Politik-Diskussionsthread

Zitat von Julian

Du weißt nicht einmal was die Flüchtlinge dieses Land kosten, kennst aber das AfD Wahlprogramm genau?

Was das eine mit dem anderen zu tun hat weißt du wohl nur ganz allein.

Davon abgesehen kenne ich bestimmt nicht das AfD-Wahlprogramm im Detail, mich hat halt nur mal interessiert wie es dort in Teilbereichen so aussieht, gerade bei dem vermeintlich größten Wählerklientel.

Als Stichworte seien da nur die Privatisierung sämtlicher Sozialversicherungen, Zwangsarbeit von Arbeitslosen, zahlreiche Steuervorteile für Wohlhabende, etc. genannt.

Und als ob die 20 (oder mehr) Mrd.€ uns im Schuldenabbau weiter helfen würden...

Ob ich mit 100.000 oder 100.001€ verschuldet bin ist nun echt egal.

Zitat von Børner

Und als ob die 20 (oder mehr) Mrd.€ uns im Schuldenabbau weiter helfen würden...

Die 20Mrd. Euro sind nur die direkten Zahlungen, die rechnerische Untergrenze. Man kann sicher nach Auffassung die Kosten hoch oder runter rechnen. Und das sind die Kosten pro Jahr.

Damit könnte man übrigens jedes Jahr unsere Schulen auf ein echt richtig gutes Nivau bringen, jedes Jahr aufs Neue!

Auch wenn es dir nicht passt, das ist eine echte Hausnummer.

Und nein, es ist nicht egal wie hoch unser Staat verschuldet ist, zumal deine genannten Zahlen die Problematik typisch kommunistisch verharmlosen.

Am Ende bedeutet mehr staatliche Ausgaben, dass du und ich das bezahlen dürfen. Sei es an der Tankstelle, im Supermarkt oder dass auf deiner Lohnabrechnung weniger ankommt. Du und ich werden zahlen es. Ist so! Dass es irgendwer "Reiches" zahlt, dass ist eine Fantasie der Kommunisten.

Nimm doch einfach mal einen bei dir auf (der dir nichts zahlt) und glaube dann, dass sich das lohnt. Sorry, was im Kleinen nicht funktioniert, funtioniert im Großen auch nicht.

Und noch einmal: Wir leben in einer Demokratie. Es ist ok wenn sich die Mehrheit dafür entscheidet unkontrolliert Zuwanderer in unser Sozialsystem millionenfach einwandern zu lassen. Und es ist ok, wenn die Politik die finanziellen Folgen daraus auch klar darstellt (schlechte Schulen, schlechte Pflege etc.).. Nur ich mag es nicht, wenn so getan wird, dass solche Entscheidungen folgenlos sind, denn das ist hochgradig gelogen. Solch eine Politik verarscht die Menschen. Und das quittieren sie zu Recht bei Wahlen mit dem Kreuz bei z.B. der AfD, auch wenn diese nun auch nicht der letzte Schluss sind.

Zitat von Julian

Dieses Land hat massive Schulden. Jeder der sagt, es gehe dem Land gut, der lügt ... zumindest wenn man mal auf die Verbindlichkeiten schaut.

Dann will ich mal gerne lügen.

Deutschlands Verschuldung liegt zur Zeit bei 61,7% des BIP https://www.haushaltssteuerung…uldenuhr-deutschland.html

Der weltweite Durchschnitt liegt bei 59,9% des BIP https://en.wikipedia.org/wiki/…_countries_by_public_debt

Und die EU Konvergenzkriterien (Maastricht kriterien) besagt, dass die Verschulung nicht 60% des BIP überschreiten darf.

In sofern stehen wir nach der Legislaturperiode ziemlich gut da. Darüber hinaus gibt es einen Leverage-Effekt wonach Fremdkapital ab einem gewissen Punkt kostengünstiger ist als Eigenkaptial.

Wobei mir persönlich 50% des BIP deutlich sympathischer wären. Aber fairerweise muss man auch sagen, dass die Schulden aus der Wirtschaftskrise 10 Jahre später im Gegensatz zu vielen anderen Ländern zurück gezahlt wurden.

Was die Flüchtlinge angeblich kosten, das kann ich nicht nachvollziehen. Und manche Kosten, die da genannt werden, die dürften dem Wahrheitsgehalt der Brexitbefürworter vor der Abstimmung entsprechen. Da war auch die Rede von 315 Millionen Pfund, die jede Woche an die EU gehen und die man besser ins Gesundheitswesen stecken will. Davon wpllte von denen nach der Abstimmung auch keiner mehr was wissen.

Aber ein Parteiprogramm, das kann ich leicht lesen, das macht nur wenig Probleme. Okay, es gibt viele Leute, die haben mit mehr wie drei Sätzen so ihre Probleme, weil sie dann nicht mehr wissen, was eingangs stand, aber ich meine, ich kriege das auch bei einem Buch noch hin.

Julian, reit doch nicht auf den Zahlen rum.

Nochmal, die 20, 30 oder 100 Mrd würden keiner Schule zu Gute kommen, bestenfalls dem von dir beschriebenen Schuldenabbau und da halt nur als ein unwesentlicher Tropfen auf den heißen Stein.

Außerdem musst du die Kosten auch immer als Gegenleistung für deinen Lebensstil sehen, der ist zu einem nicht unerheblichen Anteil nämlich nicht ganz unschuldig am Problem...

