10 Jahre LPG oder 340.000 km Sparen

  • In Teilen Skandinaviens fahren schon heute mehr E-Fahrzeuge als anderswo. Da werden die Fahrzeuge aber auch von der Politik her subventioniert in Form von Kaufprämien, Steuererleichterungen usw.


    Warum gibts das hier bislang noch nicht? Dann wäre vielleicht die Nachfrage größer. Stattdessen gibt es Versprechungen, bis zum Jahr 2020 1 Million E-Fahrzeuge auf die Straße bringen zu wollen...Nur leider ist das eben kein Selbstläufer aus den genannten Gründen. Da muß man (noch) etwas finanziell nachhelfen, damit das funktioniert.


    Deutschland möchte gerne als Vorreiter bei der Energiewende und dem Klimaschutz verstanden wissen, und auf manchen Gebieten tut sich viel zu wenig. Vielleicht auch, weil die Lobby zu stark ist, und es vielleicht nicht wirklich gewollt ist. Anders kann ich es mir kaum erklären.

  • Dieses Auto wäre ideal, wenn die Reichweite und die Ladedauer nicht wären. Der Preis ist natürlich auch höher als bei einem Verbrennermotor.


    Hätte, Wäre, Wenn ... es ist aber leider nun aktuell einmal so, dass die Elektromobilität aus gewissen physikalischen Gründen die klar unterlegene Technologie ist. Jeder Hersteller bietet heutzutage E-Autos an, aber keiner kauft sie. Das sind die Gründe und nicht irgendeine Lobby.

    Wann kommt die erste rein elektrische C, E-Klasse usw.? Bei der Einführung des W205 bzw. jetzt der neuen E-Klasse wäre doch der richtige Zeitpunkt für einen "Paukenschlag"?


    Glaubst du ernsthaft, eine rein elektrische C-Klasse oder E-Klasse würde sich gut verkaufen? Im Leben nicht. Die wären genau der gleiche Ladenhüter, wie alle anderen E-Fahrzeuge. Würde die B-Klasse sich als Verbrenner nicht verkaufen, dann würde dein Argument ziehen, aber als Verbrenner wird sie verkauft. Am Modell liegt es nicht, es liegt am Antrieb.
    Muss bei dir wirklich erst das letzte Modell elektrifiziert sein, bevor du deine Theorie aufgibst, dass es an der Auswahl liegt?
    Die C-Klasse (und wohl auch demnächst die E-Klasse), kann man übrigens als Plug-in Hybrid kaufen und so das Ziel, emissionsfrei durch die Städte zu fahren, durchaus erreichen. Aber auch die kauft "niemand".

    Deutschland möchte gerne als Vorreiter bei der Energiewende und dem Klimaschutz verstanden wissen, und auf manchen Gebieten tut sich viel zu wenig.


    E-Autos in Deutschland betrieben sind nicht klimafreundlich, zumindest aktuell nicht. E-Autos haben fast nur Nachteile, warum sollte man diese für enorm viel Geld in den Markt drücken? Mit dem Geld kann man wesentlich effizienter Klimaschutz betreiben.

  • Ich glaube schon, daß sich E-Fahrzeuge verkaufen lassen würden, wenn die Kinderkrankheiten (so fasse ich mal alle beschriebenen Dinge zusammen) nicht wären und der Preis stimmen würde. Es gäbe keine Abgase mehr, kein Lärm usw. Auch haben E-Fahrzeuge eine unglaubliche Beschleunigung. Der Fahrspaß wäre also auch garantiert.


    Aber wenn Du (Julian) schon an vielen Dingen "rumkritelst" dann mach doch mal einen Vorschlag, welchen Antrieb es nach Deiner Ansicht nach geben sollte, als Alternative zu den Verbrennen.... Da bleibt nicht viel übrig. Man kann kann ja nicht nur meckern, aber keine wirkliche Alternative haben.


    Wenn wir etwas für den Klimaschutz ernsthaft tun wollen, dann müssen wir in dieser Hinsicht etwas tun, oder uns vom Individualverkehr verabschieden. Jeder möchte doch mobil bleiben und am Besten selbst bestimmen. Da kann man wohl kaum so egoistisch weitermachen, und sagen, ich fahre so lange mit Benzin oder Diesel bis es Keines mehr gibt, und wenn ich vielleicht bis dahin nicht mehr lebe, habe ich nochmal Glück gehabt. Unsere Kinder werden dann schon was finden. Man muß auch an die Nachwelt denken und verantwortungsbewußt mit den Ressourcen umgehen. Wir sind schließlich nicht bei "Wünsch Dir was". Dazu muß jeder was tun, und sein Handeln auch kritisch hinterfragen, und vielleicht auch mal das Auto öfters mal stehen lassen, auch wenn man eigentlich gerne fährt, oder?

