Preisentwicklung W202

  • Absolut, Vormopf R6 mit Klimaautomatik und weiteren Spielereien, die schönste Art des 202. :rose:

    Der Preis ist natürlich so ne Sache, wäre mal interessant für was der Wagen letztendlich weg geht. Jedenfalls eher der für 12k als nen verkrüppelter 240er... :crazy:

    Gruß,
    Børner

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    Zitat

    We are all just monkeys with money and guns.

  • Ja, sowas ist eher ein Auto, wo man gerne mal ein paar Euros mehr investiert. Der wird sicherlich nicht für den Aufrufpreis weggehen. Der ist ja schon fast zu schade, um ihn am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein mal auszuführen.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

    • Offizieller Beitrag

    Nein, ihr versteht das nicht so, wie es gemeint ist. Die Wertsteigerung ist nicht das Ziel, die kann kommen oder auch nicht - interessanterweise weiß man das ja nicht immer so genau. Für popelige VW-Busse (T1) aus den 60er Jahren erlöste man Ende der 80er Jahre 5-10.000 DM. Heute sind es 30-100.000 €.


    Einen Karmann Ghia Typ 34 wollte bis ins Jahr 2000 keiner haben. Ich kaufte 1996 einen für rund 13.000 DM, ein sehr hoher Preis, aber ich wollte genau den, weil nur 46tkm original, unrestauriert, tolle Farbkombi und Schiebedach (ist übrigens der anthrazitfarbene im Wikipedia-Artikel --> https://de.wikipedia.org/wiki/VW_Karmann-Ghia_Typ_34, Bild ist aber nicht von mir). Für 8.000 DM hätte ich einen weißen bekommen, jünger, mehr Kilometer und ohne Schiebedach. Damals hat mir einer gesagt, ich wäre ja doof, 5.000 DM mehr auszugeben nur wegen der Farbe, Kilometer, und Schiebedach.


    Heutiger Wert des anthrazitfarbenen vielleicht 50-70.000 € (aber ich will ihn ja nicht verkaufen). Der weiße hätte heute einen Wert von 40-50.000 €.


    Und lustigerweise hatte ich mir noch einen 34er zu DM-Zeiten gekauft, das freut heute besonders...


    Für mich ist der Wertzuwachs nebensächlich, wichtig ist aber, dass der Wert nicht sinkt. Und die Lebensqualität, jeden Tag ein (anderes) altes Auto fahren zu können/dürfen, ist unbezahlbar!

  • Die Wertsteigerung ist nicht das Ziel, die kann kommen oder auch nicht

    Nicht kommen tut sie eigentlich nur, wenn man den Zustand nicht erhält.

    Das Problem dabei ist, fährt man das Auto (zu viel), dann erhält man den Zustand schon nicht.


    Und dann ist noch die Frage für das Hobbyauto welches man wenig fährt, ist der Wertzuwachs größer als das was man rein steckt, plus einen Inflationsausgleich?

    Und das ist meist nicht der Fall und ist beim 202 sicher (noch) nicht so.

  • Ob das Auto wenig gefahren wird, oder sogar nur steht, trotzdem musst du dann Zeit investieren, um entstehende Reparaturen oder Standschaeden zu reparieren.

    Klar, dafuer hat er dann wenig km drauf.

    Aber ehrlich, was ich habe moechte ich auch benutzen, keine 20.000km, aber 4-5000km waeren normal

    Schöne Grüße
    Andreas


    Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe (Walter Röhrl)

    • Offizieller Beitrag

    Reparaturen und Wartung gehören dazu, beschränken sich aber bei einem wenig gefahrenen Auto auf ein Minimum. Und die berühmten "Standschäden" werden überbewertet, und meistens nur von den Leuten in den Ring geworfen, die wenig eigene Erfahrungen haben. Bei mir stehen Autos auch mal 5...6 Jahre, und die Schäden sind ziemlich selten. Gerade steht ein 64er VW Variant im Carport, den ich so um 2001 für 300 DM gekauft hatte, da war die letzte Fahrt in 2012. Den habe ich auch nur deshalb rausgeholt, weil der Sohn des Erstbesitzers (samt seiner beiden Söhne) mal damit fahren wollte. Also Öl gewechselt, Zündzeitpunkt kontrolliert, und einen porösen Unterdruckschlauch gewechselt, und ab ging die Post. Die Reifen sind von 1992 habe ich gesehen, da könnte ich mal wieder ran...


