Getriebespülung für Automatikgetriebe in Stuttgart

  • Hallo zusammen,


    Ich erstelle hier diesen Thread um von meinen Erfahrungen zu berichten, die ich beim Spülen von Automatikgetrieben so mache.
    Zum Thema Getriebespülung muss man eigentlich nicht mehr viel sagen - es ist gut wenn man es macht :D .


    Sowohl die 5-Gang- als auch die 7-Gang-Automaten reagieren extrem positiv auf frisches Öl und eine gereinigte Mechatronik.


    Ich bin Ingenieur und habe mir eine Methode entwickelt und mittlerweile mehrfach angewandt, bei der ich mit selbstgefertigten Adaptern das frische Öl der Getriebe-Ölpumpe zuführe und das Getriebe bei laufendem Motor dann komplett durchspüle.


    Das Prinzip ist generell gleich der bekannten TE-Methode, nur dass die Prozedur bei geöffneter Ölwanne abläuft.
    Das neue Öl wird also von der Ölpumpe durch den Wandler, Mechatronik und Radsatzraum gespülut und drückt dadurch den alten Dreck raus.
    Das Verfahren funktioniert perfekt und ich jage auf diese Weise ca. 10l frisches Öl durchs Getriebe.
    Außerdem wechsle ich bei der Aktion immer die Steckerhülse.


    Ich verwende nur hochwertiges Öl mit MB236.14 Freigabe!


    Zusätzlich möglich:
    - Ausbau und Reinigung der Mechatronik und Drehzahlsensoren
    - Überprüfung von Magnetventilen oder Druckreglern
    - Austausch der Steuerplatine auf de rMechatronik


    Anschließend kommt der neue Filter rein und die Ölwanne mit neuer Dichtung.
    Dann wird das Getriebe wieder befüllt und der Getriebeölstand korrekt eingestellt.
    Zum Schluss werden die Adaptionen gelöscht und eine Anlernfahrt durchgeführt – fertig!


    Wer also Interesse an einer fairen Getriebespülung hat und den Weg nach Stuttgart nicht scheut – PN an mich :D
    Von den Aktionen werde ich gelegentlich kleine Erfahrungsberichte posten und kann damit z.B. nach der Beseitigung eines Getriebeproblems vielleicht anderen helfen.


    Ich bin mittlerweile sehr erfahren (siehe Liste unten) und kann auch generell bei Getriebeproblemen versuchen zu helfen.


    Gruß DonSimon


    Bisher gespülte Fahrzeuge bzw. Getriebe - Stand 25.04.2016:
    Mercedes mit 5G-Tronic: 19x
    Mercedes mit 7G-Tronic: 3x
    Getriebetyp GM 5L40e: 4x
    Getriebetyp ZF 5HP19: 7x
    Getriebetyp ZF 6HP19 & 6HP26: 22x

  • Hallo :)


    Interessant für alle Automatik Liebhaber / Fan`s.
    Danke für deinen Beitrag bzw. dein Angebot hier.


    Gerne komme ich bei Gelegenheit ( Getriebeprobleme ) auf dich zurück.


    Schöne Grüße
    Thomas

    Ayrton Senna, the best F1-Driver ever :!:


    W 202 .... alt aber bezahlt ... C(ist)-Klasse !

  • Hallo,


    bei mir steht demnächst die zweite Spülung der 7G-tronic bei dann 120.000km an. Bitte um weitere konkrete Infos zum Preis und der Örtlichkeit. Es grüßt aus Affalterbach, der BMW Fan ;)


  • Ja, einfach mich per PN anschreiben.
    Sorry, ich war bisschen beschäftigt die letzte Zeit. Einige Mercedes aber vor allem viele BMW 6-Gang-Automatikgetriebe wollten verarztet werden :)


    Grüße

  • Hallo Automatik Fans,


    letztes Wochenende habe ich von Simon an meinem S202 220 CDI, EZ 05/2000 eine Getriebespülung durchführen lassen.


    Das Auto hat rund 192000 km auf der Uhr. Die erste Spülung wurde bei rund 98000 km durchgeführt.


    Simon ist ein absolut sympathischer Kerl und er hat die Aktion mit hohem technischen Knowhow durchgeführt.
    Alle meine Fragen sind beantwortet worden. Zudem wurde ich noch ordentlich mit vielen Infos versorgt.


    Da ich selbst während der Getriebespülung im Auto saß um die Fahrstufen durchzuschalten, hat Simon den Spülvorgang unter dem Auto gefilmt. Sehr interessant, was dabei abgeht :)


    Ich bin bei diesem Auto die erste Hand und sehr pingelig. Hier fühlte ich mich aber vom ersten Augenblick an sehr gut aufgehoben.


    Der Schaltkomfort ließ sich nach der aktuellen Spülung deutlich steigern (MB 236.14) und ich möchte mich hier gleichzeitig nochmal für die rundum gelungene Aktion und die tolle
    Arbeit bedanken. Hat echt Spaß gemacht.


    Gruß Andi

  • Der Schaltkomfort ließ sich nach der aktuellen Spülung deutlich steigern (MB 236.14) und ich möchte mich hier gleichzeitig nochmal für die rundum gelungene Aktion und die tolle
    Arbeit bedanken. Hat echt Spaß gemacht.


