Man kann ja auch 10l laufen lassen und dann den Rücklauf wieder aufkoppeln und so mittels der Saugstrahlpumpe den Tank umfüllen und so weiter, gaugelt man da halt einen Rücklauf vor.
Anbohren ist nicht so meine Welt, das kann man machen, wenn es unmittelbar in die Tonne geht.
Lass dir den Sprit beim Restwert extra vergüten.
Weil man für nen 202 noch nen Restwert vergütet bekommt, wenn man den beim Verwerter abliefert... 
Sei froh, wenn Du dafür nicht zahlen musst.
Kann mir aber gut vorstellen, dass die Spritpumpe nach kurzer Zeit abschaltet, wenn der Motor nicht läuft.
Wenn, dann muss man den Motor laufen lassen, über den Rücklauf ablassen... Aber 1/4Tank bleibt im Auto.
Das beste und einfachste ist, wie von Daniel vorgeschlagen, die Option mit den beiden Löchern...
Gruß
Jürgen
Eigentlich hatte ich den Wert im Auge, den die Versicherung ihm zahlt für das Auto. Da soll er sich den vollen Tank extra vergüten lassen. Dass es auf dem Schrottplatz kein Geld für einen vollen Tank gibt, das weiß ich auch. Und den Sprit nutzen die dort Beschäftigten in aller Regel.
Schade um die schönen Benz! Das wollte ich an dieser Stelle mal anfügen.
VG Carsten
Ja wirklich schade, das stimmt. Es war einer mit Automatik. Nichts desto trotz hier eine Ausführliche Beschreibung wie ich meinen Tank komplett entleert habe OHNE ein Loch zu bohren (auch keine zwei)!
Ich habe alles probiert was mir einfiel und habe einiges versucht. Ein Loch in den Tank bohren, kam nicht in Frage.
Versuch 1:
Also hab ich es zunächst mit der bordeigenen Benzinpumpe versucht.
Dazu lässt man die Zündung aus, zieht das Relais für die Benzinpumpe im Kofferraum und überbrückt die Kontakte 30 und 87. Dann läuft die Pumpe immer.
Benzinleitung zum Rail direkt nach dem Benzin-Filter abgeklemmt und Benzinschlauch augesteckt, anderes Ende in den Reservekanister. Das ging genau für 4L, dann war Schluss. Es kam nur noch sporadisch Benzin und die Pumpe lief mit höherer Drehzahl (hat also nichts mehr gefördert).
Versuch 2:
mit T. Stück in der Leitung nach dem Benzin-Filter und einem Ventil/Benzinhahn (also Drossel) im Abzweig zum Reservekanister. Wenn man den die Drossel so einstellt, dass man in diesem Leben noch fertig wird mit dem Ablassen, dann endet das wie im Versuch 1
Versuch 3:
gleicher Aufbau wie Versuch 2 jetzt aber in der Rücklaufleitung vom Rail. Gleiches Problem; wenn man eine vernünftige Menge Benzin im Abzweig erhalten will, fällt der Druck in der Leitung zu stark und die Venturipumpen im Tank funktionieren nicht mehr richtig.
Dann hab ich mich gefragt, wie die das eigentlich bei MB machen wenn ein Kunde kommt mit vollem Tank und die müssen an die Geber der Kraftstoffanzeige. Die können schlecht ein Loch in den Tank bohren. Also hab ich im www gesucht und das hier gefunden (PDF).
An den Verschlussplatten gibt es Ablassventile in jeder Tankhälfte. Diese Verschlussplatten sind hinter einer Kunsstoffabdeckung am vorderen Ende unten am Tank. Mit 3 Schrauben kann man die Abdeckung entfernen und sieht die Verschlussplatte (Foto).
Der Zugang zu diesen Ablassventilen ist mit einer Verschlussschraube verschlossen (8mm Innensechskant).
Schraubt man die heraus, muss man anschliessend nur mit dem Schraubenzieher einfach nach Innen auf das Ventil drücken und das Benzin fängt an zu fliessen. Leider so unkontrolliert (es läuft am Tank entlang unter die Hitzebleche), dass man es nicht auffangen kann.
ACHTUNG diese Ablassventile sind nicht ganz dicht, auch im geschlossenen Zustand (wenn man nicht drückt) tritt ein winzige Menge aus (man sieht es kaum, es rinnt am Tank entlang). Deswegen hat die Verschlusschraube auch eine O-Ring Dichtung. Keine Sorge, die Kammer hinter der Schraube ist klein und hält gerade mal das Volumen eines Schnappsglas (wenn man sie zum ersten Mal entfernt).
Also hab ich mir eine Lösung überlegt, wie ich am Ablassventil einen Schlauch anschliessen kann und gelichzeitig das Ablassventil gedrückt halten kann.
