player1 - C240 T Elegance - Update November 2022

    • Offizieller Beitrag

    Was hast Du mit dem Loctite 574 vor? Das ist doch ein Kleber Hochfest...


    Gruß


    Jürgen

    Das 574 ist explizit im WIS benannt um die Deckel der Antriebswellen abzudichten. :wat:


    Gestern hats jedenfalls mal wieder einige Nerven gekostet. Gegen Mittag konnte ich die Reparatursätze abholen.




    Dann hab ich die erste Welle nach Anleitung zerlegt, auch das Kugellager komplett zerlegt, alle Teile mit Bremsenreiniger gesäubert und mit Dichtungsentferner die Reste der alten Dichtungen entfernt.



    Dann die neue Manschette und den inneren Deckel auf die Welle geschoben, das Lager wieder zusammengebaut, mit Fett gefüllt, das Fett am Rand wieder weggewischt, Dichtmasse aufgebracht, das Lager auf die Welle, Sicherungsring eingebaut, den inneren Deckel aufgesteckt, die Manschette mit den Schellen befestigt, das Lager von der anderen Seite weiter mit Fett befüllt, wieder den Rand saubergewischt, wieder Loctite drauf, und dann den außeren Deckel dran. Und das ganze dann nochmal mit der zweiten Welle.





    Ich wollte alles penibel sauber haben und genau machen, und dann dauert die Aktion einfach ewig. Und noch dazu ist es einfach eine riesen Sauerei. Man kann einfach nichts anfassen, das Fett ist einfach irgendwann überall. Sowas ist einfach nicht meine Arbeit, da verlege ich lieber Stundenlang Kabelsätze oder so.


    Nachdem das dann endlich geschafft war konnten die beiden Wellen ins Auto, dann das Diff und dann die Gelenkwelle. Das lief dann zwar ganz gut, dauerte aber auch seine Zeit weil man ja ständig die Räder drehen muss um an die Schrauben zu kommen. Außerdem hatte ich das Bedüfnis, jede Schraube zwei mal zu kontrollieren.


    Ach ja, zwischendurch gabs noch stilvolles Dinner vom örtlichen Schnitzelllieferanten.



    Heute können dann endlich Motor und Getriebe wieder rein.

  • Alter Falter! Ich drücke dir die Daumen und ziehe meinen Hut vor deinem Projekt!

    Grüßle!

    Johannes


    Fuhrpark:

    Opas Ehemaliger (jetzt Sommerfahrzeug): 94er C180: Imperialrot, Stoff schwarz, Elegance, 1. Hand, 65.946km.

    2003er A209 CLK320 Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 192.000km.

    2005er S211 E500T Brillantsilber, Leder Anthrazit, Elegance, 217.000km.

    Omas 280SE: 78er 280SE: Cayenneorange, Stoff Bambus, 2. Hand seit 1980, 188.000km.

    Ehemalige:

    2002er S210 E430T 4matic: Brillantsilber, Leder Anthrazit, Avantgarde, 376.000km.

    • Offizieller Beitrag

    Danke erstmal für alle Kommentare! Heute war nicht so viel Zeit, da wir später noch verabredet sind.


    Fotos hab ich heute keine gemacht, aber sie entsprechen ja denen meiner letzten Motoraktionen im Vorstellungsthread.


    Also der Motor samt Getriebe ist drin und von unten ist auch soweit alles fertig. Der Auspuff ist drin, was leider ein Kampf war. Die Motorlager sind alle fest, das Wählhebelgestänge ist drin, die Gelenkwelle ist angezogen, die Lambdasonden angeschlossen und alle Hitzeschutzbleche fest.


    Jetzt fehlt noch das Kühlerpaket und alles was von oben zu machen ist. Dann alles Flüssigkeiten einfüllen/nachfüllen, alles codieren und hoffen dass es funktioniert.

  • player1

    Hat den Titel des Themas von „player1 - C240 T Elegance - Update 30.08.2017 - größere Bremse, Ölwechsel usw.“ zu „player1 - C240 T Elegance - Getriebeumbau“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    Es ist vollbracht.



    Gestern hab ich alle Kabel und Leitungen angeschlossen, die Kühler eingebaut, Servoöl aufgefüllt, Kühlwasser und Getriebeöl eingefüllt, Motorsteuergerät und KI codiert und mit leicht erhöhtem Puls den Schlüssel gedreht.


