Liebe Forengemeinde,
ich habe folgendes Problem und hoffe, dass vielleicht einer eine Idee hierzu hat, denn der aktuell damit befasste Mercedesschrauber hat mittlerweile schlaflose Nächte
Es geht um einen 200 Kompressor aus 2003 (Wagen meiner Mutter - ich schraube nur Alteisen und bin deshalb nicht wirklich fit mit Halbleiterbuden ).
Das gute Stück hat aktuell so seine Probleme beim Beschleunigen - genauer er ruckelt, als ob ihm Sprit oder sowas fehlen würde. Im Stand läuft er brav ohne schwankende Drehzahl und springt gut an wie immer, jedoch beim Beschleunigen ruckelt es - unabhängig von Drehzahl, Geschwindigkeit oder Gasstellung (wobei man sich einbilden könnte, dass es beim zaghaften Gasgeben eher spürbar als bei Vollgas ist). Ob warm oder kalt spielt nahezu keine Rolle, dass fängt kurzer Zeit (1-2min nach Fahrtantritt immer an).
Da ich 100km entfernt wohne und, wie gesagt, von Autos neueren Datums keine Ahnung habe, haben wir den Wagen zu einem gut befreundeten Schrauber gegeben, der auch bei Mercedes arbeitet und daher Zugriff auf alles hat, was so ein Technikwunder benötigt (u.a. Auslesegerät). Leider meldet der Wagen keinen Fehler, sprich er behauptet, kerngesund zu sein.
Getauscht / getestet wurden: Öldeckel (war tatsächlich feucht am 1 Zylinder), damit einhergehend alle 4 Spulen (sauber gemacht hab ich auch ). Luftmengenmesser sei wohl auch getestet worden und als i.o. befunden. Kraftstofffilter ist jetzt getauscht, Kerzen 7000 km alt und schön rehbraun, Kraftstoffpumpe wurde getestet mit dem Ergebnis, dass sie sich bester Gesundheit erfreut. Unterdruckschläuche wurden m.W. ebenfalls geprüft / getauscht. Der Mechaniker meinte zu meiner Mutter, dass er schon nachts aufwacht, weil es ihm nicht aus dem Kopf geht und ihn schlicht wahnsinnig macht. Generell ein sehr fairer Typ, da er auch Sachen, die es nicht sind, einfach wieder ausbaut und die alten Teile verbaut, nachdem getestet wurde. Ach ja, die Kette ists wohl auch nicht, denn dann hätte er wohl mit Sicherheit einen Fehler rausgeworfen, so der Mechaniker.
Was mit der Nockenwellenverstellung ist (ist wohl ein generelles Problem bei dem Modell?) und ob mal jemand an das Zündgeschirr gedacht hat (das wäre mir noch in den Sinn gekommen) weiß ich zur Stunde nicht. Der Mechaniker meinte, dass die Fachwerkstatt, sofern man sich einer solchen anvertraut, bestimmt in wildes tauschen von recht kostspieligen Komponenten ergehen würde, nachdem die von ihm und mir bereits unternommenen Schritte wiederholt würden. Sprich er würde sich den Gang sparen (sehe ich auch so). Alternativ könne man weiterfahren, bis sich mal der Wagen dazu entschließen würde, einen Fehler zu melden oder mit Defekt den Dienst zu versagen. Das wäre durchaus praktikabel, wenn man nicht ab und an weiter weg fahren würde und dem freundlichen Teiletauscher in fremder Umgebung somit hilflos ausgeliefert wäre, bzw. u.U. mit zu groß geratenem Hund an Bord auf der weiten BAB steht
Daher meine bescheidene Hoffnung, dass jemand hier schon ähnliche Probleme hatte, von denen er berichten und somit vielleicht uns auf den Weg der Erleuchtung führen könnte. Schon im Voraus herzlichen Dank, Jan