W202 - Kampf dem Rost mit FluidFilm und Leinöl - aktualisierte Zusammenfassung auf S. 19, Beitrag Nr. 184

  • Wie Helix schon schrieb, brauchst Du zur Demontage etwas Werkzeug. Z. B.

    sowas:

    https://m.ebay.de/itm/7pcs-Rot…er=1&_rdt=1&ul_noapp=true


    Damit solltest Du für fast alle Fälle gewappnet sein.


    Das Werbevideo enthält so einige Fehler...

    Bei kälter Witterung mal mit dem Dampfstrahler in der Waschstraße drunter halten bringt nicht all zu viel. Dazu muss man schon unters Auto und auch in die Ecken reinhalten. Da kommt garantiert einiges runter. Idealerweise lässt man das Auto dann mindestens einen Tag, bei ner Witterung, wie Aktuell in der Sonne, zum Abtrocknen stehen.


    In die Hohlräume, die Sonde der Druckbecherpistole erst ganz einführen und beim gleichmäßigen, langsamen rausziehen, das Material möglichst gut verteilen.


    Das Permafilm genügt, wenn man es an Blechkanten, Überlappungsfalzen, Stehbolzen und Verschraubungen aufbringt.

    So ohne weiteres läßt sich das aber auch bei über 20°C nicht mit einer Druckbecherpistole verarbeiten. Das muss man im Wasserbad etwas anwärmen.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Merci Messieurs:). Den Werkzeugsatz habe ich kurzentschlossen geordert. Erinnern mich teilweise an meinen Zecken-Entferner vom letzten Sommerurlaub 8o.


    Wegen der Clips gucke ich mich noch mal um - vielleicht geht das ja anders als per Versand...


    Zum Thema Dampfstrahler etc.: du meintest die Unterbodenwäsche? Die wollte ich hier in einer Autowäscherei machen lassen - separat 5 Ocken, und die werden es besser können als ich, der ich das noch nie gemacht habe. :/

  • Waschplätze, wo man ein Auto richtig von unten sauber machen kann, sind inzwischen schwer zu finden. Früher hatte das fast jede Tanke. Ob die Autowascher das können, weiß ich nicht.


    Eigentlich braucht dazu nen Platz, der an nem Ölabscheider angeschlossen ist, darauf eine Bühne und nen Dampfstrahler... Dann kann die Sauerei beginnen. Wenn alte Wachsreste, loser U-Bodenschutz und vor allem der Dreck, dann kann man erkennen, wie weit der Farbnebel im Werk auch am Unterboten vorgedrungen ist.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Noch ein Tipp von mir auch: Dieser original Kautschuk basierende U-Schutz ist manchmal trügerisch. Es gammelt teils hier und da bereits unter ihm, ohne dass es von aussen sichtbar ist. Da muss man schon genau hinsehen und notfalls mal etwas anschaben und gucken.


    Oldtimer freaks nutzen am liebesten beim Neuaufbau der Konservierung gerne transparentes Material, so dass das Blech stets gut im Auge bleibt anstatt unter einer schmierigen schwarzen Schicht verschwindet.


    Wenn man die Fluid Produkte verwendet, habe ich noch den Tipp, wenn da mit höherviskosen Materialien gearbeitet und es mal hakt in der Pistole oder einfach

    nicht richtig funktioniert trotz Wasserbad z.b., kann man das kriechende Liquid A zumischen, um leichter auftragen zu können. Als Verdünnung bevor man verzweifelt oder sich ärgert ggf.

  • Ah, eine Buddel Liquid A steht ohnehin schon hier. Ich kämpfe bloß noch mit mir, ob ich mir zusätzlich zu den anderen Klamotten noch eine Druckbecherpistole leiste oder versuche, sie mir in einer Werkstatt zu leihen.

    Noch ein Tipp von mir auch: Dieser original Kautschuk basierende U-Schutz ist manchmal trügerisch.

    =O Hm, das ist ja nicht so toll... Vor übermäßig vielen "Stichproben" schrecke ich noch ein bißchen zurück.

    Oldtimer freaks nutzen am liebesten beim Neuaufbau der Konservierung gerne transparentes Material

    In dem Sinne hab ich bewußt transparentes PermaFilm besorgt.

  • Ah, genial, danke für den Tip. Die Modelle, die ich zuvor gefunden hatte, kosteten das Sechsfache. :ok:


    Jetzt nur noch eine ganz blöde Frage - ich finde zwar hier sogar eine nette Anleitung zum Vorab-Üben mit Wasser ;), aber im Netz nur nebulöse Angaben - wahrscheinlich weil es als selbstverständlich gilt :rolleyes: : Brauche ich einen Kompressor, um den Druck aufzubauen?

    Wenn ja, welcher wäre zu empfehlen?

  • Um auf der Fläche am Unterboden das Fett aufzutragen, genügt eigentlich die Pistole, die Dir Helix gezeigt hat, oder eine Kartuschenpistole für UBS.

    Allerdings hat die Druckbecherpistole, wie die vom Korrosionsschutz-Depot, den entscheidenden Vorteil, dass das Material nicht so weit zerstäubt wird und sich überall, als feiner Nebel ablegt. Das heißt, wenn Du unten sprüht, musst Du das Auto drüber sorgfältig abdecken, sonst hast Du die Schmiere auf Lack und Fenster.


    Natürlich brauchst Du zum Betreiben von Druckluftwerkzeugen auch einem Kompressor.

    Je nachdem was Du vor hast, kannst Du sowas kaufen, oder auch bei nem Maschinenverleih ausleihen, oder mieten. Das gilt eventuell auch für die Druckbecherpistole.


    Entschließt Du Dich, Dir selbst einen Kompressor zu kaufen, musst Du Dir erst mal klar darüber werden, wie und für was Du ihn einsetzen willst. Den gibt es in zig Leistungsklassen. Außerdem steht dann die Frage im Raum... Baumarkt-Neugerät, oder lieber gebrauchtes Profigerät... Usw.

    Einfach ne Empfehlung aus der Hüfte schießen ist da leider nicht.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Eine Menge Entscheidungsbedarf ;). Verleih klingt insofern nach einer sinnigen Alternative, als ich zuvor noch nie einen Kompressor benötigt habe und auch künftig außer für diese Rostvorsorgeaktion keinen Bedarf erwarte.


    Das mit dem Zerstäubungsgrad ist allerdings ein Argument - damit hätte ich nicht gerechnet. Die Karre nur deswegen abdecken zu müssen, wäre arg viel Aufwand. :/