Deutsche Umwelthilfe will an die Höchstgeschwindigkeiten ran

  • Was mich wundert, wenn der Verein doch so sehr für die Umwelt ist

    Das ist kein Umweltverein, das ist ein Verbotsverein (denn vieles was die treiben, ist höchst unökologisch). Unterm Strich sehe ich aber nicht die große juristische Angriffsfläche für dieses Verbotsvorhaben

    Wirst lachen, seit ich mir dieses Jahr den Ami zugelegt habe, könnte ich mir das auch vorstellen ...

    Weil die Amis bekannt sind für kleine leistungsschwache Autos?

    Überall in der Welt gibt es Tempolimits und überall in der Welt werden gerne leistungsstarke Autos gekauft ... es ist absoluter Mumpitz anzunehmen, dass die Autoindustrie mit Tempolimit ein Problem bekommen würde. Es sind die Menschen hierzulande, die es ablehnen und ich bin da dabei, obwohl ich zu 99% nicht schneller als 130km/h auf der AB fahre. Es ist einfach unnötig und für das Klima bringt es auch fast nichts (der Beitrag ist total marginal).

  • mal eine etwas andere Frage, aber welcher Geschwindigkeit werden die Russpartikelfilter frei gebrannt?

    Immer.

    Auf der Autobahn bei Tempo 80 (längere Strecke) braucht es kein aktives freibrennen, das passiert ganz von allein. Selbst in der Stadt funktioniert das vollkommen problemlos. Das einzige was es braucht, ist kein totaler Kurzstreckenverkehr bzw. ich sollte besser sagen, kein totaler "Kurzzeitverkehr". Der DPF wird mittels Einspritzung entsprechend auf Temperatur gebracht, dann brennt der frei. Das aber braucht seine Minuten bis es starten kann und dann auch wieder etliche Minuten zum Freibrennen.

    rund 10% weniger Schadstoffausstoß, gleichmäßigerer Verkehrsfluss, weniger Stress, und ca. 10...30% weniger Personenschaden sind Argumente,

    Hast du Zahlen dazu oder ist das ein Bauchgefühl?

    Gleichmäßigerer Verkehrsfluss z.B. lasse ich nicht gelten, denn der stellt sich bei hoher Verkehrsdichte eh ein ... da kann dann niemand mehr schnell fahren. Und wenn die Straßen leer sind ... juckt nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Tja, das ist wieder ein anderes Problem. Als ich vor über 20 Jahren mit dem entsprechenden Studium (Verkehrsplanung) fertig war, waren "Güterverteilzentren" die geplante, optimale Lösung: Güter auf die Schiene, und nur "die letzten 20km" per LKW. Übrig geblieben ist von der Idee so gut wie nichts.


    Ja, die Zahlen beziehen sich auf das Tempolimit. Seit Jahrzehnten bekannt, aber bisher überwiegten (oder heißt es "überwogen"?) andere "Interessen".


    Aber das Thema "Verkehr" ist sehr komplex und für Laien manchmal schwer verständlich. So gibt es z.B. ein "ganz einfaches Mittel", um die Zahl der verkehrstoten Kinder im Straßenverkehr zu halbieren (!) - aber es wird nicht gemacht...


    Mal ketzerisch gefragt: Wer von euch wäre denn dafür, die Zahl der verkehrstoten Kinder im Straßenverkehr zu halbieren?

  • Ich glaube einfach, dass eine Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene wesentlich mehr bringen würde.

    xDxDxD


    Wenn die Bahn das könnte, wäre es schon lange so.

    Ich kann dir ja mal ein paar Geschichten erzählen, dann wackelst du mit den Ohren.

    Ich habe ja beruflich, täglich mit der Bahn zu tun.......

    Ohne Worte :crazy:

  • Doch sie könnte es realisieren, aber sie hat kein Interesse daran.

    Die Bahn transportiert dank DB Schenkst mittlerweile mehr Güter per LKW als mit dem Zug und hoch moderne Verteilerzentren haben mittlerweile u.U. keinen Zuganschluss mehr.


    Es mangelt an politischem Willen. Genau wegen dem gleichen mangelnden politischen Willen diskutieren wir über Fahrverbote. Es müssen einfach Anreize und Sanktionen geschaffen werden.


    jof sprichst du Tempo 30 in deutschen Innenstädten an?

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

  • Mal ketzerisch gefragt: Wer von euch wäre denn dafür, die Zahl der verkehrstoten Kinder im Straßenverkehr zu halbieren?

    Ideen habe ich schon, aber das ist eine typische Frage, die man bei Meinungsumfragen stellt, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen.

    Ich hätte da auch noch eine: " Wer von euch wäre denn dafür, die Zahl der verkehrstoten Kinder im Straßenverkehr praktisch auf null zu senken?"


    Die Bahn "könnte" das tatsächlich leisten, der größte Fehler war allerdings die Privatisierung.

    Naja, was hätte eine Nichtprivatisierung denn bewirkt?

    Staatliche Planwirtschaft und allgemein bekannt ist, dass diese hocheffizient, kostengünstig und an Pünktlichkeit nicht zu übertreffen ist ... ach neee... eigentlich doch nicht!

    Das System Bahn ist einfach dem System LKW unterlegen. Wie man es dreht und wendet, es ist teurer. Nur bei wenigen schweren Gütern ist es überlegen (da wird es weltweit auch eingesetzt und macht Sinn). Ansonsten ist es für alle ein Zuschussgeschäft. Und die Privatisierung ist sicher nicht für diesen Umstand verantwortlich.

  • Doch sie könnte es realisieren, aber sie hat kein Interesse daran.

    Lächerlich, wer soll das bezahlen :adler:



    Die Bahn transportiert dank DB Schenkst mittlerweile mehr Güter per LKW als mit dem Zug und hoch moderne Verteilerzentren haben mittlerweile u.U. keinen Zuganschluss mehr.

    Warum wohl, weil es billiger ist :wat:



    Es mangelt an politischem Willen. Genau wegen dem gleichen mangelnden politischen Willen diskutieren wir über Fahrverbote. Es müssen einfach Anreize und Sanktionen geschaffen werden.

    Die wären z.B. und müssten auch realistisch und bezahlbar sein ?


    Zuganschluss

    Wir z.B. haben den und auch mehrere km Gleise und Anschlüsse.

    Wir wickeln 90% aller Bahngeschäfte ( BRM, Alt-Neuschwellen und Alt-RC-Neuschotter per Achse über die Str. ab.


    Warum das so ist, weiß ich genau!

    Das ist mein täglich Brot.