Neu eingebauter Motor startet nicht -> LÖSUNG: Werkseitige Vertauschung Zündspulenpaare und Schaden an Drosselklappenverkabelung"

  • Korrektur!!!!


    Meine Steuergeräte haben beide die ET - Nr. 018 545 42 32


    Ich sollte gründlicher lesen bevor ich schreibe, sorry!!!!

  • Ich sollte gründlicher lesen bevor ich schreibe

    auch die Dir zugeordneten Konversationen solltest Du bitte lesen, ich habe inzwischen mehrere Stunden für Deine Themen gearbeitet...


    018 545 42 32 ist der Ersatz für ..41 32, beide C180

    ..44 32 ist der Ersatztyp für ...43 32, diese sind für C200

  • Beim Lesen der Beschreibungen für das PMS ist mir eine Besonderheit aufgefallen:

    Aus mehreren Angaben entnehme ich, dass im MSG für Konfiguration / Anpassungsdaten / Fehler kein permanenter Speicher enthalten ist.

    Wenn die Dauerplusversorgung (Klemme 30) getrennt wird sind sofort alle variablen Werte weg.

    Das Gerät macht dann beim nächsten Einschalten der Zündung die Selbstanpassung und z. B. Erkennung Drosselklappenendanschlag neu.

    Die Prozedur mit der Drosselklappe dauert 90 Sekunden.

    Prüf doch mal bitte, ob die Dauerplusversorgung an Stecker A (Stecker1) Pin 10 sicher vorhanden ist.

  • Hintergrund:

    Den Pintausch zum Januar 96 am Ausgang MSG zu den Zündspulen sehe ich als Fakt.

    Eine gleichzeitige Zündung aller vier Kerzen ist aber technisch Blödsinn und widerspricht auch den Beschreibungen zum MSG.

    Die Zündspulengruppen werden nach allem was ich weiß also um 180° Kurbelwinkel versetzt angesteuert, der Magnet gibt den Zählpunkt für Zylinder 2 und 3.

    Falls neuere MSG abwärtskompatibel sind müssen diese ihr Zündsteuerprogramm also entsprechend umstellen können.


    Dazu kann z. B. der Primärspannungsverlauf der Zündspulen bei erfolglosem Startversuch ausgewertet werden.

    Der überspringende Zündfunke hat Rückwirkung auf die Primärseite und Funken im unverdichteten Gemisch oder Abgas springen früher als Funken im verdichteten Gemisch, zwei nutzlose Funken gleichzeitig in einem Paar könnte man messtechnisch darstellen.

    Für eine derartige Anpassung ist aber das erfolglose Motordrehen zunächst mal erforderlich, das will man nicht bei jedem Start haben.

    Folglich gehe ich davon aus, dass die zutreffende Konfiguration für das aktuelle Fahrzeug / Motorkabelbaum im (flüchtigen!) Speicher des MSG abgelegt wird.

    Wenn die Zündspulenpaare ohne Abklemmen der Batterie getauscht werden könnte der Motor bei einer im MSG festgelegten Alt- Konfiguration nicht laufen.

    Wird Dauerplus unterbrochen erfolgt nach Einschalten der Zündung die Selbstanpassung des MSG an die Fahrzeugausstattung und Anpassung des Potentiometerwertes Drosselklappe für den mechanischen Anschlagpunkt (90 Sekunden warten ), dann käme beim Startversuch die Ermittliung der Zündspulenkonfiguration und der Motor könnte wieder laufen.

    Beim erneuten Start würde auf Speicherwerte zurückgegriffen .


    Die Anpassung der Drosselklappe soll man hören können, dies sollte aber nach meiner Lesart auch nur nach dem Abklemmen der Batterie / Abziehen Versorgungsspannung erfolgen.

  • Wie sicher bist du dir das die eingespritzte Spritmenge passt?

    Vorn an der Einspritzleiste ist so ein Knuppel, das ist eine "Membran" oder so drin.

    Mir fehlen die Fachausdrücke für das ganze Zeug aber das Ding kann meines Wissens nach auch ein schlechten Startverhalten machen.


    Jochen

    Schwarzer Benz, laute Schreie, endlich ist der Boss wieder da ... (Zitat: Kollegah)
    Es zählt nicht was für ein Auto neben dir steht.. Es zählt wie du zu dem Auto stehst!
    Ich konnte aus unerklärlichen GrÜnden in der Schule während der Kommasetzung nicht Geistig anwesend sein..
    Und ich Entschuldige mich für jeden Rechtschreibfehler.. leichte Lese- u. Rechtschreibschwäche!

