Daimler kauft für 20 Milliarden Euro Batteriezellen

  • Kritisch kann man aber sehen, dass die Automobilhersteller immer mehr Know-How auslagern (ist bei Verbrennern ja nicht anders). Das macht sie angreifbar. Nur Teile einkaufen und zusammenschrauben ... das kann man vergleichsweise leicht und schnell auch so auf die Beine stellen (siehe Tesla).

    Das zeigte sich bei dem Aufkauf von Grohmann durch Tesla. Da waren die Alteigentümer durch die Preisdrückerei der Autohersteller mürbe und haben dann einen Schlüsselbetrieb an einen verkauft, der das Potential richtig erkannte und mit dem Kauf zugleich die anderen Hersteller in Nöte gestürzt hat.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Interessante Artikel. Insgesamt ist für sämtliche Prozesse rund um die Akku‘s immens viel Energie und Aufwand nötig. Das ist halt einmal der aktuelle Status. Und da reden wir noch nicht einmal davon wo der ganze Strom herkommen soll der die Akkus lädt.


    Also eine nachhaltige Energiebilanz auf diesem Gebiet herbeizuführen, davon ist man Lichtjahre entfernt...


    Je mehr ich mich mit diesem Thema auseinandersetze, desto weiter entfernt es sich für mich.

    Die Lösung für die Zukunft muss anders aussehen.


    Lg

    Elmar

  • Das zeigte sich bei dem Aufkauf von Grohmann durch Tesla. Da waren die Alteigentümer durch die Preisdrückerei der Autohersteller mürbe und haben dann einen Schlüsselbetrieb an einen verkauft, der das Potential richtig erkannte und mit dem Kauf zugleich die anderen Hersteller in Nöte gestürzt hat.

    Tesla hier lobend zu erwähnen ist daneben. Die kaufen noch mehr zu, als alle anderen. Da gibt es am allerwenigsten Know-How.

    Interessante Artikel. Insgesamt ist für sämtliche Prozesse rund um die Akku‘s immens viel Energie und Aufwand nötig. Das ist halt einmal der aktuelle Status. Und da reden wir noch nicht einmal davon wo der ganze Strom herkommen soll der die Akkus lädt.

    Ja, für die Akkus ist richtig viel Energie nötig. Wo der Strom herkommt, ist nicht wirklich unbekannt. Gute 500g CO2 proziert so eine kWh in D. 15-20 kWh/100km sind bei einem E-Auto relativ normal. Das entspricht 2-8-3,8l Diesel oder 3,3-4,3l Benzin. Da kommt man bei einem Verbrenner nicht hin.

    Die Akkus brauchen auch viel Energie, da stellt sich natürlich die Frage, wie groß ist der Akku? Bei Fahrzeugen mit großen Akkus dauert es lange, bis das wieder drin ist. Aber selbst bei denen funktioniert das bei 200.000km Laufleistung. Bei den Kleinen geht es flotter.

    Trotzdem ist natürlich richtig, die Weltrettung ist das definitiv nicht.


    Die größten Problem sind weiter die Infrastruktur (wobei das nicht für alle Nutzer gilt und sicher auch ausbaubar ist), die Reichweite (da aber wird man mittels Schnellladern und höheren Akkukapazitäten das auch kompensieren) und dem Preis. Ein Brot und Butter Auto kostet weiter das doppelte als E-Variante und das ist ein No-Go. Dabei habe ich auch nicht wirklich viel Hoffnung, dass Skalierungseffekte weiter bringen, denn hier sind es die Rohstoffe für den Akku, die es teuer machen. Rohstoffe aber werden nicht billiger, wenn die Nachfrage steigt. Maschinenbauteile wie Motoren und Getriebe hingegen schon, denn hier sind die Entwicklungskosten maßgeblich.


    P.S.: Ich kaufe sofort ein E-Auto, wenn der Preis stimmt, aber davon sind wir immer noch weit entfernt.

  • Der Durchschnitt in Deutschland für eine KWh sind 435g CO². Bei mir die Stadtwerke liegen im Normaltarif bei 342g/KWh.

    https://www.stadtwerke-sindelf…fuebersicht/primerostrom/ Und dann rechts oben Stromkennzeichnung.


    Tesla kauft vielleicht viel zu, aber wenn ich sehe, dass Firmen wie Daimler ihre Motoren nicht mehr selber fertigen, dann kann es so weit auch nicht her sein. Wobei Daimler da noch recht hoch ist, BMW liegt viel niedriger. Daimler fertigt ja sogar die Wandler für die Automatikgetriebe selber, das BMW nicht tut und die fertigen ja auch kein Getriebe, nicht mal die Schalter sind von denen, aber bei Daimler zwischenzeitlich auch nicht mehr.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • ...Die kaufen noch mehr zu, als alle anderen. Da gibt es am allerwenigsten Know-How

    Hallo Julian,


    das würde ich so nicht sehen. Da sind sie uns Deutschen um Jahre voraus, was die Integrität der Elektronik angeht (IS und Umrichter) angeht. Derzeit kopieren alle deren Design. Wir dürfen froh sein , dass die Regierung den Ausbau des Elektrotankstellennetzes gebremst hat.

  • So ein Hexenwerk ist das alles am E-Auto nicht. Richtig Wertschöpfung steckt doch nur im Akku, was eindeutig am Preis ablesbar ist und was das E-Auto auch so teuer macht. Und was macht Tesla da? Richtig ... zukaufen.

    Ansonsten: Wer kopiert deren Design? Tesla steht für mich für ein bodenständiges Design in der Mitte. Nichts besonderes, aber auch nicht kopiert.

  • Den Repulsionsmotor hat jahrelang niemand eingesetzt, Tesla gräbt den gerade wieder aus und setzt den ein, wobei mir die Vorteile nicht so aufgehen.

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