W202 - Kampf dem Rost mit FluidFilm und Leinöl - aktualisierte Zusammenfassung auf S. 19, Beitrag Nr. 184

Zitat von Locke1971

Für den TÜV-Prüfer ist das erst relevant, wenn der Rost strukturgefährdend ist. Hier ist das bis jetzt nur leichter Rostbefall.

Ah verstehe. Ich hatte gedacht, die warten nur darauf, selbst noch Klitzekleinigkeiten zu finden (und ich würde die Prüfer insofern glatt als meine "Verbündeten" ansehen). Auf jeden Fall gut, daß Ihr mich drauf aufmerksam gemacht habt, daß das verarztet werden muß. ich werde berichten, was ich in der Werkstatt erfahre.

Wie läuft so eine Erneuerung der Federaufnahme eigentlich ab?

Ich stelle mir das als ziemlichen Akt vor - denn das müßten doch lauter angeschweißte Teile sein...? (Hoffe nur, daß das mein auf Mercedes spezialisierter Meister hier um die Ecke machen kann und ich nicht zur teuren MB-Vertretung muß .)

Zitat von Blackandbeastly

Ich steh total auf Mike Sanders. So schlimm ist die Arbeit nun auch nicht.

Du hast ja recht - vor dem Lampenfassungswechsel und vor dem Polieren hatte ich ja zuvor auch einen Riesenrespekt... geholfen hat dann nur, es einfach mal zu machen ...

Danke für den Tip - kommt mit auf die Liste der Kandidaten, denen ich noch mal nachgehe.

Ja, an das Aufspüren der Hohlräume habe ich mich in der Theorie (per ausgiebiger Forenlektüre - hier in der Rubrik "Exterieur" hat sich ja in über 15 Jahren was angesammelt) auch schon zu machen versucht. Ein erstes reales Bild kriege ich wohl erst, wenn die Kiste auf der Hebebühne über mir schwebt, von der Seite drunterschielend sieht man nur wenig ...

Der Forenkollege tuning hat da vor mittlerweile neun Jahren einen anregenden Beitrag geschrieben - zwar bezogen auf den W201, aber gibt vielleicht schon mal einen Eindruck, wo man auch abseits der eigentlichen Wagen-Unterseite noch suchen kann.

So, Neues von der Werkstatt (die leider diese Woche noch nichts machen kann, weil sie komplett ausgelastet ist und ab Freitag Sommerurlaub macht) - ich war vorhin dort und habe das Foto gezeigt: Meister vermutet, daß es auf Sandstrahlen, dann ein, zwei Zwischenschritte, deren Bezeichnungen ich leider jetzt nicht mehr im Kopf habe, und schließlich Versiegeln hinauslaufe. Das Problem ist ihm offenbar generell nicht unvertraut. Festlegen kann er sich natürlich erst, wenn er die Stelle real vor sich gehabt hat. Nach dem Urlaub, Anfang September, soll ich die Kiste mal hinbringen.

Von daher verschiebe ich Unterbodenwäschen (was hier in Krefeld eine Autowaschanstalt separat für fünf Ocken macht) und eigene Rostvorsorge-Aktionen jetzt notgedrungen in den September. Schade, ich hätte gern die derzeitige HItzeperiode genutzt.

Inzwischen habe ich meine notdürftige Von-unten-Betrachtungsaktion mal fortgesetzt. Ich bin nun schon unter normalen Umständen kein Held im Umgang mit automatischen Kameras, aber die Bilder vermitteln wenigstens schon mal einen ersten Eindruck.

Am linken Hinterrad fällt mir oberhalb des Federtellers eine Verfärbung auf - dämmert da was herauf *Angst* ?

Rechts vorn noch mal richtig druntergeguckt. Das Problem von links scheint sich hier aber zum Glück nicht zu stellen:

In der Kat-Gegend sieht's dann so aus:

Und schließlich war ich noch mal ganz vorn:

Was den Einsatz des Heißluftföns angeht: Eine Suche im Netz förderte zutage, daß es offenbar zum einen preiswerte Geräte gibt, bei denen man aber nur zwei Stufen einstellen kann, deren niedrigere schon satte 350 Grad auspustet. Da habe ich zugegebenermaßen eine ziemliche Angst, mir mit zuviel Hitze ratzfatz die Kunststoffschrauben zu versauen.