  • Ich verstehe in dem Thread wieder nur die Hälfte. Aber es schaut doch so aus: wenn der Motor läuft, läuft er gut. Aber er springt gar nicht bis schlecht an.


    Was mir auffiel ist der Hinweis auf den Schaltgetriebe-Motor im Automatikwagen.


    Ich habe sowas auch schon Mal gemacht, aber bei einem '68er VW war das einfacher, aber auch damals gab es Unterschiede, beispielsweise im Motorblock (!), wodurch ich improvisieren musste.


    Frage also: was ist bei den C180- Motoren unterschiedlich? Hat/braucht der Automatik eine"zusätzliche Freigabe" bzw. gibt es da einen zusätzlichen Sensor, der ein Signal liefern muss (und beim Schaltgetriebe-Motor fehlt das Ding?)


    Muss in irgendwelchen Steuergeräten etwas von "Schaltung" auf "Automatik" umcodiert werden?


    Wie und wohin wird beim Startvorgang der ZZP verstellt? Stimmt beim Startvorgang der ZZP nicht, springt die Kiste ja gar nicht oder unwillig oder nur zufällig an. Das passt gut zum Fehlerbild. Gibt es da Unterschiede zwischen Automatik und Schaltgetriebe?


    Einfach Mal zum plaudern und nachdenken...

  • Unterschied Motor - Schaltwagen - Automatik ist mit Sicherheit nur Zweimassenschwungrad und Anlasserzahnkranz und die Sensorkontaktstellen für KW-Sensor.


    Dem MSG muss noch gesagt werden, ob Automatik oder Schaltgetriebe verbaut ist. Stardiagnose fragt zu Beginn der Diagnose nach der Getriebeart. Keine Ahnung, ob das im MSG freigeschaltet werden muss. Werde es bei Gelegenheit ausprobieren ob die Stardiagnose bei falscher Getriebeangabe meckert. Möglicherweise muss ein passendes MSG rein.


    Gruß Günther

  • Ich komm noch mal auf die Mechanik

    Eingebaut wurde ein fast neuer Motor

    fast Neu für ein über 20 Jahre altes System, wo ist der denn hergekommen?

    ......

    Auffällig ist, dass das Starten bei kaltem Motor schwieriger ist, bei kaltem Motor + kaltem Wetter fast unmöglich.

    Beim Anspringen scheint der Anlasser fast stehen zu bleiben, als ginge dann die Bordspannung stark runter, auch ein merkwürdiges Phänomen....

    (auf Nachfrage:) Wenn er "am Anspringen" ist hat der Anlasser Mühe, weiterzudrehen.

    Wenn der Anlasser trotz guter Spannungsversorgung (intakte Batterie, mängelfreie Kabel) langsamer wird deutet das für mich auf eine möglicherweise zunehmende Kompression.

    (Oder einzelne Zündungen erfolgen zu früh und bremsen den Kolben stark ab, das hört sich aber krank an)

    Die Kompression ist möglicherweise am Anfang geringer und wenn der kalte Motor zu wenig Kompression hat springt er schlecht an.

    Durch extreme Standzeiten / altes Öl mit hohem Fremdeintrag festgegammelte Kolbenringe z. B. sieht man nicht mit dem Endoskop und schlechte Ventilsitze sind auch nicht immer gut zu sehen...

    Gibt es echte Aussagen aus einer Kompressionsprüfung am kalten Motor im Vergleich zu warm?


    Gruß

    Pendlerrad

  • Bis eben nicht - hatte erst heute nachmittag mal wieder den Kopf unter der Motorhaube.


    Stecker A scheint korrekt verkabelt - der Pin 5 bereitet mir allerdings Kopfzerbrechen:


    Er ist wie im Schaltplan dargestellt mit Masse UND mit der 2,5er lila Leitung vom Anlassermagneten (via Vielfachstecker beim ABS Gerät hinter dem linken Scheinwerfer) verbunden.

    Schon die 2 lila Kabel am Anlasser waren mir unerklärlich (s. weiter oben), aber was ein werkseitig geplanter Kurzschluß beim Anlasserbetätigen soll ist mir rätselhaft. Aus der Stärke des Kabels schließe ich, dass da durchaus eine kräftige Stromstärke eingeplant ist.


    In besagtem Stecker haben überhaupt verdächtig viele Pins Durchgang zu den lila Kabeln des Anlassermagneten, nämlich 2 weitere.

    Werde morgen der Sache nachgehen, neuer Getriebekabelbaum ist eh´ schon bestellt.


    Foto vom Stecker folgt, Emails werden gerade nicht geladen.......