    Es lebt!:drool:


    Danach noch das Theater mit dem Getriebeölstand, ich hab das Gefühl es ist kaum möglich den Ölstand ganz genau einzustellen.


    Die ersten 100 km bin ich gestern auch gefahren und soweit ist besonders für die erste Fahrt nach so einer Aktion auch alles ganz ok. Das Getriebe schaltet so wie ich es aus anderen Autos kenne, die Fahrstufenanzeige im KI funktioniert, genau wie die Umschaltung von W auf S und die Tippfunktion.


    Beim Ölstand bin ich mir noch nicht ganz sicher, evtl. fehlt da noch ein halber Liter. 6 Liter hab ich bisher eingefüllt, ich weiß aber nicht wie viel noch im Wandler und im Getriebe war. Ich hab jedenfalls den Eindruck, dass der Wagen eine kleine Gedenksekunde hat wenn man in D von der Bremse geht bis er dann los rollt.


    Jetzt zum ABER: irgendetwas vibriert während der Fahrt. Bis ca. 90 km/h ist alles super und man merkt gar nichts, bei 110 ist es am stärksten, aber 150 wirds wieder deutlich schwächer. Wir haben aber auch den Eindruck dass es etwas nachlässt je länger man fährt.

    Ich hoffe jetzt noch, dass es die Reifen und/oder Felgen sind. Ich werd wohl nächstes Wochenende irgendetwas anderes montieren und hoffen, dass es sich daduch verändert.


    Davon abgesehen bin ich aber bis jetzt ganz zufrieden, ich hoffe es bleibt dabei. Und wer sich für den Arbeitsaufwand interesseiert: ich hab von letzter Woche Samstag an täglich geschraubt, mindestens 6-7 Stunden, zwischendurch aber auch mal 10. Darin enthalten waren aber auch Dinge wie der Zündkerzenwechsel, der ungeplante Ausbau von Diff und Antriebswellen aus dem Schlachtwagen sowie Ersatzteilbeschaffung und Überholung der Antriebswellen usw. Genau beziffern lässt es sich also nicht, wie viele Stunden in den Umbau gingen. Über den Daumen waren es halt 7 Arbeitstage.

  • Prima! Glückwunsch & viel Erfolg bei der "Vibrationssuche"!!! :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:

    Cars do something to us.

    They make you feel a certain way.

    And I don’t care if this thing is slow.

    I love it, I love it because it makes me smile,

    and it makes me laugh! 8o

    ( Mike Musto )

  • Die Zeit spielt dabei auch keine Rolle. Bei so nem Projekt zählt das Ergebnis und das man es auch bis zum Ende durchgezogen hat... :thumbup:


    Die Gedenksekunde beim losfahren ist normal. Es muss sich erst der Öldruck aufbauen.


    Zum Thema Getriebeölstand. Da wird viel Tohuwabohu drum gemacht. So wichtig sind da ein paar Centiliter nicht. Meist ist es, wenn man Öl durch das Ölstabrohr nachgefüllt hat, schwer den Ölstand zu bestimmen. Da hilft es eine Runde zu fahren und dann den Peilstab noch mal reinzuhalten.

    Ich mache das für gewöhnlich unter der Woche, wenn ich das Auto täglich auf Arbeit bewege. Wenn ich nach Hause komme, ist nach 40km das Getriebe warm und ich kann prüfen. Muss ich korrigieren, prüfe ich halt einfach am nächsten Tag nochmal. Es dauert immer etwas, bis das Rohr wieder leergelaufen ist, und man den Peilstab einführen kann, ohne den Ölstand schon auf dem Weg ins Getriebe zu verfälschen. Hatte schon den Fall, dass über die Steckerbuchse 0,8l sich im Beifahrerfußraum verteilt hatten und nur bei richtig kaltem Getriebe zu bemerken war, dass er verzögert den Kraftschluss herstellt. Im Zweifelsfall halt ein paar mal öfter gucken.

    Richtig wichtig ist der Ölstand nur für längere Strecken, wo man auch mal mit höheren Geschwindigkeiten unterwegs ist, damit die Wärme vernünftig abgeführt werden kann.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97