Für eine, bei der man etwas niedrigere Temperaturen einstellen kann, muß man schon mal tiefer in die Tasche greifen. Trotzdem scheint die letztere die sinnvollere Lösung zu sein - oder was meint ihr, kommt man für den einen Zweck des Kunststoffmutter-Anwärmens auch mit den Billigteilen gefahrlos zurecht?

Danke übrigens für die Blumen...

Zitat von Kaefer1150

Super Bericht. Hilft bestimmt manch neuem 202 Besitzer.

... ich hoffe mal, es hilft - es sind ja nur Mosaiksteinchen.

Für die besagten Neubesitzer ist aber sicher auch das Bild interessant, das ich in einem Beitrag von Jürgen vom letzten September gefunden habe .

Endlich sehe ich die Karre mal entblößt von unten . Vom einen oder anderen kann man sich so schon mal eine etwas plastischere Vorstellung machen, z.B. von den Federaufnahmen.

Auch wenn ich momentan also das Urlaubsende der Werkstatt abwarten muß, bin ich dabei, Infoquellen über die Unterseite des Wägelchens zu suchen - um nicht demnächst in der Mietwerkstatt ratlos unter der Karre zu stehen und nicht zu wissen, wo ich anfangen soll.

Ich greife noch mal Jürgens erwähntes Foto auf und vergleiche das mit meiner obigen Detailaufnahme: Es sieht für mich so aus, als ob der Unterboden sozusagen bereits "nackt" vor mir liegt und ich also keine weiteren Abdeckungen runtermachen muß, sondern direkt mit Fluid Film und Perma Film an die Oberfläche ran kann?

Der Fluid-Film-Hersteller selbst hat einen Werbe-Demonstrationsfilm gemacht - dort wird bei 2:45 der Unterboden geradezu mit Fluid Film eingenebelt. Ist das nach eurer Erfahrung eine empfehlenswerte (Gießkannen-)Methode - oder eher placebomäßig?

Dann grüble ich über den Schwellern - bei Etzold finde ich dazu keine Angaben: handelt sich's bei der runden Öffnung hier etwas links der Bildmitte um eine Ablauföffnung für Wasser - die ich also freimachen und durch die ich das Fett in den Schweller reinbringen müßte?

Und schließlich der Blick von oben auf die Einstiegstüren: die schwarzen Auflagen auf den Schwellern unterhalb der Türen müssen für die Rostvorsorge offenbar abgenommen werden, um drunter nach dem Rechten zu sehen? Wie macht man das schonend?

Die gleiche Frage stellt sich bei mir mit Blick auf die hellgrauen Leisten eine Etage oberhalb, direkt gegenüber der Unterseite der Tür: Die sind vermutlich angeklipst? Abnehmen? Wenn ja, wie macht man das schonend?

Danke wie immer für eure Tips .

Ah merci. Gut zu wissen, das mit den Gummiabläufen. Sieht ja dann erfreulicherweise so aus, daß man diesen Teil der Arbeit ohne Hebebühne zuhause machen kann.

Was die Werkstattmaßnahme angeht - kann gut sein, daß ich Begriffe durcheinandergeschmissen habe. Festlegen können die sich ohnehin erst Anfang September, wenn sie das Ding leibhaftig vor sich haben.

Zitat von Helix

Ja, die Einstiegsleisten sind nur geclipst. Wenn du hast, nimm Zierleistenhebel(heißen so) und dann kräftig Hebeln. Schraubenzieher hinterlassen böse Abdrücke im Lack.

Meine Suche nach Zierleistenhebeln fördert das hier zutage - sieht allerdings auch einigermaßen nach hartem und kratzfähigem Metall aus...

Anderswo im Forum hatte ich gelesen, daß der Großteil der Clips das Ausklipsen nicht überstehe und erneuert werden müsse. Das wären dann vermutlich so welche? Oder besser Werkzeug plus Clipsammelsurium (oder ist das Billigwerkzeug?) ?