Holzböcke oder -konstrukte zum Aufbocken: Wie sehen die bei euch aus?

  • In einem benachbarten Thema zum Aufbocken eines W202 haben mich unsere Forenkollegen Jürgen und Johannes darauf aufmerksam gemacht, daß man den hochgebockten Wagen nicht dauernd auf dem Wagenheber stehenlassen, sondern besser tragfähige Holzkonstrukte druntersetzen sollte :pointing:. In meinem Falle wäre wichtig, eine Methode zu finden, bei der der Wagen nicht auf Auffahrrampen o.ä. steht (weil ich Räder abnehmen muß, um zur Rostvorsorge an die Radhäuser zu kommen), sondern wirklich auf Böcken z.B. unter dem Querträger.


    Nachdem die passenden Unterstellpunkte dort zusammengetragen wurden, habe ich angefangen zu grübeln, wie man solch ein Holzkonstrukt gestalten sollte (immerhin geht's schnell mal um eine Tonne oder mehr Belastbarkeit), damit es nicht infolge schlechter Ausführung irgendwann ein lautes Kracks gibt und die Karre runterkommt - bestenfalls "nur" mit fatalen Folgen für Bremsscheiben, Fahrwerk, Unterboden, was weiß ich :wand:. (Dazu wollte ich aber dann doch mal ein neues Thema aufmachen, um das andere nicht ausufern zu lassen.)

    Deshalb würde mich interessieren, wie diejenigen unter euch, die sich solche Holzteile hergestellt haben, in Sachen Material/Holzsorte und "Konstruktion" vorgegangen sind. :kratz:

    Oder vielleicht könnte auch jemand ein Foto seines Bocks machen?


    Merci im voraus! :thumbup:

    Michael

  • Wieso nimmst du nicht normale Metall Böcke, die in der Höhe Verstellbar sind? Jeweils einen pro Seite unter die Wagenheberaufnahme?

  • An so was hatte ich auch gedacht - ich finde auch in diesem Test den Hinweis auf einen offenbar soliden und geprüften Unitec-Bock mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.

    Allerdings stehen bei ganz ähnlichen Angeboten wie diesen hier, die eigentlich von der Tragkraft her reichen, immer wieder Hinweise wie "Zum Aufbocken nicht verwendbar". Irgendwo in Foren hatte ich auch Warnungen gefunden, daß Unterstellböcke nicht 100% sicher genug stünden, um z.B. unter dem aufgebockten Wagen zu arbeiten (was ich zwar nicht vorhabe, aber auch ohne einen Menschen darunter wäre es unschön, wenn die Kiste runterkäme :blink:).


    Man findet auch wieder solche , bei denen der Hinweis nicht steht. Allerdings fehlt bei denen hier - worauf der besagte Test hinweist - auch das TÜV-Prüfsiegel.

  • Wenn Du an einer Seite anhebst und dann das Auto auf Böcke stellst, geht das noch halbwegs problemfrei. Etwas kippelig wird es, wenn man dann die andere Seite anheben will, oder gar komplett auf Böcke abstellen will.

    Das Problem dabei ist, dass ein Rangierwagenheber keine lineare Hubbewegung, sondern mit seinem Arm kreisförmig aushebt und man beim Anheben den Wagenheber immer rechtwinklig zur Achse der Auflagepunkte Bewegungsraum lassen muss. Bei einer Linearen Hubbewegung geht das deutlich einfacher.


    Für so was nehme ich dann gerne den Stapler. Da komme ich mit der Gabel und einem Holz easy vorbei unter den Motorquerträger und hinten hebe ich das Auto an der AHK hoch.

    Die Gummis des HA-Diffs sind beileibe nicht so empfindlich, wie hier schon einige schrieben. Das ist Vollmaterial das einiges an kann. Habe schon vielfach am Diff angehoben, ohne dass erkennbare Schäden entstanden sind.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Finde die Frage an sich interessant, weil ich derzeit vor dem selben Problem stehe.


    @ Jürgen: Wenn ich das Fahrzeug paralell vorne anheben kann, um es auf Böcke zu stellen (gleichzeitig links und rechts) sollte das doch problemlos klappen, oder? Böcke habe ich, Hölzer nicht. Nur das aufbocken macht den Ölwechsel etwas angenehmer ...

  • Wenn Du vorne zentral anheben kannst, ist das kein Problem... - hab ich ja schon vorhin erwähnt... Egal ob vorne, hinten, oder seitlich...

    Erst wenn ein Teil des Autos schon auf Böcken steht und der Rest dann auch noch angehoben werden soll wird es brenzlig.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Wenn Du an einer Seite anhebst und dann das Auto auf Böcke stellst, geht das noch halbwegs problemfrei. Etwas kippelig wird es, wenn man dann die andere Seite anheben will, oder gar komplett auf Böcke abstellen will.

    Genau - das wäre mir auch zu kippelig und ist in meinem Falle zum Glück nicht nötig. (In solchen Fällen würde ich dann doch wieder zur Hebebühne in der Mietwerkstatt gehen.)


    Mit dem ersteren Falle "halbwegs problemfrei" wäre also auch gemeint, z.B. vorn links anzuheben und dann einen Stahlbock unter dem linken Ende des vorderen Querträgers zu plazieren?