Für meine Lösung brauchte ich:
einen 7mm Bohrer
Eine weiter (ggf. neue) Verschlussschraube MIT O-Ring - die könnt ihr nicht wieder verwenden!
ein Stück Benzinschlauch (1,5 mm) mit ca. 9 mm AUSSEN-Durchmesser
Ein 12mm langes Stück PE-Rohr (gibts im Baumarkt zur Verlegung von Elektroleitungen) mit Durchmesser 16 mm
2 (geht auch mit einem aber 2 sind besser) Reservekanister
Man bohre in die Verschlussschraube ein 7mm Durchgangsloch (von der Seite, wo sonst der 8mm Innensechskant reinkommt). Die ist aus Alu, ist daher einfach. Anschliessend stopft man das Ende des 9mm Benzinschlauch in den 8mm Innensechkant der Verschlusschraube. Mit ein wenig Öl geht das rein. (Die Schraube ist damit keine Verschlussschraube mehr, sondern ein Adapter. Wer seinen Tank weiterbetreiben will braucht EINE neue Verschlussschraube).
Dann nimmt man das Stück PE Rohr schiebt es in den Zugang zum Ablassventil und beginnt anschliessend die Verschlussschraube einzudrehen (in die Verschlussplatte).
Das andere Ende des Benzinschlauch sollte jetzt schon im Reservekanister sein. (Das Ende im Reservekanister dreht sich zwangsläufig mit. Ich hatte den Kanister jedoch so aufgestellt, dass das Drehen nicht dazu führte, dass der Schlauch aus dem Kanister rutscht.)
Sowie die Schraube weit genug in der Bohrung ist, drückt das PE-Rohr auf das Ablassventil und Benzin fängt an zu fliessen, läuft dann über den Schlauch in den Reservekanister. Es reicht die Verschlussschraube (hat Aussen einen grossen Durchmesser) mit der Hand einzudrehen.
Es dauert ca. 12 min 5L abzulassen, dann muss man den Reserve-Kanister wechseln (daher besser 2 Kanister).
Ich habe auf diese Art und Weise meinen Tank (gem. Füllstandsanzeige im KI) ganz leer bekommen.
Ich habe das mit nur dem Wagenheber hinbekommen und habe das an einem gut belüfteten Ort durchgeführt (im Freien)!
Es gibt schon etwas Sauerei, aber nicht viel.
Ein Hinweis noch: An der linken Tankverschlussplatte ist auch die Rücklaufleitung angeschlossen. Es wird ein etwas eng wenn die Klemmschelle für den Rücklauf-Schlauch in den Weg der Verschlussschraube ragt. Ich habe mit der Zange den Rücklauf-Schlauch auf dem Anschlussstutzen ca. 10 Grad gedreht, dann war die Schelle nicht mehr im Weg.
Ich übernehme keine Verantwortung für die Methode. Das hier ist lediglich ein Erfahungsbericht und keine Anleitung oder Aufforderung zur Nachahmung.
Grüsse
Andreas
Gratuliere und Danke dür die Beschreibung.
Gute Idee.
Danke sehr.
Sehr schöne Anleitung! Gleich mal abgespeichert und ausgedruckt, kommt in die Halle in den Ordner Mercedes - Tipps und Tricks.
Mal etwas Off-Topic:
Wie sieht's denn mit Schadensersatz aus? Bist du bestens ausgerüstet?
Nutzungsausfall machst du noch geltend?
Für den Tankinhalt kannst du unabhängig davon, ob du ihn selbst entleerst (einbehältst) oder nicht, eine Pauschale i. H. v. ca. 50,00 € bekommen.
Bei der Nutzungsausfallentschädigung kann man Haufen Kohle noch rausbekommen von der Versicherung 
Demjenigen, der dir reingefahren ist, ist es auch egal, ob seine Versicherung 3.000 € oder 4.000 € zahlen muss.
LG
Jura
Ich habe es ja gerade mit dem Nutzungsausfall und da ist die Generali derart unverschämt, dass die meiner Frau ihren 203 auf Vorhaltekosten beschränken wollen. Denen habe ich eine Antwort geschrieben mit dem Aktenzeichen des BGH, dass das so nicht geht. Und wenn die nicht in Kürze zu Potte kommen, kommt der nächste Brief vom Amtsgericht. Ich schreibe diesen Dreckladen doch nicht zweimal an.
Vorhaltekosten sind die Kosten, die da entstehen durch Steuer und Versicherung ggf. anteilige Garagenmiete. Ich denke mit 20, evtl 23€ ja Tag für die Wiederbeschaffungszeit zzfl 5 Tage kannst allemal geltend machen.
Bei einem 16n Jahre alten gepflegten mercedes hat der BGH die Beschränkung auf die Vorhaltekosten abgelehnt. Aber eine Kürze von Klasse E auf C hat er für möglich erachtet. Je nach Ausstattung kann da aber noch was dazu kommen, also Klimaanlage oder Automatik sind komforterhöhend und führen zu einer Aufwertung, wenn nicht Serie.
