Formel 1 Fahrzeugpräsentation 2017: Force India VJM10 -> Force India wird Force One

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    Force India zeigt den VJM10: Volle Attacke in Silber - auf Silber
    Der neue Force-India-Bolide kommt in Silber daher und soll gut genug sein, um es mit den Werksteams aufzunehmen: "Wir wollen in die Top 3", sagt Vijay Mallya



    (Motorsport-Total.com) - Force India hat seinen Formel-1-Boliden für die Saison 2017 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Vijay-Mallya-Truppe präsentierte den VJM10 am Mittwoch im Medienzentrum an der Grand-Prix-Strecke in Silverstone vor Pressevertretern und geladenen Gästen. Der neue Dienstwagen von Sergio Perez und Esteban Ocon kommt fast wie gewohnt in Silber sowie Orange und Grün daher - den Landesfarben Indiens. Mehr getan als beim Lack hat sich bei der Aerodynamik, mit der Force India allgemeinen Trends folgt.


    Wie Williams, Sauber und Renault setzen die Chefdesigner Akio Haga und Ian Hall sowie Technikchef Andrew Green auf die charakteristischen Merkmale der jüngsten Bolidengeneration: ein V-förmiger Frontflügel mit aufwendigem Design auf Höhe der Vorderräder, eine stufige und flache Nase mit Daumen und mit einem Doppelsteg, zusätzliche Aeroteile rund um das Cockpit und schlanke, nach hinten gezogene Seitenkästen. Auch die Finne auf der Motorabdeckung zur besseren Anströmung des breiteren und niedrigeren Heckflügels fehlt beim VJM10 nicht. Ästheten werden sich verleitet fühlen, von "Schrankwand" zu sprechen.


    Es wäre typisch für Force India, wenn sich im Laufe der Saison noch vieles an den Komponenten täte: 2015 und 2016 brachte die Truppe jeweils eine B-Version, mit der sportlich signifikante Fortschritte erzielt wurden. Denn auch wenn sich die Privatiers aus Silverstone zur Nummer vier unter den Teams gemausert haben, mit Johnnie Walker einen prominenten neuen Sponsor gewinnen konnten und so effizient arbeiten wie kein anderer Konkurrent (niemand holt pro US-Dollar Budget so viele WM-Zähler), ist das Geld weiter ein bestimmendes Problem.


    Sergio Perez will träumen, Esteban Ocon lernen


    Vijay Mallya, der sich trotz seiner juristischen Probleme und seiner drohenden Auslieferung aus Großbritannien nach Indien bei der Präsentation auf der Bühne blicken ließ, demonstriert trotzdem eine breite Brust: "Es wird unser Ziel sein, in die Top 3 einzubrechen", lanciert er eine Kampfansage in Richtung Mercedes, Red Bull und Ferrari. "Würden wir keine großen Träume haben, wären wir 2016 nicht Vierter geworden. Wir werden das immer tun", rasselt Mallya weiter mit dem Säbel.


    Dass Renault-Teamchef Cyril Abiteboul Force India bei einem Wettrüsten auf dem absteigenden Ast sieht, quittiert der Spirituosen-Mogul mit einem frechen Spruch: "Da wünsche ich viel Glück. Es geht nicht um die Anzahl an Waffen im Arsenal, sondern es geht um deren Qualität." Auch Perez ist optimistisch: "Ich bin zuversichtlich, habe in meiner Karriere noch kein so stabiles Team erlebt. Ich weiß, dass an diesem Auto die richtigen Leute gearbeitet haben. Ich vertraue ihnen voll und ganz. Ich rechne also mit einem großen Jahr." Ocon räumt ein, "eine Menge lernen zu müssen", aber "so schnell wie möglich mit bei der Musik sein" zu wollen.


    Die Entwicklung ließ sich erneut nur mittels eines Vorschusses aus den allgemeinen Einnahmetöpfen der Formel 1 finanzieren. Weil der eigene Windkanal noch aus der Jordan-Ära stammt und hoffnungslos veraltet ist, lässt man bei Toyota in Köln pusten. Umso erstaunlicher, dass ein Ausverkauf des Technikpersonals seit Jahren ausbleibt. Weitere Konstante: Force India setzt auch 2017 wieder auf Mercedes-Power. Der Hybridantrieb aus Brixworth war zuletzt die Motorenreferenz der Szene.


