welle vom Scheibenwischermotor hat sich während der Fahrt/Wischen abgedreht.

  • war im Urlaub und wollte gerade bei Regenwetter die Heimreise 1500km weit antreten.

    da merkte ich wie schwer sich der Wischer beim wischen tat und es fast nicht über die Mitte der Scheibe zur Ausgangsstellung schaffte.

    lies ihn dann nur noch intervall arbeiten, später nur noch sporadisch wenn es mit der Sicht durch den Regen fast nicht mehr ging.


    dann plötzlich blieb er fast mittig stehen und nichts ging mehr.

    fuhr rechrs ran und man konnte ihn ohne widerstand mit der Hand über die Scheibe hin und her wischen.

    Da dachte ich nicht schon wieder die Schraube die sich von der Welle gelöst hat.

    ich hatte die mit hochfester Schraubensicherung von Loctite festgemacht, da sie vom Vorbesitzer nicht richtig festgezogen wurde und ich das Theater schon mal mit dem Wischer hatte.


    da es beim Grenzübertritt von der Ukraine nach Polen überdacht ist, hab ich den Wischer ausgebaut und traute meinen Augen nicht.

    die Schraube war an dem Stück Flachstahl der Wischermechanik/gestänge noch dran, und es wurde ein Teil der Gewindewelle des Wischermotors abgedreht.

    so fuhr ich ohne Wischer im leichten bis mittlerem Regen die 1500km ohne Wisvher nach Hause.

    ihr könnt euch nicht vorstellen wie scheiße das war.

    zum Glück war nachts Neujahr auf polnischer Autobahn nichts los und es war auch 3 Std mal kein regen, aber ich bin fast die ganze Zeit im Regen gefahren mittig der Autobahn.

    Wenn LKWs kamen und es Gischt gab, hab ich kurz vorher das Fenster geöffnet, und von Hand den Wischer einen kleinen winkel der Scheibe hin und herbewegt um etwas bessere Sicht zu bekommen als durch Milchglas zu schauen.

    Der 1.1.2019 und die 15 Std. Fahrt werd ich im Leben nicht mehr vergessen.

  • Also:

    Wieder mal der viel gepriesene Zappelphilipp.

    Der lief als Patent, bis die Götter , die ihn beim 201 schufen in Rente gingen. (Ratet mal warum?)

    Er mutet der Vielkeilverzahnung zwischen Motor und Wischermimik enorme Momente zu und killt dabei irgendwann die Verzahnung...

    Die dann wiederum bricht den Zapfen, auf dem die Mutter sitzt oder das POM- Rad entzahnt sich.

    Zu einem ordentlichen Wischfeld würde der Ausbau der Hubmechanik langen und der Wischermotor wäre nicht überlastet.

    my two cent

    Regards

    Rei97

  • ja, die Vielzahnverkeilung ist fast blank.

    hab mir jetzt ne neue bestellt und neue Mutter.

    Da wirken enorme Kräfte.

    das sollte normalerweise alle 100000km gewechselt, oder ausgebaut und begutachtet werden.

    nochmal so ne Fahrt hab ich kein Bock drauf, und es kann jeden erwischen, unabhängig der Laufleistung.

  • Na so häufig geht der nicht kaputt... Und dann meist nur wegen mangelnder Pflege. Regelmäßig abgeschmiert, dankt er es mit langem Leben.

    Im mehr als 8Jahren 202-Fahrpraxis und mehrere 100tkm, hatte ich damit noch nie Schwierigkeiten, die sich nicht mit Schmieren abstellen ließen.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

    Einmal editiert, zuletzt von Locke1971 () aus folgendem Grund: Dämliche Autokorrektur...

  • Hatte das auch, dass der Wischer nur schwer lief... hab dann den Wischer abgenommen und die blanke Stange eingefettet, jetzt geht wieder alles 1a. Das meintest du doch damit, oder Jürgen?

    I hate that it seemed you were never enough

  • Ja, so lange das Hubgestänge leichtgängig ist, besteht für den Antrieb auch keine übermäßige Last, zumindest keine, der das Konstrukt nicht gewachsen ist.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Doch, ich kann mir gut vorstellen wie sch**** das war ;). Aber wie man 1500 km bei leichtem bis mittleren Regen ohne Wischer unfallfrei fährt, ist mir trotz deiner Beschreibung immer noch nicht ganz klar.


    Mir ist im Dezember der Wischer mitten auf der Scheibe stehen geblieben, der Motor lief noch im Intervall und ich ging von einem defekten Getriebe aus. Zum Glück hatte ich Werkzeug im Kofferraum. Beim Ausbau sah ich, dass die Mutter auf der Ausgangswelle sich gelöst hatte und im Wassersammler lag.

    Später habe ich bei Nieselregen in der Nacht draußen auf der Straße den Wischerarm wieder richtig positioniert und die Sache provisorisch zusammen gebaut. So eklig es war, am nächsten Morgen während der 25 km Fahrt zur Arbeit bei leichtem Schneeregen war ich froh um den wieder funktionierenden Wischer.


    Ich kann recht sicher sagen, das bei meinem Wagen nach der Auslieferung die Mutter nie angerührt wurde. Mein Tip an jeden, der den Wischer draußen hat: Mutter ab und mit Loctite wieder festziehen! Und natürlich die ganze Mechanik schmieren.


    Gruß

    Holger