...
Gleich mal geprüft, ob die Distanzplatte mit den vielen Bohrungen auch wirklich zusammen passen...
Die Flaschplatte musste ich dann doch in 3 Teile zerschneiden und stark modifizieren und anpassen, damit sie auch auf der Flanschfläche nicht mit Anbauteilen kollidiert und die Kraftstoffleitungen zu den Einspritzdüsen Platz haben.
Dann mal alles provisorisch verschraubt. Von oben sieht es schom mal gut aus. Lediglich die Saugleitung für die Unterdruckpumpe zum Bremskraftverstärker muss ich noch etwas modifizieren.
Die Druckleitungen für die Niveauliftanlage konnte ich glücklicherweise so modifizieren, dass die Ladedruckverrohrung Platz genug hat. Selbst nen passenden Anschlussschlauch von der Verrohrung auf der Fahrerseite zum Ladeluftkühler konnte ich in meinem Fundus ausfindig machen.
Morgen muss ich die starre Verrohrung noch etwas modifizieren, weil das Rohr am linken Motorlager etwas scheuert.
So sieht es zumindest am ausgebauten OM606 aus:
Screenshot_20250208_055452_com.ebay.kleinanzeigen.jpg
Die Bilder von unten, reiche ich zum Abschluss, wenn alles angepasst ist, nach...
Gruß
Jürgen
wow
...Die Bilder von unten, reiche ich zum Abschluss, wenn alles angepasst ist, nach...
Gruß
Jürgen
Und bitte auch deinen Eindruck vom Ansprechverhalten/Turboloch nach der Änderung. Das müsste ja besser werden.
Gruß
Holger
Hier noch der Nachtrag, nachdem ich das Rohr etwas umgeformt habe, damit es am Motorlager vorbei geht, sieht das fast aus, wie original.
IMG_20250208_131523_edit_640505359948618.jpg
Jetzt fehlt nur noch ein passender Halter, damit ich das Rohr unten noch am Halter für den Klimakompressor abstützen kann. Wegen dem Flansch brauche ich noch eine 2. Krümmerdichtung, dann kann alles final montiert werden und ich kann mal testen, ob es was gebracht hat.
Für das Finish muß ich dann noch die Zylinderkopfhaube modifizieren und lackieren.
Gruß
Jürgen