Politik-Diskussionsthread

  • Wenn es ökologischer wäre, neue Autos zu fahren, würde Greenpeace das propagieren. Tun sie aber nicht.

    Minderverbrauch fährt man nie wieder rein. Selbst wenn die neue Karre 10 Liter/100 km weniger braucht.

    Ich bin bei Julian, dass der Transport quasi nicht ins Gewicht fällt. Dafür der Rest der grauen Energie.

    Ca. 500 kg Stahl werden verhüttet/recycled, 400 kg Alu, 40 kg Kupfer, 150 kg Plastik, 50 kg Glas.... Geschätzt, eher mehr.

    Dann fahren ein paar hundert Leute zum Werk, um die Karren zu komplettieren. Etc.etc.

    GrusS

  • Wenn es ökologischer wäre, neue Autos zu fahren, würde Greenpeace das propagieren. Tun sie aber nicht.

    Die propagieren gar nicht mehr Auto zu fahren. Und man kann eines sicher nicht abstreiten, das ist sicher ökologischer als beide andere Alternativen.


    Dafür der Rest der grauen Energie.

    Ca. 500 kg Stahl werden verhüttet/recycled, 400 kg Alu, 40 kg Kupfer, 150 kg Plastik, 50 kg Glas.... Geschätzt, eher mehr.

    Dann fahren ein paar hundert Leute zum Werk, um die Karren zu komplettieren. Etc.etc.

    Wie gesagt, das ist oft genug analysiert worden. Es sind je nach Fahrzeug rund 8 Tonnen CO2 Äquivalent. Nimmt man ein altes Auto daher und rechnet das mit Null in der Herstellung (weil abgeschrieben) und nimmt ein Neues daher, dann liegt der Break-Even bei 10l/100km Mehrverbrauch bei knapp 35.000km (ist ein einfacher Dreisatz). Sprich auch wenn man den vollen Betrag der Herstellung ansetzt, ist das recht schnell wieder reingefahren.

    In der Praxis ist es natürlich Unsinn, dass der Neue 10l/100km weniger verbraucht. Deshalb vertrete ich die Auffassung: Vernünftig aufbrauchen ist der beste Weg. Vorzeitig wegwerfen, genauso wie maßlose Reparaturen sind unsinnig.

  • "Die Frage bei einer Pkw-Maut ist zunächst: Was will man damit erreichen?", sagt Gernot Sieg, Leiter des Instituts für Verkehrswissenschaft an der Universität Münster. Mit einer Maut pro Kilometer auf Bundesfernstraßen könne etwa die Infrastruktur, also etwa die Straßen, finanziert werden. Hier reiche schon ein Betrag von drei Cent pro Kilometer. "Will man mit einer Maut Staus verhindern, muss man dafür sorgen, dass die Leute ihr Verhalten ändern. Dafür müssten die Mautsätze laut unseren Berechnungen bei bis zu 35 Cent pro Kilometer liegen", sagt er. Menschen mit niedrigen Einkommen könnten sich das Autofahren dann womöglich nicht mehr leisten.


    [Blockierte Grafik: https://i.kym-cdn.com/photos/images/newsfeed/001/219/208/b4c.jpg]

    Mfg
    adler-tag

    Rainer Günzler: Ein Coupé. - Und was bedeutet "Coupé"? Eigentlich nichts anderes, als
    eine verteuerte Limousine mit einem verringerten Platzangebot.

  • Bitte zitiere aber auch das:

    Zitat

    Will man den Verkehr klimafreundlicher machen, hält Sieg eine Maut pro Kilometer für ungeeignet: "Der Ausstoß von Treibhausgasen ist weniger abhängig von der Entfernung, sondern eher von der Fahrweise und dem Fahrzeug. Beides steht in direkter Verbindung zum Spritverbrauch." Sieg hält es für sinnvoller, das direkt über die Energiesteuer zu bepreisen oder den Verkehrssektor in das europäische Emissionshandelssystem einzubeziehen.

    Richtig, zielführend und gerecht ist, jegliche Art von CO2 zu besteuern. Und nicht nur Autoverkehr auf der Fernstraße. Und auch richtig ist, da müsste man besteuern, dass die Schwarte kracht und sich die Menschen das nicht mehr leisten können. Dabei nicht nur die Geringvediender, sondern die breite Masse. Die muss Malle abschreiben, im Winter frieren, zur Arbeit es wesentlich länger brauchen usw.. Ja, dann und nur dann funktioniert das mit der CO2 Steuer.

  • Maut, der totale Schwachsinn. Da werden Gelder nur wieder in andere Kanäle fließen. Unsere Rentenkasse wurde auch geplündert. Wir mussten jahrelang mit 1pkw auskommen, ging auch und das mit 4erwachsenen und 3kindern. War manchmal nicht einfach, aber ging.mein tipp 2 Erwachsene 1 Pkw das reicht, läßt sich managen und ist nicht unmöglich. Auf jeden Fall sinniger als Geld in noch mehr Bürokratie zu verbrennen.