Ich bin bestimmt nicht für unkontrollierte Zuwanderung und keinesfalls der Ansicht dass jeder hierhin kommen soll um sich durch unser Sozialsystem zu schmarotzen, dieser Ansicht ist im übrigen aber auch keine Partei.

Aber die derzeitige Situation ist eben auch nicht so dramatisch wie sie gerne verkauft wird und deswegen bin ich das Thema halt einfach leid.

Generell muss halt viel mehr für eine vernünftigere Integration getan werden, die Fehler der letzten 40 Jahre müssen in der näheren Zukunft bekämpft werden, verläuft das alles besser sehe ich bei den paar Einwanderern im Jahr keine Probleme wie sie derzeit herrschen.

Zitat von adler-tag

Dann will ich mal gerne lügen.

Du lügst ja nicht, sondern stellst nur dar, wie die massiven Schulden aussehen.

Dabei will ich auch nicht bestreiten, dass es in vielen Ländern schlechter aussieht und dass Deutschland wenigstens halbwegs auf dem richtigen Weg ist.

Nur ist das genau die Folge einer Politik, die eben nicht nach dem Motto handelt:

"Und als ob die 20 (oder mehr) Mrd.€ uns im Schuldenabbau weiter helfen würden...

Ob ich mit 100.000 oder 100.001€ verschuldet bin ist nun echt egal."

Dieses Motto ist durchaus verbreitet und endet in Szenarien wie in Griechenland oder Italien (da kommt das dicke Ende noch). Und natürlich leiden Schulen und Co. unter solchen Szenarien massiv. Dabei würden gesparte Kosten auf der einen Seite natürlich nicht zu paradiesischen Zuständen an den Schulen führen, aber schlimmer geht immer, ist da durchaus das Motto. Und da reicht es ja schon, sich innerhalb Deutschlands einfach mal umzusehen. Berlin z.B. hat viele Jahre nach dem Motto gelebt, irgendwann ist die Party aber einfach vorbei und was die hohe Schuldenlast mit der Stadt gemacht hat, das sieht man heute an jeder Ecke.

Zitat von wolfi71

Was die Flüchtlinge angeblich kosten, das kann ich nicht nachvollziehen.

Falsch, du willst es nicht nachvollziehen ;).

Die linken Phantastereien sind einfach nicht tot zu kriegen... Es heißt nicht umsonst "Die Linken leben vom Staat oder für den Staat!" Daher auch deren Auffassung, daß der allmächtige Staat alles schon richten wird. Haben nicht schon genug Länder im ehemaligen Ostblock zur Genüge bewiesen, daß das nicht funktioniert? Daß das zwangsläufig in die Pleite führt? Und bis die Pleite ENDLICH da ist, wird das eigene Volk geknechtet, um es "auf Linie" zu trimmen? Wollen wird das ernsthaft?

Dem AfD-Wähler wird vorgeworfen, er kenne das Wahlprogramm seiner Partei nicht. Zu 99% kommt dieser Vorwurf von Jemandem, der das Wahlprogramm SEINER Partei genausowenig kennt. Wie ernst kann ich so jemanden nehmen?

Integration ist in erster Linie mal eine Frage des Wollens des zu Integrierenden. Der typische Muslim will doch garnicht. Das hat Nichts, aber auch GARNICHTS mit der "schlechten Integration" hier im Lande zu tun, an der der Deutsche mal wieder Schuld sein soll. Der Muslim will nicht und Punkt. Oder wie sonst ist die binnen kürzester Zeit und unter den selben Vorraussetzungen gelungene Integration der hier lebenden Polen, Russen und Rußlanddeutschen zu erklären?

Und dann noch was zu dem Thema "Ewige Schuld": Inwiefern genau ist der Lebensstil der Deutschen Schuld am Elend der muslimischen Welt? Hmmm?

Gruß Torsten

Zitat von Julian

wie die massiven Schulden aussehen

Ich wollte eigentlich das Gegenteil darstellen.

Wenn man sich den prozentualen Schuldenstand anhand des BIP ansieht steht Deutschland unter den westlichen Industrienationen verdammt gut da.

Im Bereich der geringeren Verschuldung sind oftmals ehemalige Ostblock-Staaten und noch vergleichsweise junge Länder, was den Durchschnitt senkt.

Die Zahlen zu China passen eh nicht, weil sie ihre Statistiken korrigieren.

Zur näheren Betrachtung: https://en.wikipedia.org/wiki/…_countries_by_public_debt

adler:

Mag ja alles sein, daß viele Andere schlechter dastehen. Aber das darf kein Freibrief sein, die Schulden nach Belieben zu erhöhen oder nicht zu bedienen. Man sollte sich am Besseren orientieren, nicht am Schlechteren

Gruß Torsten

Ich bin beim besten Willen nicht sonderlich weit links, aber das spielt hier auch keine Rolle.

Und von griechischen oder italienischen Verhältnissen sind wir hier meilenweit entfernt, das werden auch die Flüchtlinge nicht ändern...

Zitat von ACQ92

Integration ist in erster Linie mal eine Frage des Wollens des zu Integrierenden. Der typische Muslim will doch garnicht. Das hat Nichts, aber auch GARNICHTS mit der "schlechten Integration" hier im Lande zu tun, an der der Deutsche mal wieder Schuld sein soll.

Schönes Stammtischgeschwätz, mal dir die Welt wie sie dir gefällt, dann ist's schön einfach.

Viel zu komplexes Thema um das mit ein paar abgedroschenen Phrasen zu erledigen, ich bin erstmal raus hier, dreht sich eh im Kreis und hat keinen sonderlichen Mehrwert...