    Vielen Dank für Deine Rückmeldung, Andi!
    Freut mich, dass dein Wagen so gut läuft.


    Gestern hatte ich noch nen W203 da, der nach der Spülung auch wirklich wieder erste Sahne geschalten hat.
    Das Öl war hier schon sehr sehr dunkel :)


    Ach ja, und für alle die es nicht glauben wollen: Es gibt tatsächlich ROSTFREIE W202!! --> Andi's Wagen ist der Beweis.


    Der sieht aus, wie frisch vom Band 8o

  • Hallo mal wieder,


    letztens hatte ich nen W211 da mit 225.000tkm.
    Die Aktion war echt überfällig und hat sich gelohnt.


    Der Wagen hat verzögert Fahrt aufgenommen und die Schaltungen waren nicht mehr schön.


    Das Öl war sehr verbraucht und der Magnet gut mit Abrieb bedeckt.
    Zudem hat durch eine stark undichte Steckerhülse schon Getriebeöl gefehlt.


    Aufgrund des hohen Verschmutzungsgrades habe ich dann auch noch die Mechatronik ausgebaut und die Drehzahlsensoren auf der Platine (Elektriksatz) gereinigt.
    Nach der ganzen "Kur" mit Spülung, neuem Filter, neuer Steckerhülse und dem Reset der Adaptionswerte dann zur Probefahrt.


    Ergebnis - Der Wagen läuft und schaltet wieder erste Sahne!! :)


    Man kann sagen was man will, aber der 5-Gang-Automat ist einfach Ultra robust und langlebig mit entsprechender Pflege.

  • Moin zusammen!


    Hatte am Samstag mal wieder ne "größere Aktion".
    Getriebewechsel an einem W211 E200K von 2003.


    Das Auto, bzw das Getriebe war echt ein mustergültiges Beispiel für die Auswirkungen des undichten Valeo-Kühlers - Also Glycolverseuchung im Getriebeöl.


    Der Karren kam im Notlauf bzw. auf´m Trailer daher und ich habe mir also zunächst mal das Öl und die Magnete angeschaut.
    Die Magnete bzw. der Abrieb war im Rahmen des normalen, aber das Öl war verdächtig "milchig".
    Dann die Mechatronik rausgenommen und gesehen, dass die ganzen Magnetventile äußerlich gerostet waren.
    Leider ein klarer Fall. Wir haben dann noch testweise eine Tauschmechatronik eingebaut um auszuschließen, dass evtl. doch "nur" die Ventile einen weg haben.


    Kein Erfolg - das Getriebe ging bei Schaltung 2 - 3 immer in den Notlauf.
    Fehlermeldung: Schlupf zu groß.
    Also Schaden im Getriebe an den Lamellen und/oder an den Druckkolben, die die Lamellen zusammenpressen.


    Da hat dann also nur das große Programm geholfen:
    - Neues Getriebe
    - Neuer Kühler
    - Leitungen alle reinigen


    Der Kühler hat fast mehr Nerven gekostet als das Getriebe :)
    Dieses blöde Kühlerpaket aus Wasserkühler, Klimakondensator, Servoleitungsschlange und Ladeluftkühler für den Kompressor ist echt fummelig!
    Und die Service-Öffnung zum lösen der Wandlerschrauben vom Schwungrad liegt auch sehr "schrauberfreundlich" direkt unter den Krümmern X(
    Aber gut... Lambdasonde entfernt, dann war genug Platz.


    Einen neuen Luftmassenmesser gabs auch noch (stand sogar ausnahmsweise im Fehlerspeicher).
    Und dann ab zur Probefahrt, ein bisschen Kribbeln ist ja doch immer dabei...


    Der Benz läuft wieder erste Sahne! Schaltvorgänge supersauber und kaum wahrzunehmen :D
    Fröhlicher Fahrzeugbesitzer und fröhlicher Schrauber (ich)!


    Und einfach heftig zu sehen, was das Kühlwasser im Getriebeöl so anrichten kann. Nur weil die Kühler einfach teils fehlerhaft ab Werk waren...

  • Da hatte mich aber schon mal interessiert, ob das Getriebe mit komplett gereinigtem Schaltschiebergehäuse nicht doch hatte weiterleben können.


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Nein, hätte es nicht :)


    Ich habe ja geschrieben, dass ich eine komplett intakte Mechatronik zum Test eingebaut hatte.
    Also funktionierender Schaltschieberkasten mit neuem Elektriksatz und Magnetventilen.
    So einen habe ich genau zu diesem Zweck immer da.
    Dann kann man diese Fehlerquelle definitiv ausschließen, so wie es bei dem Getriebe dann auch war - leider.


    Der Schaltschieberkasten selbst und die Schieber sind ja auch aus Aluminium - rosten also nicht.
    Die Magnetventile schon eher, das hatte man ja auch deutlich gesehen.


    Ich führe den Lamellenschaden auf den einfachen Effekt zurück, dass die Druckscheiben (welche aus Stahl sind) eben gerostet sind und dadurch dann die organischen Reibbeläge weggeraspelt haben.