    Perez gilt als designierter Teamleader bei Force India. Der 27-jährige Mexikaner, der zuvor für Sauber und McLaren ins Lenkrad griff, nimmt seinen siebten Anlauf in der Königsklasse unter die Räder. Bei 114 Grand-Prix-Starts landete er sieben Podiumsplatzierungen, vier davon für seinen aktuellen Arbeitgeber. Ocon, der im Mercedes-Juniorprogramm gefördert wird, ist eines der größten Talente seiner Generation. Der 20-jährige Franzose sammelte eine halbe Saison Erfahrung bei Hinterbänkler Manor und stach überraschend Pascal Wehrlein im Duell um den Force-India-Job aus.

    Gruß vom Niederrhein, Björn
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    Sergio Perez und Esteban Ocon ab sofort als "Pink Panther": Force India hat einen neuen Sponsor an Land gezogen und lackiert das Auto infolgedessen radikal um



    (Motorsport-Total.com) - Bei seiner Präsentation kam der VJM10 noch recht unspektakulär daher und erinnerte vom Design her stark an seine Vorgänger. Nun kommt allerdings Farbe ins Spiel - im wahrsten Sinne. Die Mallya-Truppe hat mit dem österreichischen Unternehmen BWT einen neuen Sponsor an Land gezogen, der die Farbgebung des Autos in Zukunft maßgeblich prägen wird. Der Bolide wird nämlich rosa!


    Offiziell nennt das Team eine Kombination aus den Farben "Rosa, Magenta und Silber" als neues Design. Bereits beim Saisonauftakt in Melbourne wird der VJM10 erstmals in den neuen Farben auf die Strecke gehen. Teamchef Viiay Mallya freut sich über den neuen Partner und spricht von einer der "wichtigsten Partnerschaften in unserer zehnjährigen Geschichte."


    "Es ist ein Zeichen dafür, wie weit wir es als Team durch unsere starken Ergebnisse gebracht haben", so Mallya. Das neue Design des Autos sei ein Zeichen der "Stärke dieser neuen Partnerschaft", und auch BWT-Geschäftsführer Andreas Weißenbacher erklärt, dass der Deal ein "wichtiger Teil" der Strategie des Unternehmens sei, die Marke auf der ganzen Welt bekannter zu machen.


    Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' kassiert Force India für den Deal zwischen 15 und 20 Millionen US-Dollar pro Jahr. BWT ist kein Unbekannter im Motorsport: In der DTM sponsorten die Österreicher in den beiden vergangenen Jahren bereits Landsmann Lucas Auer, der seitdem als "Pink Panther" in der Tourenwagenserie unterwegs ist. Nun reihen sich auch Esteban Ocon und Sergio Perez in diese Liste ein.


    BWT ist laut eigenen Angaben der führende Hersteller von Wasseraufbereitungssystemen in Europa. Die Firma hat ihren Sitz im österreichischen Mondsee und beschäftigt rund 3.300 Mitarbeiter an verschiedenen Standorten in Europa, darunter auch in Deutschland und der Schweiz. Im Geschäftsjahr 2016 vermeldete man jüngst erstmals einen Umsatz von mehr als 600 Millionen Euro.


    In den Anfangsjahren dominierten bei Force India, das seit 2008 in der Formel 1 an den Start geht, noch die Farben der indischen Nationalflagge das Design des Autos. 2014 gab es einen größeren Schnitt. Seitdem kommt der Bolide dunkler daher und wird nicht länger von einem weißen sondern einem schwarzen beziehungsweise silbernen Farbton geprägt. Von einer "grauen Maus" wird man nach dem Farbwechsel nun aber definitiv nicht mehr sprechen können...

  • Mutige und Interessante "Farbwahl" xD :D
    Paulchen Panthers neuer Spielzeugrenner :pinch:


    Leider bleibt auch dieser Renner, den neuen Regeln geschuldet,
    einfach ohne jede Ästhetik und ohne jedes Design .... Grausam <X :wasp:


    Gruß Thomas

    Ayrton Senna, the best F1-Driver ever :!:


    W 202 .... alt aber bezahlt ... C(ist)-Klasse !

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    Zitat

    Force India wird Force One


    Bereits gestern haben wir im Ticker kurz darüber berichtet, nun verdichten sich die Anzeichen, dass Force India bereits ab der kommenden Saison als Force One an den Start gehen wird. 'Reuters' meldet, dass in Großbritannien zuletzt sechs Firmen mit dem Titel "Force One" registriert wurden. Dabei handelt es sich um Force One Grand Prix, Force One Racing, Force One Team, Force One Technology, Force One Hospitality und Force One Brand. Vorsitzender der Firmen ist jeweils Force-India-Direktor Thiruvannamalai Ventkatesan Lakshmi Kanthan. Ist wohl ziemlich klar, worauf das hinausläuft. Wir bleiben natürlich dran!


    Quelle: Motorsport-total

    Gruß vom Niederrhein, Björn
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