Deutsche Umwelthilfe will an die Höchstgeschwindigkeiten ran

wer sagt denn, das ich ein Schleicher bin? Ich fahre 50, wenn 50 ist und nicht 60. Wofür sonst sind die Schilder denn da?

oldcar

Bevor hier noch weiter von notorischen Langsamfahrern gesprochen wird, sollte man das mal definieren.

Auch wenn es auf der Landstraße inzwischen üblich ist, wenn man knappe 100 fährt, als Schleicher tituliert wird.

110 - 115 halte ich für zwar für eine vernünftige Geschwindigkeit... Vielen im morgendlichen Berufverkehr ist das aber noch viel zu langsam... Da fallen auf meinem Arbeitsweg allmorgendlich speziell die Dienstwagenfahrer eines großen Gaslieferanten auf, weil die am ortsfremden Kennzeichen leicht zu erkennen sind... . Deren Überholmanöver an unübersichtlichen Stellen grenzt nicht selten an Nötigung...

So auch heute Morgen bei Schnee... Da hat es so ein Affe auch wieder gemeint... Kam im Schneematsch ins Schleudern, hätte mich noch fast rasiert und ist zum Glück unbeschadet im Acker gelandet... Musste mich richtig beherrschen nicht dessen Tür aufzureißen, um ihm nicht noch eine einzuschenken...

Gruß

Jürgen

Ich definiere als Schleicher, wer hier bei den weniger 100er Landstraßen 70 oder 80 fährt, oder wer nur weil es dunkel ist oder es regnet, nicht mehr das vorgeschriebene Tempo fährt. Und davon gibt es dann eine ganz Menge (die dann auch anschließend in den nächsten Ort mit 70 reinfahren....)

Wenn man sich ans Limit hält, ist das ja vollkommen korrekt.

Zitat von p2m

ein vorgeschriebenes Tempo gibt es nicht auf Landstraßen, es gibt eine max zulässige Höchstgeschwindigkeit.

Niemand sagt, dass ein Schleicher etwas Verbotenes tut. Trotzdem sind Schleicher, Schleicher ;).

Dabei geht es sicher auch nicht um die Fälle wo bei Dunkelheit und starkem Regen die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht ausgenutzt wird, sondern bei besten Wetter bei zulässigen Hundert kaum die 70km/h erreicht werden .... usw.

Zitat von Black-Mamba

Ich fahre nicht gerade sehr vorrausschauend.

Das ist das eigentliche Problem, genauso wie schneller fahren zu wollen, als es die Verkehrssituation hergibt (auch wenn ich in gewissen Situationen Verständnis dafür habe, wenn man es versucht, denn nicht jeder Termin lässt sich entschuldigen). Denn das bringt tatsächlich nur Mehrverbrauch und praktisch keine Zeitersparnis.

Und meine Verbräuche aufzuzeigen, war jetzt nicht als Frage für deinen Verbrauch gedacht, das war nur eine Randnotiz, sondern sollte eher aufzeigen wie sich Geschwindigkeit und Verbrauch so verhalten (und auch klar aufzeigen, dass deine Behauptung, dass ich irgendwie überrascht bin, ganz sicher nicht aufgeht). Und man kann die Zahlen ja mal klar auseinander nehmen, die übrigens sicher auch grundsätzlich beim 202 ungefähr so laufen, wenn auch auf einem höheren Niveau.

Das macht auf einer Strecke von 100km (bei 50km halbiere einfach), Basis ist mal der geringste Verbrauch, Spritpreis 1,20€/l angenommen:

3,5l, 74 Minuten, Kosten = 4,20€

3,9l, 55 Minuten, Kosten = 4,68€, Stundenlohn gegenüber der Referenz: 1,52€ bei einer Person im Auto, bei zwei 76 Cent/h, Zeitersparnis: 26%

5,2l, 50 Minuten, Kosten = 6,24€, Stundenlohn gegenüber der Referenz: 5,10€ bei einer Person im Auto, bei zwei 2,05€/h; Zeitersparnis: 32%

5,8l, 46 Minuten, Kosten = 6,96€, Stundenlohn gegenüber der Referenz: 5,94€ bei einer Person im Auto, bei zwei 2,97€/h; Zeitersparnis: 38%

Und ich finde schon, dass grade wenn man zu zweit im Auto sitzt, es durchaus Sinn macht (=Zeit spart) und nicht wirklich viel Geld kostet, flotter zu fahren.

vor einer halben Stunde bin ich jemandem, gezwungenermaßen, hinterher geschlichen. Tempo 70 Begrenzung. Er führ mit 40 kmh. Sowas ist ein echter Schleicher. Wenn dann auch noch wegen Gegenverkehr überholen unmöglich ist, braucht man schon Geduld.

Als hätten wir keine größeren Probleme, was soll man da noch sagen?!?!?!