    Julian: wenn ich mir bei einer schönen Landstraßenfahrt und Wetter wie heute Gedanken um "Inflationsausgleich" und anderen Kokolores machen würde, dann wäre das tatsächlich das falsche Hobby für mich.

  • Wenn man ein Auto 1000km im Jahr fährt passiert auch nichts. Der steht dnan halt mal vier Wochen und rollt dann 80-100km am Stück. So lebt der ewig, kriegt kaum Kilometer und rostet auch nicht, weil man fährt den ja nicht im Nassen.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Es geht im Alter genug kaputt, ob die Kiste gefahren wird oder nicht, der Zahn der Zeit nagt. Alles, was aus Plastik, Gummi oder sonstigen syntetischen Werkstoffen besteht, altert. Dichtungen werden undicht, Gummi wird porös oder härtet aus, Plastik wird spröde, Kleber klebt nicht mehr, usw, usw, usw... Und ob eine Standuhr nicht rostet, DAS sei mal dahingestellt...


    Von daher haben Julian und Apard recht: Nutto betrachtet ist ein Auto immer ein Verlustgeschäft, egal, was da für schöne Summen bei Verkaufsanzeigen stehen mögen. Als Neuwagen hast du den Wertverlust, im Alter Dasselbe als Reparaturkosten, grob gesagt. Zusätzlich zu den laufenden Kosten, die du immer hast.



    Gruß Torsten

    W202 C200 Classic Selection - Die Alltagssänfte
    Audi Coupe Quattro -
    Das Bubenspielzeug

    "Ja.... Ja wenn das denen so viel Spaß macht, kann man das dann nicht einfach verbieten???"

    • Offizieller Beitrag

    Es geht im Alter genug kaputt, ob die Kiste gefahren wird oder nicht, der Zahn der Zeit nagt. Alles, was aus Plastik, Gummi oder sonstigen syntetischen Werkstoffen besteht, altert. Dichtungen werden undicht, Gummi wird porös oder härtet aus, Plastik wird spröde, Kleber klebt nicht mehr, usw, usw, usw... Und ob eine Standuhr nicht rostet, DAS sei mal dahingestellt...

    "Genug" für was...? Wie schon oben gesagt, alles Stammtischgeschwätz von Leuten, die wenig oder keine eigenen Erfahrungen haben. Mein Spezialgebiet sind originale, unrestaurierte Autos aus den 60er Jahren mit wenigen Kilometern und schöner Patina. Da sind die meisten Gummis 50 oder 60 Jahre alt. Völlig problemlos.


    Zitat

    Von daher haben Julian und Apard recht: Nutto betrachtet ist ein Auto immer ein Verlustgeschäft, egal, was da für schöne Summen bei Verkaufsanzeigen stehen mögen. Als Neuwagen hast du den Wertverlust, im Alter Dasselbe als Reparaturkosten, grob gesagt. Zusätzlich zu den laufenden Kosten, die du immer hast.


    Und mit Verlaub, das ist völliger Käse. Es mag bei jedem Fahrzeug ein wenig anders sein, aber die Reparaturkosten und die Wertsteigerung halten sich in der Regel im Rahmen. Und mein Beispiel (7.000 € vor 22 Jahren - 50.000 € heute) zeigt ja durchaus das Gegenteil. Und die 22 Jahre Fahrspaß sind nahezu unbezahlbar.



    Mir persönlich sind Kosten-Nutzen-Rechnungen beim Hobby völlig egal, wer aber (wie Julian) akribisch Buch führt und Spass daran hat, den Cent-Preis je Kilometer auf 4 Nachkommastellen auszurechnen, der hat am Oldtimerhobby mit Sicherheit keinen Spaß. Derjenige hat eben Freude am Sparen, und ist deshalb mit dem S204 (oder Julians Vorgängermodell) bestens bedient, und genießt (genau wie ich) jeden Kilometer, weil er (Julian) weiß, dass er kaum billiger fahren könnte (und die Bilanz tatsächlich mit jedem gefahrenen Kilometer besser wird).


    Mir macht es dagegen Spaß, mit der "alten Kiste" vom Rhein-Main-Gebiet nach Bremen über kleine und kleinste Landstraßen, durch wunderschöne Mittelgebirge und kleine Dörfer zu fahren. Dafür brauche ich dann auch 8...9 Stunden, aber für mich (!) ist das Lebensqualität.


    Andere gehen jeden Abend joggen und fühlen sich danach gut - für mich wäre das eine Strafe!


    Urlaub am Großglockner: