Hintere Bremsscheiben lassen sich nicht lösen

  • Ob die Scheiben jetzt wirklich fällig sind, oder nicht, hat aber damit, dass sie sich nicht demontieren lassen nix zu tun. Nach Aussage des TE funktioniert die Handbremse ja nicht richtig. Somit müssen die Scheiben in jedem Fall runter. Ob dann neue, oder wieder die alten drauf kommen, ist dabei egal.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Ich erinnere mich das meine hinteren auch nicht einfach so aus Nettigkeit heraus wollten. Konnte sie aber mit beherzten Hammerschlägen im Kreis rum ( wo normalerweise der Bremssattel sitzt ) dann allmählig überzeugen. Fußbremse selbstverständlich komplett gelöst.

    Ich behaupte mal, ein Abzieher ist zu gleichmäßig und bringt auch nicht den entscheidenden Impuls um Rost etc zu lösen.

  • Moin in die werte Runde,


    am letzten Montag hab ich dann das ganze in einer Mietwerkstatt erledigt:

    Auto auf die Bühne, Sattel und Halter abgemacht, Sicherungsschraube raus, Abzieher angesetzt und leichte Spannung drauf.

    Dann mit 200gr Hammer auf die Nabe.

    Beifahrerseite nach 10 Schlägen heruntergekommen.

    Fahrerseite war etwas hartnäckiger, hier hat es dann zum Schluss die Scheibe von der Nabe gelöst, aber hat funktioniert.

    Puh.

    Neue Beläge drauf, die SIcherungsfedern ist ja eine echte Frickelei, diese wieder hineinzubekommen.

    Alles zusammengebaut und gut ist.

    Trotzdem ist die Bremsleistung (oder Halteleistung) der Feststellbremse immer noch mager, sehr mager.

    Werde jetzt bis auf weiteres ordentlich die Feststellbremse bei jedem abstellen betätigen, ich hoffe, dass sich das dann gibt.

    Oder kann mir jemand einen Tipps geben, wie ich das verbessern kann?


    Schönen Sonntag allseits.


    Gruß


    Andi

  • An den muss man nur dran, wenn die Seile draußen waren.

    Eingestellt wird an den Rädern. Festdrehen am Versteller, bis man die Scheibe nicht mehr drehen kann und dann 2-3 Zähne lösen.

    Finger weg vom Mechanismus unter der Bank.

    GrusS

  • Wenn man da vorher locker gemacht hat, siehe weiter vorn, muss man da auch wieder zurück stellen.

    ein richtiger Mercedes hat den Stern auf der Haube :P

  • Also:
    Alter Trick bei Trommeln, die ungleichmäßig oder zu schwach bremsen, vorausgesetzt es ist kein Öl oder Bremsflüssigkeit in der Trommel, mit angezogener Bremse fahren.

    Das Problem mit schlechter Bremswirkung bei Duoservobremsen insbesonderee in Tateinheit mit Automatik ist nicht neu bei Benzen. Die werden meist ohne Feststellbremse in P abgestellt und die Trommel rostet . Da hilft auch nicht mit Feststellbremse abzustellen, sondern nur Freibremsen. Ich setze dabei voraus, dass vor dem Verbau der Scheiben der temporäre Rostschutz, meist Wachs mit Bremsenreiniger weg gewaschen wurde.

    Regards

    Rei97

  • Da muss ja nicht locker gemacht werden, Wolfi.

    Hinten zurückstellen, alles neu, einstellen- fertig.

  • Kommt drauf an wie weit der schon nachgestellt hat. Vielleicht hat es bei dir immer gepasst. Ich stelle immer unter der Rückbank zurück dann kommt alles neu und anschließend stelle ich den pedalweg unter der Rückbank wieder ein.

  • Unter der Rückbank ist nur der Längenausgleich für den Zug. Eingestellt wird aber an der Verstellung in der Trommel.


    Vor allem kann man ohne den Längenausgleich herausgenommen zu haben, das Schloß unten und damit die alten Backen nicht demontieren.


    Wichtig ist bei der Montage, alle, auch nur ansatzweise angegammelte Teile, an der Handbremse, zu erneuern. Im Zweifelsfall alle Federn und das Schloss neu. Wer hier spart bekommt das später meist durch zusätzliche und aufwändige Nacharbeit heimgezahlt.




    Das Einstellen mit den Zähne, um eine bestimmte Zähnezahl zurückstellen ist, immer so ne Sache.

    Am einfachsten funktioniert das, wenn man nach der Montage der Machanik und dem Anlegen der Backen, diese um die 3 - 4 Zähne zurrückschraubt. Dann aber erst mal das Handbremspedal einmal kräftig durchtritt und dabei natürlich den Längenausgleich des Seilzug wieder automatisch einstellt. Dabei positionieren sich die Beläge in der Trommel richtig. Erst jetzt stellt man entgültig ein, indem man das Handbremspedal 4, oder 5 Rasten betätigt und an der Verstellmechanik in der Trommel, die Backen satt anlegt. Dann sollte die Funktion anstandslos gegeben sein.

    So geht es nach meiner Erfahrung am einfachsten eine gleichmäßige Bremsleistung an der Handbremse zu erzielen.


    Zum Prüfen genügt es dann, die Bremse ein, oder zwei Rasten zu betätigen. Dann kann man mit etwas Gefühl die Gleichmäßigkeit der Bremsleistung erfühlen. Dazu sollte die Achse natürlich frei, bzw. die Räder in der Luft sein.


    Bei Automatikfahrern, wie mir, die die Handbremse nur stiefmütterlich, oder allenfalls, als Rangierhilfe, zum Anhänger ankuppeln, benutzen, muss da auch beim Scheibenwechsel nix eingestellt werden.

    Da genügt es den Längenausgleich für den Zug zu öffnen und die Scheibe möglichst gerade abzuziehen. Neue Scheibe drauf. Fertig ist der Scheibenwechsel. Das setzt natürlich voraus dass die Handbremsmechanik ansonsten I. O. ist.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

    Einmal editiert, zuletzt von Locke1971 ()