    Gruß Stephan

  • Stephan:


    Das läßt sich leicht sagen, wenn der Arbeitsplatz der eigene Hof ist... Nur dann müßtest auch fairerweise noch dazurechnen: 4 Traktoren, 1 Mähdrescher, 1 Hoftrac, 1 Dieselkarre... :P^^


    Die Anzahl der PKW spielt keine Rolle für den CO2-Ausstoß, es kommt nur auf die Anzahl der fahrenden PKW und somit der gefahrenen Kilometer an. Ich kann mir 10 PKW daheim hinstellen und mit denen im Jahr 30tkm fahren oder das mit nur einem einzigen PKW tun. Also wäre demzufolge die einzig gerechte CO2-Steuer eine weitere Steuer auf den Sprit. Das Problem wird allerdings sein, daß der erhoffte Erfolg ausbleiben wird, bzw. allenfalls irgendwo hinter'm Komma zu spüren sein wird. Es wird nämlich gerne von Seiten gewisser Politiker so getan, als fänden die meisten Fahrten nur aus Jux, Spaß und Tollerei statt. Dabei sind 99% aller Fahrten zur Arbeit und zum Einkaufen. Also zum Geldverdienen (und Steuern abdrücken) und zum Konsumieren (Steuern abdrücken?!?!). Denn das Autofahren ist schon so teuer, daß sich Juxfahrten fast von selbst verbieten bzw. gut überlegt werden.



    @All:


    Bei der Maut sehe ich zwei Möglichkeiten: Jeder "darf" sich ne Plakette kaufen, die nen satten Hunni oder mehr kostet zusätzlich zu den heutigen Kosten (Nix is mit Verrechnung!) oder es wird tatsächlich eine OBU werden, die jeden Kilometer aufzeichnet. Dann darfst du in einem wahnsinnig komplizierten Vorgang im Rahmen deiner Steuererklärung nachweisen, welche Fahrten wofür waren und das Finanzamt nimmt dann Staffelungen vor, nach welchen jeder einzelne Kilometer unterschiedlich hoch absetzbar sein wird. Denn die notwendigen Fahrten zur Arbeit z.B. will man nicht zu sehr belasten, da das der Wirtschaft schaden könnte, was wiederum dem Steueraufkommen schadet. Das wiederum schafft weitere Arbeitsplätze, die nichts weiter als unnützes Papier produzieren auf des Steuerzahlers Kosten... Und so liebt das der deutsche Staat ^^



    Gruß Torsten

    W202 C200 Classic Selection - Die Alltagssänfte
    Audi Coupe Quattro -
    Das Bubenspielzeug

    "Ja.... Ja wenn das denen so viel Spaß macht, kann man das dann nicht einfach verbieten???"

  • Plakette für 150€ für jeden und gut.

    Was soll das Theater?

    In CH kräht kein Hahn danach.

    Wo steht, dass Autofahren ein Grundrecht ist?

    Oder Billigflieger? Oder Fleisch?

    Und wer schreit, dass das wohl selbstverständlich ist, den frage ich, warum das nicht für Asiaten und Afrikaner gelten soll?

    CO2-Steuer muss kommen.

    Aber solange es noch so bornierte Menschen

    gibt, die (entgegen 99% der Fachleute) den Klimawandel leugnen, solange ändert sich leider wenig. (Klimawandelleugner: Erst Unterschied zwischen Wetter und Klima verstehen, dann weiterdiskutieren!)

    GrusS

  • Na, Deutschland mit der Schweiz vergleichen, ist schon gewagt.

    In der Schweiz funktioniert vieles, wovon wir nur träumen können...

    Da gibt's auch einen OPNV bis in die abgelegensten Ecken, da werden öffentliche Aufträge für gewöhnlich weit vor den geplanten Terminen und auch Innerhalb der veranschlagten Kostenrahmen zu Ende gebracht.... usw...


    Gruß


    Jürgen

    250T Turbodiesel, Kl. Mopf 10/96 und 01/97

  • Stimmt schon, aber es hat weder das Land ruiniert noch zu internationaler Ächtung geführt, als die Schweiz die Maut einführte.

    GrusS

  • Na na, mit dem Bauernhof stimmt schon Thorsten. Jedoch der Nebeneffekt bei nur einem PKW ist halt, man nimmt sich für lange Strecken eine anderes Transportmittel.

    Das ist halt der Vorteil wenn ein Fahrzeug von mehreren genutzt wird, es ist nicht immer verfügbar.


    Gruß Stephan