  • oder uns vom Individualverkehr verabschieden.


    Jep, das wird irgendwann zwangsläufig kommen. Dieser Planet bietet einfach nicht genug Ressourcen, um so viele Menschen mobil zu halten.
    Jetzt kann man natürlich daher gehen und sagen, ich verzichte drauf und damit wird der Punkt, wo wir uns vom Individualverkehr verabschieden, drei Sekunden nach hinten geschoben.
    Das darf jeder tun, aber er wird damit die Welt nicht retten. Genauso wie die Menschheit alles an Öl verfeuern wird. Die Frage ist nur, wie schnell macht sie das?


    Und das E-Auto ist da nicht die Lösung meiner Meinung nach. Allerdings habe ich auch keine Lösung, daher komme ich zu dem Schluss, dass sich früher oder später die Menschheit tatsächlich sehr einschränken wird.

  • Ich glaube schon, daß sich E-Fahrzeuge verkaufen lassen würden, wenn die Kinderkrankheiten (so fasse ich mal alle beschriebenen Dinge zusammen) nicht wären und der Preis stimmen würde. Es gäbe keine Abgase mehr, kein Lärm usw. Auch haben E-Fahrzeuge eine unglaubliche Beschleunigung. Der Fahrspaß wäre also auch garantiert.


    Und selbst wenn es beim E-Mobil keine Kinderkrankheiten mehr geben würde (sagen wir mal min. 500km Reichweite, "Tanken" in unter 5 Minuten, Strom nur durch erneuerbare Energien usw), wird immer noch eines vergessen: was passiert mit den hochgiftigen Akkus der Fahrzeuge, wenn sie mal kaputt sind? Und wenn man sich mal vorstellt, dass alle Fahrzeuge auf diesem Planeten E-Mobile wären, sind das saumässig viele.

  • was passiert mit den hochgiftigen Akkus der Fahrzeuge, wenn sie mal kaputt sind?


    Ach, die Dinger lassen sich zu nahezu 100% recyceln. Passiert mit heutigen Batterien ja auch schon.


    Aber die Energieprobleme sind nicht damit gelöst.
    Und ein E-Auto zu produzieren braucht auch erst einmal ca. 60% mehr Energie, gegenüber einem Verbrenner. Das muss auch erst einmal wieder irgendwie reinkommen.

  • Ja, das mit den Akkus bzw. deren Entsorgung ist schon ein großes Problem. So hat leider jede Technologie ihren "Pferdefuß".


    Die Brennstoffzelle ist auch keine Alternative und das Wasserstoffauto auch nicht.


    Das Dilemma, daß es bei Antrieben eben prinzipbedingt gibt, ist, das Energie eben zum Vortrieb benötigt wird, welche aus einem Rohstoff (z.B: Öl, Gas) oder einer chemischen Reaktion erzeugt werden muß. Das klingt jetzt natürlich banal.


    Wenn es möglich wäre, einen Motor zu entwickeln, welcher klimaneutal arbeiten würde, also bei der Verbrennung keine Abgase erzeugen würde, wäre das genial. Es müßte auch ein Sprit sein, welcher unendlich verfügbar wäre oder immer wieder schnell nachwächst.


    Und da fällt mir im Augenblick nur der Wasserstoffantrieb ein. Allerdings ist die Herstellung von Wassserstoff in diesen Mengen nicht klimaneutral.


    Und beim E-Antrieb ist es oft mit der Stromerzeugung genauso. Denn nur mit Sonnenenergie klappt es eben auch nicht.


    Alles Andere, was mit Verbrennung zu tun hat, führt zwangsläufig in eine Sackgasse, da man die Physik nicht überlisten kann. Oder anders gesagt: Es gibt kein Feuer ohne Abgase.


    Das was Julian gesagt hat, kann ich diesmal nur bestätigen.


    Es gibt auf dem Planeten zu wenig Rohstoffe, sodaß jeder mobil sein kann. Da kann nicht jeder Autofahren, auch wenn das vielleicht arogant wirkt. Auch stimmt es natürlich, wenn wir uns beschränken, aber weiter auf fossile Brennstoffe setzen, der Zeitpunkt nur nach hinten verschoben wird, bis wann die Rohstoffe aufgebraucht sein werden. Aber besser erstmal so, als gar nichts tun. Wir brauchen auf jeden Fall eine Alternative zum Öl.


    Wenn wir das Öl nur zum Autofahren bräuchten, dann würde es sicherlich noch eine ganze "Ecke" länger reichen, aber da Öl mittlerweile in Textilfasern, Kunststoffen, Wärmedämmung usw. drin steckt, werden die Vorräte schneller zur Neige gehen. Daher muß man eigentlich überall nach Alternativen suchen, und nicht nur beim Auto.


    Ich würde schon mal im Rennsport (Formel 1) anfangen. Denn es ist wohl kaum notwendig. daß 20 Autos 70 Runden im Kreis herum fahren, überspitzt gesagt, und Benzin vergeuden.

  • Alles Andere, was mit Verbrennung zu tun hat, führt zwangsläufig in eine Sackgasse, da man die Physik nicht überlisten kann.


    Jein.


    Wenn mal mal wirklich nach vorne blickt ohne aufs Öl zu setzen, dann bieten sich als Alternativen nur Strom mit Akkus an und künstlich erzeugte Produkte wie Wasserstoff oder Methan an.
    Wasserstoff oder auch Methan kann man in einer Brennstoffzelle umwandeln oder konventionell verbrennen. Ich denke Methan hat eindeutig die größere Zukunft. Einfach weil es vergleichtsweise einfach zu produzieren ist, weil es einfach zu befördern ist, und weil es einfach zu speichern ist. Zwei von drei haben wir bereits und die Produktion bereits im Kleinen. Letzteres ist das natürlich immer noch sehr teuer (und wird es auch bleiben).


    Ansonsten sehe ich nur eine Möglichkeit auch auf der Erde quasi unendlich Energie zu generieren und das ist die Kernfusion.
    Aber ob das jemals gelingt, ich bin skeptisch. Mit den Regenerativen wird es jedenfalls nichts ... zumindest nicht für die Zahl der Menschen.

  • Nunja, Wasserstoff in einen Verbrenner zu vergeuden... fraglich. Die Brennstoffzelle ist da die deutlich effizientere Alternative.
    Ethanol hat als Kraftstoff für den Verbrennungsmotor immenses Potential, da es seinen eigenen Sauerstoff mitbringt sind die entsteheneden Abgase vergleichseise harmlos. Um das effektiv nutzen zu können muss man aber auch einen Motor bauen der nicht mehr wirklich gut mit Benzin läuft. Und da traut sich bisher niemand wirklich dran.
    Genauso setzt kaum ein Hersteller (außer bspw. Toyota beim Prius) auf den Miller-Zyklus. Wo das Problem ist etwas Hubraum für einen besseren Wirkungsgrad des Motors zu opfern müsste mir mal jemand erklären. Wird wohl am bescheidenem "Sound" so eines Motors liegen...


    Das erste Problem der Elektromobilität ist die Verfügbarkeit von Strom. Bei dem aktuellen E-PKW-Bestand mögen regenerative Quellen in der Lage sein den Bedarf zu decken. Wenn der Bestand wächst muss wohl wieder auf Kohle oder Erdgas und dergleichen zurückgegriffen werden. Der zweite Flaschenhals ist die Verfügbarkeit von Lithium für die Akkus, das zählt nicht umsonst zu den seltenen Erden. Die Ladedauer kann man durch den Einsatz von Wechselakkus, wie es bei Gabelstaplern gemacht wird, auch eher vernachlässigen. Abrechnen kann man das ganze dann über die verbrauchte Energie, damit niemand Angst haben muss, das er einen guten gegen einen schlechten Akku eintauscht.


    Fraglich ist doch überhaupt, warum es in Zeiten von Internet und Skype u.ä. notwendig ist, dass ein paar millionen Menschen täglich Energie aufwenden müssen um einen Arbeitsplatz zu erreichen, an dem sie reine Büroarbeit erledigen. Oder warum ein LKW einen Joghurt von Hamburg nach Müchchen fährt, während ein Anderer einen Joghurt von München nach Hamburg bringt.


    Aber egal, wenn man andere Entwicklungen betrachtet wird es sowieso fraglich, ob die Menschheit in ein paar Generationen noch Mobilität benötigen wird. Um bsw. mal Glyphosat zu nennen, da gab es eine schöne Reportage im ZDF - kann man sich mal anschauen, wenn man wissen möchte was Lobbyarbeit nicht alles bewerkstelligen kann.

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  • CNG hat als Kraftstoff für den Verbrennungsmotor immenses Potential, da es seinen eigenen Sauerstoff mitbringt sind die entsteheneden Abgase vergleichseise harmlos.


    Bei deinem Beitrag ist sehr viel Mumpitzund extrem viel Halbwissen dabei, ich kann den auch gerne auseinander nehmen (hab ich aber keine Lust), aber die Spitze ist ganz klar die zitierte Nummer!
    Nein, CNG hat genau gar keinen Sauerstoff und der Sauerstoff ist auch genau gar kein Problem. Trotzdem ist CNG sicher zukunfsträchtig, aber nicht weil du es meinst mit deinen Gründen.